Jürgen Schröppel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Politische Tätigkeit ==
 
== Politische Tätigkeit ==
2002 war Schröppel erstmals bei der Weißenburger Oberbürgermeisterwahl angetreten. Es war jedoch klar, dass er den langjährigen Oberbürgermeister [[Reinhard Schwirzer]] nicht würde besiegen können. Allerdings hatte sich Schröppel über den Wahlkampf in Weißenburg bekannt gemacht.
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2002 war Schröppel erstmals bei der Weißenburger Oberbürgermeisterwahl ange-treten. Es war jedoch klar, dass er den langjährigen Oberbürgermeister [[Reinhard Schwirzer]] nicht würde besiegen können. Allerdings hatte sich Schröppel über den Wahlkampf in Weißenburg bekannt gemacht und wurde sowohl in den Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen als auch in den Weißenburger Stadtrat ge-wählt. Dort übernahm er ab 1. Mai 2002 den Fraktionsvorsitz der SPD-Fraktion mit dem Ziel, bei der nächsten Oberbürgermeisterwahl erneut anzutreten.
  
 
Ab 2002 übernahm Schröppel das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden mit dem Ziel, bei der nächsten OB-Wahl erneut anzutreten.  
 
Ab 2002 übernahm Schröppel das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden mit dem Ziel, bei der nächsten OB-Wahl erneut anzutreten.  
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=== Kommunalwahl 2008 ===
 
=== Kommunalwahl 2008 ===
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Bei der Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2008 trat er gegen zwei weitere Bewerber, [[Wolfgang Hauber]] ([[Freie Wähler Weißenburg|Freie Wähler]]) und [[Bernhard Amend]] (damals Parteiloser für die [[CSU-Stadtverband Weißenburg|CSU]]) an. In der Stichwahl gegen Bernhard Amend holte er 51,7 Prozent der Stimmen und gewann damit die Oberbürgermeisterwahl.
 
Bei der Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2008 trat er gegen zwei weitere Bewerber, [[Wolfgang Hauber]] ([[Freie Wähler Weißenburg|Freie Wähler]]) und [[Bernhard Amend]] (damals Parteiloser für die [[CSU-Stadtverband Weißenburg|CSU]]) an. In der Stichwahl gegen Bernhard Amend holte er 51,7 Prozent der Stimmen und gewann damit die Oberbürgermeisterwahl.
  
 
Die politischen Verhältnisse im [[Stadtrat]] waren so, dass Schröppel keine feste Mehrheit hatte. Die [[SPD-Ortsverein Weißenburg|Sozialdemokraten]] entsandten acht Vertreter. Stärkste Fraktion war die CSU mit elf Sitzen. Die Freien Wähler hatten drei Mandate, die [[FDP-Ortsverband Weißenburg|FDP]] und [[DIE LINKE Weißenburg|DIE LINKE]] stellten je einen Stadtrat. Schröppel musste sich stets Mehrheiten suchen und setzte dabei auf Konsens.  
 
Die politischen Verhältnisse im [[Stadtrat]] waren so, dass Schröppel keine feste Mehrheit hatte. Die [[SPD-Ortsverein Weißenburg|Sozialdemokraten]] entsandten acht Vertreter. Stärkste Fraktion war die CSU mit elf Sitzen. Die Freien Wähler hatten drei Mandate, die [[FDP-Ortsverband Weißenburg|FDP]] und [[DIE LINKE Weißenburg|DIE LINKE]] stellten je einen Stadtrat. Schröppel musste sich stets Mehrheiten suchen und setzte dabei auf Konsens.  
  
In seine Amtszeit fallen einige bedeutsame Bauprojekte:  
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=== Kommunalwahl 2014 ===
* Neubau der Seeweiherschule und der Großturnhalle
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Bei den Kommunalwahlen 2014 setzte sich Schröppel mit 54,3 % der Stimmen ge-gen [[Alexander Höhn]] (CSU: 39,8 %), [[Thomas Strobl]] (Freie Wähler: 4,1 %) und [[Erkan Dinar]] (DIE LINKE: 1,8 %) durch. Auch sein Kreistagsmandat im [[Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]] errang Schröppel ein weiteres Mal.
* Erweiterung der [[Römische Thermen|Römischen Thermen]]
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Der Stadtrat bestand in der Wahlperiode 2014 bis 2020 aus zehn Mitgliedern der CSU, acht Mitgliedern der SPD, zwei Mitgliedern von Bündnis 90 / Die Grünen, zwei Mitgliedern der Freien Wähler, einem Mitglied der FDP und einem Mitglied der Listenverbindung DIE LINKE/Piraten
* Neugestaltung des Marktplatzes
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* Planungen zum Bau der Westtangente
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=== Kommunalwahl 2020 ===
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Nachdem im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten - [[Tobias Kamm]] (CSU: 46,1 %), Eva Sieland-Hirschmann (DIE LINKE: 4,4 %) und Jürgen Schröppel (SPD: 49,5 %) - die notwendige absolute Mehrheit erreichte, war eine Stichwahl notwendig.
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Hier setzte sich Schröppel  (51,4 %) gegen den CSU-Bewerber [[Tobias Kamm]] (48,6 %) durch und befindet sich nunmehr in seiner dritten Amtsperiode. Für den Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erhielt er zum vierten Mal das Vertrau-en der Wählerinnen und Wähler.
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Die Sitzverteilung stellt sich nach der Wahl im März 2020 so dar, dass zehn Sitze auf die CSU entfallen. Die SPD stellt fünf Stadtratsmitglieder. Bündnis 90 / Die Grünen und Freie Wähler errangen jeweils vier Mandate. DIE LINKE ist mit einem Stadtrat vertreten.
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In die bisherige Amtszeit von Jürgen Schröppel fallen einige bedeutsame Bauprojek-te:
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* Umgestaltung
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* Generalsanierung und Neukonzeption des [[Römermuseums]]
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* Neubau einer [[Vierfachsporthalle]]
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* Errichtung des [[Kunststoffcampus Bayern]] in Kooperation mit dem [[Landkreis     
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  Weißenburg-Gunzenhausen]]
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* [[Kommunaler Wohnungsbau]] am [[Birkenweg]]
  
