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[[Datei:Br._Buff.jpeg|miniatur|Bruno Buff im Jahre 2015]]'''Bruno Buff''' (geb. 26. April 1926 in Asperden, gest. 24. Juni 2021 in Ellingen) war nicht nur als prakt. Tierarzt bekannt und geschätzt, sondern brachte sich bis ins hohe Alter ins kulturelle und kirchliche Leben [[Ellingen]]s ein.   
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Bruno Buff war bis zur Versetzung in den Ruhestand ein geschätzter Tierarzt. Er betreute die Viehbestände der damals noch zahlreichen Bauern sowie die zunehmenden Privat-Reitpferdehaltungen und besonders gerne die vorhandenen Schäfereien. Er interessierte sich stets für Neuerungen und arbeitete mit der tierärztlichen Hochschule in München zusammen. Der in der Rinderpraxis gebräuchliche "Schrabtrokar anch Buff" findet weltweit Einsatz in der Rinderheilkunde. Zudem betätigt sich das Ehepaar Buff nachhaltig sowohl im Leben der Stadt Ellingen als auch in der evang. -luth. Kirchengemeinde. Die Förderung des kulturellen Lebens war und ist ihnen ein besonderes Anliegen.
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Bruno Buff war bis zur Versetzung in den Ruhestand ein geschätzter Tierarzt. Er betreute die Viehbestände der damals noch zahlreichen Bauern sowie die zunehmenden Privat-Reitpferdehaltungen und besonders gerne die vorhandenen Schäfereien. Er interessierte sich stets für Neuerungen und arbeitete mit der tierärztlichen Hochschule in München zusammen. Der in der Rinderpraxis gebräuchliche "Schrabtrokar nach Buff" findet weltweit Einsatz in der Rinderheilkunde. Zudem betätigte sich das Ehepaar Buff nachhaltig sowohl im Leben der Stadt Ellingen als auch in der evang.-luth. Kirchengemeinde. Die Förderung des kulturellen Lebens war ihnen ein besonderes Anliegen.
  
 
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* die arrangierten Kulturfahrten zu Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen u. Ä. (mit Privatautos oder der Bahn) oft mit Zwischenhalten an Natur- oder Kulturdenkmälern (z. B. Faber-Castell-Schloss in Stein bei Nürnberg oder Fränkische Schweiz)
 
* die arrangierten Kulturfahrten zu Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen u. Ä. (mit Privatautos oder der Bahn) oft mit Zwischenhalten an Natur- oder Kulturdenkmälern (z. B. Faber-Castell-Schloss in Stein bei Nürnberg oder Fränkische Schweiz)
 
* die Veranstaltung der Ellinger Schlosskonzerte, Musik im Barocksaal des Hotels "Römischer Kaiser" sowie in der Franziskanerkirche und anderen Orten unter dem Begriff "Ellinger Sommerkonzerte";
 
* die Veranstaltung der Ellinger Schlosskonzerte, Musik im Barocksaal des Hotels "Römischer Kaiser" sowie in der Franziskanerkirche und anderen Orten unter dem Begriff "Ellinger Sommerkonzerte";
* die Gründung des "Freundeskreises Barockstadt Ellingen e.V." 1991 mit all seinen Aktivitäten (z. B. nachhaltiges Eintreten für den Denkmalschutz, den Erhalt wertvoller Gebäude, deren Renovierung und Sanierung, besonders des Franziskanerklosters mit Einrichtung des Ellinger Stadtarchivs);
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* die Gründung des "Freundeskreises Barockstadt Ellingen e. V." 1991 mit all seinen Aktivitäten (z. B. nachhaltiges Eintreten für den Denkmalschutz, den Erhalt wertvoller Gebäude, deren Renovierung und Sanierung, besonders des Franziskanerklosters mit Einrichtung des Ellinger Stadtarchivs);
 
* Aktionen in der Kirchengemeinde (u.a.a. Verdienste bei Planung und Bau der ökumenischen Kapelle in Massenbach (1970), Unterstützung von Hilfsaktionen, z. B. "Ugandakids");
 
* Aktionen in der Kirchengemeinde (u.a.a. Verdienste bei Planung und Bau der ökumenischen Kapelle in Massenbach (1970), Unterstützung von Hilfsaktionen, z. B. "Ugandakids");
 
* Ausrichtung von Turnieren, Initiative zum Bau einer Reithalle und eines Pferdesportplatzes und schließlich die Gründung der Pferdesportgemeinschaft (PSG) Ellingen, die den Ruf Ellingens als "Pferdestadt" bekräftigte durch Einladungen zu gemeinsamen Ausritten, zu Veranstaltungen von Distanzritten sowie Hubertus- und Herbstjagden und zu Kutschfahrten um den Brombachsee.
 
