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== Stivill ==
 
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Die Villa wurde 1831 ursprünglich als Gartenhaus erbaut und gehörte Christian Friedrich Troeltsch. Seine Tochter Sofie heiratete den Nürnberger Arzt und königlichen Hofrat Dr. Friedrich Eduard Stich (1848-1938). Dieser erwarb die Villa und den damals barock gestalteten Garten 1886 und erweiterte und veränderte das Gebäude mehrmals. Damals trug es den Namen Friedenau. Nach seinem Tod 1938 wurden Haus und Garten an die Stadt Weißenburg verkauft.[1]Diese nützte es nach dem 2. Weltkrieg, um Heimatvertriebene unterzubringen.
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Die Villa wurde 1831 ursprünglich als Gartenhaus erbaut und gehörte Christian Friedrich Troeltsch. Seine Tochter Sofie heiratete den Nürnberger Arzt und königlichen Hofrat Dr. Friedrich Eduard Stich (1848-1938). Dieser erwarb die Villa und den damals barock gestalteten Garten 1886 und erweiterte und veränderte das Gebäude mehrmals. Damals trug es den Namen Friedenau. Nach seinem Tod 1938 wurden Haus und Garten an die Stadt Weißenburg verkauft.[1]Diese nützte es nach dem 2. Weltkrieg von 1945-1965, um Heimatvertriebene unterzubringen. Das Haus war völlig überbelegt. So wohnten um 1950 27 Erwachsene un 12 Kinder, insgesamt also 39 Personen im Haus, und zwar im Erdgeschoss Fam. Gruber (4 Pers., Einheimische), Fam. Ewald (1 Erw., 3 Kinder aus Ostpreußen), Fam. Hassek (3 Erw., 3 Kind., Sudetenland), Fam. Riedel (2 Erw., 1 Ki., Sudetenl.); 1. Stock: alles Sudetendeutsche: Rebenstock (3 Erw.); Kosian (3 Erw., Margarete und Brunhilde als Schneiderinnen, Eduard als Friseur; Swoboda(4 Erw. Josef als Kurzwaren-Handelsvertreter, mit Ehefrau, Schwägerin Paula und Schwiegermutter Marie Sehling, 3 Ki. - 7 Personenin drei Räumen ohne eigenen Wasseranschluss); Dachgeschoss: Cahlik (2 Erw.
  
 
Später stand das Gebäude längere Zeit leer. Im Obergeschoss befindet sich seit 1994 der Städtische Kinderhort<ref>Römhild,G., Kammerl, R.: Weißenburger Ansichten, Weißenburg 2004, S. 153</ref>, im Erdgeschoss seit 2011 eine städtische Kinderkrippe. Von 1982-2010 war dort die Seniorentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt. Die Senioren treffen sich jetzt in den Räumen des Historischen Vereins in der Schlachthofstraße.
 
Später stand das Gebäude längere Zeit leer. Im Obergeschoss befindet sich seit 1994 der Städtische Kinderhort<ref>Römhild,G., Kammerl, R.: Weißenburger Ansichten, Weißenburg 2004, S. 153</ref>, im Erdgeschoss seit 2011 eine städtische Kinderkrippe. Von 1982-2010 war dort die Seniorentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt. Die Senioren treffen sich jetzt in den Räumen des Historischen Vereins in der Schlachthofstraße.

Version vom 6. April 2016, 18:52 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


bereits bearbeitete Themen

2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x, JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth., Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH.

Beispiel: Fotoanordnung


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33



Stivill

Die Villa wurde 1831 ursprünglich als Gartenhaus erbaut und gehörte Christian Friedrich Troeltsch. Seine Tochter Sofie heiratete den Nürnberger Arzt und königlichen Hofrat Dr. Friedrich Eduard Stich (1848-1938). Dieser erwarb die Villa und den damals barock gestalteten Garten 1886 und erweiterte und veränderte das Gebäude mehrmals. Damals trug es den Namen Friedenau. Nach seinem Tod 1938 wurden Haus und Garten an die Stadt Weißenburg verkauft.[1]Diese nützte es nach dem 2. Weltkrieg von 1945-1965, um Heimatvertriebene unterzubringen. Das Haus war völlig überbelegt. So wohnten um 1950 27 Erwachsene un 12 Kinder, insgesamt also 39 Personen im Haus, und zwar im Erdgeschoss Fam. Gruber (4 Pers., Einheimische), Fam. Ewald (1 Erw., 3 Kinder aus Ostpreußen), Fam. Hassek (3 Erw., 3 Kind., Sudetenland), Fam. Riedel (2 Erw., 1 Ki., Sudetenl.); 1. Stock: alles Sudetendeutsche: Rebenstock (3 Erw.); Kosian (3 Erw., Margarete und Brunhilde als Schneiderinnen, Eduard als Friseur; Swoboda(4 Erw. Josef als Kurzwaren-Handelsvertreter, mit Ehefrau, Schwägerin Paula und Schwiegermutter Marie Sehling, 3 Ki. - 7 Personenin drei Räumen ohne eigenen Wasseranschluss); Dachgeschoss: Cahlik (2 Erw.

Später stand das Gebäude längere Zeit leer. Im Obergeschoss befindet sich seit 1994 der Städtische Kinderhort[1], im Erdgeschoss seit 2011 eine städtische Kinderkrippe. Von 1982-2010 war dort die Seniorentagesstätte der Arbeiterwohlfahrt. Die Senioren treffen sich jetzt in den Räumen des Historischen Vereins in der Schlachthofstraße.


Die orangen Quadrate sind die Schornsteine. Alle Planzeichznungn stammen von Werner Neumann, Weißenburg, März 2016

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abcdKonfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.

Fußnoten

  1. Römhild,G., Kammerl, R.: Weißenburger Ansichten, Weißenburg 2004, S. 153