Heinrich Stöhr

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Heinrich Stöhr, (*12.Spetember 1904 in Weißenburg, gest. 9. Dezember 1958 in Treuchtlingen) war ein sozialdemokratischer Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und Häftlingspfleger im KZ-Dachau

Zeit bis 1933

Ausbildung

Seine Eltern gehörten der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung an. Eigentlich wollte Heinrich Arzt werden. Sein Berufswunsch ging nicht in Erfüllung, da die Eltern eine weiterführende Schule nicht finanzieren konnten. So erlernte er den Beruf als Bortenmacher. Später nutzte er die Angebote der Volkshochschulen, um sich weiterzubilden. 1922 trat er in die SPD ein.[1]

1933 bis 1945

(...)

Zeit nach 1945

Tätigkeit für die Weißenburger SPD

Nach dem Kriegsende kehrte er im Juni 1945 nach Weißenburg zurück. Dort knüpfte er die Kontakte zu ehemaligen Sozialdemokraten und betieb den Wiederaufbau des [SPD Ortsverband |SPD Ortsverbandes], der am 27. Oktober 1945 wiedergegründet wurde. Auf der Gründungsversammlung wurde Heinrich Stöhr einstimmig zum ersten Vorsitzenden gewählt. [2]

In der Folgezeit engagierte sich Heinrich Stöhr im sozialen und politischen Bereich und war in den schwierigen Jahren nach dem Krieg neben seiner SPD-Tätigkeit auch Kreisvorsitzender der der Arbeiterwohlfahrt. 1955 eröffnete ein Alten- und Pflegeheim, dass auf sein Betreiben geplant und gebaut wurde. (Name?) [3] Den sozialpolitischen Schwerpunkt verfolgte er auch in seiner beruflichen Tätigkeit bei der AOK Weißenburg.[4]


Überregionale politische Tätigkeit nach 1945

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war er sehr füh am Wiederaufbau des politischen Lebens beteiligt:

Vom 5. bis 7.Oktober 1945 gehörte er zu den Teilnehmern der erste zentrale Zusammenkunft von Sozialdemokraten nach dem Zweiten Weltkrieg: Auf der "Konferez von Wenningsen" in Hannover wurde die Westzonen-SPD gegründet und Kurt Schumacher mit der Leitung beim Wiederaufbau der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in den drei westlichen Besatzungszonen beauftragt.

Im Bayern war er einer der führenden SPD-Fuktionäre auf Landesebene: Von (...) bis (...) als stellvertretender Landesvorsitzender der bayerischen Sozialdemokratie, und von (...) bis (...) als deren stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Ab dem 30.Juni 1946 war Heinrich Stöhr Mitglied der Verfassungsgebenden Landesversammlung in Bayern [5][6]

Als Kandidat des Stimmkreises Eichstätt, Feuchtwangen, Gunzenhausen, Weißenburg war er ab Dezember 1946 Mitglied des 1. bayerischen Landtags als Kandidat des Stimmkreises Eichstätt / Feuchtwangen / Gunzenhausen / Weißenburg. 1950, 1954, 1958 erfolgte die jeweilige Wiederwahl in den bayerischen Landtag. Heinrich Stöhr starb am 9. Dezember 1958 auf dem Weg zur Landtagseröffnung nach seiner Wiederwahl. [7]

Vorlage:Fußnote

  1. Biographie über Heinrich Stöhr von Heidrun Dreyling-Riesop
  2. SPD-Broschüre "Für ein lebendiges Weißenburg"
  3. Angaben nach Pressemitteilung "SPD gedenkt Heinrich Stöhr, Christa Naaß spricht anlässlich des 50. Todestages des 'Engel von Dachau'"
  4. lt. Biographie des Josef Effner Gymnasiums
  5. http://geschichte.digitale-sammlungen.de/verfassung1946/kapitel/bsb00009499_chapter_25 Verzeichnis der Mitglieder der Landesversammlung (Digitale Bibliothek - Münchner Digitalisierungszentrum)
  6. Die Wahlen zur Verfassunggebenden Landesversammlungen fanden am 30. Juni 1946 statt. Ihre konstituierende Sitzung hatte die Versammlung, die in der Aula der Ludwig-Maximilians-Universität in München tagte, am 15. Juli 1946. Die Versammlung hielt insgesamt zehn Sitzungen ab, in denen sie die neue Verfassung des Freistaats Bayern beriet. In ihrer letzten Sitzung am 26. Oktober 1946 verabschiedete sie die Verfassung. Nach Bayerische Verfassungsgebung 1946 Digitale Bibliothek - Münchner Digitalisierungszentrum
  7. http://www.spd-landtag.de/presse/details.cfm?ID=11181&nav=aktuell Pressemitteilung "SPD gedenkt Heinrich Stöhr, Christa Naaß spricht anlässlich des 50. Todestages des 'Engel von Dachau'"