* Ausrichtung von Turnieren, Initiative zum Bau einer Reithalle und eines Pferdesportplatzes und schließlich die Gründung der Pferdesportgemeinschaft (PSG) Ellingen, die den Ruf Ellingens als "Pferdestadt" bekräftigte durch Einladungen zu gemeinsamen Ausritten, zu Veranstaltungen von Distanzritten sowie Hubertus- und Herbstjagden und zu Kutschfahrten um den Brombachsee.
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Aktuelle Version vom 19. März 2023, 23:44 Uhr

Bruno Buff im Jahre 2015

Bruno Buff (geb. 26. April 1926 in Asperden, gest. 24. Juni 2021 in Ellingen) war Tierarzt und brachte sich bis ins hohe Alter in das kulturelle und kirchliche Leben Ellingens ein.

Leben

Bruno Buff wurde in Asperden bei Goch (Landkreis Kleve, Niederrhein, heute Nordrhein-Westfalen) als 11. von 13 Kindern des Landwirts Walther Buff (1876-1949) und seiner Ehefrau, der Lehrerin Martha Buff, geb. Alpers (1885-1972) geboren. Nach Volksschule und Gymnasium Abiturabschluss. Es folgten Kriegsdienstjahre als Luftwaffenhelfer, beim Reichsarbeitsdienst und der Wehrmacht bis 1945, worauf eine einjährige Kriegsgefangenschaft einsetzte.

Nach zwei Jahren Landwirtschaftslehre und fünf Jahren Veterinärstudium in Hannover konnte Bruno Buff im Juli 1955 als prakt. Tierarzt die Praxis von Wilhelm Blendinger in Ellingen übernehmen. Zuvor heiratete er die Lehrerin Eva-Maria Puche, geboren 1932 in Breslau/Schlesien. In dieser Ehe wurden sieben Kinder geboren und aufgezogen. 2004 schwerer Schlaganfall mit Lähmung, seither im Rollstuhl.

Wirken

Bruno Buff war bis zur Versetzung in den Ruhestand ein geschätzter Tierarzt. Er betreute die Viehbestände der damals noch zahlreichen Bauern sowie die zunehmenden Privat-Reitpferdehaltungen und besonders gerne die vorhandenen Schäfereien. Er interessierte sich stets für Neuerungen und arbeitete mit der tierärztlichen Hochschule in München zusammen. Der in der Rinderpraxis gebräuchliche "Schrabtrokar nach Buff" findet weltweit Einsatz in der Rinderheilkunde. Zudem betätigte sich das Ehepaar Buff nachhaltig sowohl im Leben der Stadt Ellingen als auch in der evang.-luth. Kirchengemeinde. Die Förderung des kulturellen Lebens war ihnen ein besonderes Anliegen.

Hervorzuheben sind hier vor allem:

  • Mitbegründer der Freien Wählergemeinschaft und zwölf Jahre Stadtrat in Ellingen;
  • die arrangierten Kulturfahrten zu Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen u. Ä. (mit Privatautos oder der Bahn) oft mit Zwischenhalten an Natur- oder Kulturdenkmälern (z. B. Faber-Castell-Schloss in Stein bei Nürnberg oder Fränkische Schweiz)
  • die Veranstaltung der Ellinger Schlosskonzerte, Musik im Barocksaal des Hotels "Römischer Kaiser" sowie in der Franziskanerkirche und anderen Orten unter dem Begriff "Ellinger Sommerkonzerte";
  • die Gründung des "Freundeskreises Barockstadt Ellingen e. V." 1991 mit all seinen Aktivitäten (z. B. nachhaltiges Eintreten für den Denkmalschutz, den Erhalt wertvoller Gebäude, deren Renovierung und Sanierung, besonders des Franziskanerklosters mit Einrichtung des Ellinger Stadtarchivs);
  • Aktionen in der Kirchengemeinde (u.a.a. Verdienste bei Planung und Bau der ökumenischen Kapelle in Massenbach (1970), Unterstützung von Hilfsaktionen, z. B. "Ugandakids");
  • Ausrichtung von Turnieren, Initiative zum Bau einer Reithalle und eines Pferdesportplatzes und schließlich die Gründung der Pferdesportgemeinschaft (PSG) Ellingen, die den Ruf Ellingens als "Pferdestadt" bekräftigte durch Einladungen zu gemeinsamen Ausritten, zu Veranstaltungen von Distanzritten sowie Hubertus- und Herbstjagden und zu Kutschfahrten um den Brombachsee.

Quellen

  • Aufzeichnung von B. Buff und Gespräche mit Ulf Beier, August 2014
  • Bericht im Weißenburger Tagblatt vom 26.04.2016 von Babett Guthmann anlässlich des 90. Geburtstags von Bruno Buff