MediaWiki-API-Ergebnis

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                        "*": "[[Datei:Krywult.jpg|miniatur|Regine und Werner Krywult 1996]]\n'''Regine Krywult''' (* 2. September 1924 als Freiin von Ketelhodt auf Gut Sossnow in Westpreu\u00dfen, verstorben am 8. M\u00e4rz 2019 in Wei\u00dfenburg) ist ein Beispiel f\u00fcr Frauen mit viel pers\u00f6nlichem Einsatz im sozialen Bereich. Sie lebte bis zu ihrem Tode in [[Wei\u00dfenburg]].\n\n== Leben und Wirken ==\nRegine Krywult war die vierte Tochter von sechs Kindern der Familie Freiherrren von Ketelhodt, die bis 1945 auf Gut Sossnow, Kreis Zempelburg in Westpreu\u00dfen lebte und fr\u00fch den Umgang mit Pferden lernte. Sie war ausgebildete Krankenschwester und war seit 1952 mit Werner Krywult bis zu dessen Tod 2001 verheiratet. Ihr Mann wurde 1923 in Breslau in Schlesien geboren, durchlief eine kaufm\u00e4nnische Lehre und musste nach einer zweij\u00e4hrigen Wehrmachtsausbildung in den 2. Weltkrieg ziehen. \n\nIm Russlandfeldzug wurden ihm durch einen Granatsplitter die Lendenwirbel zerfetzt. Er wurde nach einer langen Irrfahrt in verschiedene Lazarette verlegt, von \u00fcberforderten Not\u00e4rzten unsachgem\u00e4\u00df behandelt und blieb schlie\u00dflich querschnittsgel\u00e4hmt. Der Kriegsinvalide Werner Krywult war wegen seiner steifen gestreckten Beine auf einen Spezialrollstuhl angewiesen.\n\nIm Lazarett Malente in Holstein lernte er 1946 Regine Baronesse von Ketelhodt als Rot-Kreuz-Schwesternhelferin kennen, die ihn dort liebevoll betreute. Sie hatte selbst eine abenteuerliche und gef\u00e4hrliche Flucht vor der sowjetischen Armee von Januar 1945 bis Sommer 1945 vom Reservelazarett in Bromberg a. d. Weichsel nach Malente hinter sich.\n\nRegine Freiin von Ketelhodt fand ihre Eltern nach deren Vertreibung (Gut Sossnow verbrannte) in Schleswig-Holstein wieder. Sie machte eine dreij\u00e4hrige Ausbildung als Krankenschwester und wollte Werner Krywult heiraten. Nach einem Bedenkjahr als Haustochter in der Schweiz heiratete sie gegen die Widerst\u00e4nde der Familie, der \u00c4rzte und sogar des Pfarrers 1952 Werner Krywult, der nicht mehr in seine Heimat zur\u00fcck konnte. Er fand seine Eltern nach deren Vertreibung aus Schlesien in [[Pfraunfeld]] wieder.\n\nAls \u00fcberzeugter Sozialdemokrat war Werner Krywult in der SPD aktiv und u. a. mit [[Heinrich St\u00f6hr]] eng befreundet, der ihm zu Krediten und Zusch\u00fcssen zum Hausbau verhalf.\n\nIn der Galgenbergstra\u00dfe 44 (gegen\u00fcber dem heutigen Philipp-Melanchthon-Haus) konnte sich das Ehepaar ein Siedlerhaus als Doppelhaush\u00e4lfte errichten lassen und betrieb dort von 1956 bis 1994 eine Toto-Lotto-Annahmestelle, wodurch Werner Krywult bekannt wurde. Sp\u00e4ter f\u00fchrte eine Tochter das Gesch\u00e4ft bis zu seinem Tode weiter.\n\nDer Ehe entstammen zwei T\u00f6chter: Beatrice und Renate, von denen Regine Krywult vier Enkel bekam. Sie war von Jugend an eine begeisterte Reiterin, brachte sich in der PSG Elllingen ein, wo sie anf\u00e4nglich Reitstunden gab. Sie war bis zuletzt eine leidenschaftliche Bridgespielerin.\n\n== Ehrung und W\u00fcrdigung ==\n* Medaille des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland am 18. April 1974 als \"Auszeichnung f\u00fcr die hervorragende menschliche Leistung, die Frau Krywult, deren Mann ein Schwerkriegsversehrter des Zweiten Weltkriegs ist, vollbracht hat. Es ist dies eine Leistung, die in der von ihr als Selbstverst\u00e4ndlichkeit betrachteten Weise lag, mit ihrem Mann H\u00e4rten des Schicksals zu \u00fcberwinden und ihn zur Lebensfreude und Erf\u00fcllung zur\u00fcckzuf\u00fchren.\"\n\nRegine Krywult, die fast 50 Jahre ihren Mann pflegte und dabei viele Anstrengungen und Entbehrungen auf sich nahm, steht stellvertretend f\u00fcr Millionen Frauen, die oft im Verborgenen t\u00e4glich behinderten oder benachteiligten Menschen aufopferungsvoll helfen und zur Seite stehen. \n\n== Quellen ==\n* Hinweise und Anmerkungen von Bruno Buff, Ellingen, M\u00e4rz 2015\n* Gespr\u00e4ch von Regine Krywult mit Ulf Beier, Wei\u00dfenburg, M\u00e4rz 2015\n\n{{SORTIERUNG:Krywult, Regine}}\n[[Kategorie:Frau]]\n[[Kategorie:Person der Geschichte]]"
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                        "*": "In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden deutschlandweit Ausschreitungen gegen die j\u00fcdische Zivilbev\u00f6lkerung statt. Dies war auch in [[Treuchtlingen]] der Fall. \n\n==Vorgeschichte==\n\n''Siehe Hauptartikel: [[Judentum in Treuchtlingen]]''\n\nTreuchtlingen wurde bereits im Mittelalter von Juden bewohnt. Diese litten vor allem unter den Pogromen der Pestzeit 1348 und 1349. Nichtsdestotrotz siedelten sich zahlreiche Juden in der Neuzeit an und bildeten eine eigene Gemeinde. Es wurde eine [[Synagoge (Treuchtlingen)|Synagoge]] und ein [[J\u00fcdischer Friedhof (Treuchtlingen)|j\u00fcdischer Friedhof]] errichtet. W\u00e4hrend der Herrschaft der Nationalsozialisten sank die Mitgliederzahl der Gemeinde.<ref>http://www.alemannia-judaica.de/treuchtlingen_synagoge.htm</ref>\n\n==Ablauf des Pogroms==\n\nIn der Nacht auf den 10. November 1938 beauftragte der [[Wei\u00dfenburg]]er SA-Standartenf\u00fchrer Georg Sauber den Treuchtlinger SA-Sturmbannf\u00fchrer Peter Engelhardt die st\u00e4dtische Synagoge zu zerst\u00f6ren und die j\u00fcdischen M\u00e4nner zu verhaften. Mitglieder der Treuchtlinger SA steckten daraufhin die Synagoge, sowie das Wohnhaus des Kantors Moses Kurzweil, in Brand. Kurz darauf beteiligten sich Treuchtlinger B\u00fcrger an Ausschreitungen gegen j\u00fcdische Gesch\u00e4fte und Wohnungen. Auch viele Frauen waren daran beteiligt. Sie schlugen Fensterscheiben ein, schlitzten Polsterm\u00f6bel auf und trugen Benzin in die Synagoge. Auch Kinder und Jugendliche nahmen an den Ausschreitungen teil.<ref>http://www.welt.de/print-welt/article628012/Kollektive-Barbarei.html</ref> Einige der Bewohner wurden dabei verletzt und fl\u00fcchteten zum Bahnhof, wo sie auf dem Weg von umherstehenden Personen verh\u00f6hnt und geschlagen wurden.<ref>http://www.j\u00fcdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/s-t/1954-treuchtlingen-altmuehl-mittelfranken-bayern</ref>\n\n==Nachwirkungen==\n[[Datei:Denkmal Reichspogromnacht Treuchtlingen.png|thumb|Das Denkmal \"Sterne der Erinnerung\" neben der Stadtb\u00fccherei]]\n''Siehe Hauptartikel: [[Wei\u00dfenburger Pogromprozess von 1946]]''\n\nFast alle Juden verlie\u00dfen Treuchtlingen bereits infolge der Pogrome. Andere wurden Opfer des Holocausts. Im Juni 1939 wurde der Ort offiziell \"judenfrei\". Im September 1939 wurden die \u00dcberreste der Synagoge gesprengt.<ref>http://www.j\u00fcdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/s-t/1954-treuchtlingen-altmuehl-mittelfranken-bayern</ref> Nach dem Ende des Krieges fand der [[Wei\u00dfenburger Pogromprozess von 1946]] statt, bei dem 57 Personen vor Gericht standen. Als Hauptverantwortlicher galt der Wei\u00dfenburger B\u00fcrgermeister [[Michael Gerstner]], welcher zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Seit November 2009 erinnert eine Gedenkst\u00e4tte an die vertriebenen B\u00fcrger.<ref>http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20263/Treuchtlingen%20PA%20Gedenstaette.pdf</ref>\n\n==Weblinks==\n\n* [https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938 Die Novemberpogrome 1938 in der Wikipedia]\n\n{{Fu\u00dfnoten}}\n\n[[Kategorie:Judentum]]\n[[Kategorie:Treuchtlingen]]\n[[Kategorie:Nationalsozialismus]]"
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