 
Weitere kommunalpolitische Maßnahmen:
 
Weitere kommunalpolitische Maßnahmen:
* Aufnahme der offenen Jugendsozialarbeit und der Sozialarbeit an den Schulen
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* Aufnahme der offenen Jugendsozialarbeit und der Sozialarbeit an Schulen
* Einrichtung eines Seniorenbeirats
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* Erwerb des „[[Kronprinz]]en“ als neue Heimat für das [[Jugendzentrum]]
* Einrichtung einer zweiten Kinderkrippe
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* stetiger Ausbau des [[Kita-Angebot]]es
* die Verlegung des [[Wochenmarkt|Wochenmarktes]] im Sommer auf den [[Marktplatz]]  
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* Errichtung von Windrädern und Photovoltaikanlagen durch die [[Stadtwerke Wei-ßenburg GmbH]
* die Eröffnung der [[Kunstschranne]]
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* Pilotprojekt 4. Reinigungsstufe auf der [[Kläranlage]]
* Bei der Kommunalwahl war die Unterbringung des [[Freundeskreis Jugendzentrum|Jugendzentrums]] ein wichtiges kommunalpolitisches Thema. Im Jahr 2009 kaufte die Stadt Weißenburg schließlich das Gebäude der ehemaligen Gaststätte "Zum Kronprinzen" in der Eichstätter Straße 1, in dem seitdem der Freundeskreis Jugendzentrum, der "[[Türkische Kulturverein]]" und der "[[Culture Club Casablanca]]" untergebracht sind.
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* Ausweisung weiterer Gewerbeflächen (West II)
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* Wohngebiete in der Kernstadt und auf den Ortsteilen
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* stetige Sanierung der [[Wülzburg]]
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* kontinuierliche Sanierung der Siedlungsstraßen ([8Galgenbergsiedlung]])
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* Aufwertung der Spielplätze Lindenstraße und Stadtgraben
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* Etablierung eines [[Seniorenbeirat]]es
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* Eröffnung der [[Kunstschranne]]“ und Einführung des [[Weißenburger Kunst-preis]]es
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* Belebung des [[Bergwaldtheater]]s durch das Projekt „[[Lebkuchenmann]]“
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* Einführung von [[Römerfest]]en auf dem [[Kastell]]gelände
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* [[Dorferneuerung]]sprozesse in den Ortsteilen [[Dettenheim]], [[Oberhochstatt]] sowie
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  [[Haardt]]/[[Heuberg]]
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=== Kommunalwahl 2014 ===
 
Bei den [[Stadtratswahl Weißenburg|Kommunalwahlen 2014]] setzte sich Schröppel mit 54,3&nbsp;% (4467 Stimmen) gegen [[Alexander Höhn]] (CSU) mit 39,8&nbsp;% (3277 Stimmen), [[Thomas Strobl]] ([[Freie Wähler Weißenburg|Freie Wähler]]) mit 4,1&nbsp;% (340 Stimmen) und [[Erkan Dinar]] (Die Linke) mit 1,8&nbsp;% (150 Stimmen) durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,5&nbsp;% (8234 Stimmen). Mit 24.125 Stimmen errang Schröppel ein Kreistagsmandat und hatte auf der SPD-Liste die zweitmeisten Stimmen.<ref name=wahl>Weißenburger Tagblatt vom 17. März 2014 und vom 20. März 2014</ref>
 
  
Der [[Stadtratswahl Weißenburg 2014|Stadtrat bestand in der Wahlperiode 2014 bis 2020]] aus zehn Mitgliedern der CSU, acht Mitgliedern der SPD, zwei Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen, zwei Mitgliedern der Freien Wähler, einem Mitglied der FDP und einem Mitglied der Wählervereinigung Die Linke/Piraten.<ref name=wahl />
 
  
 
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Version vom 4. März 2021, 08:42 Uhr

Jürgen Schröppel: seit 2008 Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg i. Bay.

Jürgen Schröppel (*1962 in Nördlingen) ist seit dem 1. Mai 2008 der amtierende Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg. Er ist seit 1985 mit seiner Ehefrau Doris verheiratet und hat 2 Kinder.[1]

Jugend

Jürgen Schröppel wurde in Nördlingen geboren, wo er auch seine Schulzeit und Jugend verbrachte. 1981 beendete er die Schulzeit mit dem Abitur. Es folgte der Wehrdienst 1981/1982 in Donauwörth. In der Zeit von 1982 bis 1989 absolvierte er ein Jurastudium in Augsburg.

Berufliche Tätigkeit

Von 1990 bis 1994 war er Richter und anschließend Staatsanwalt in Kempten (Allgäu). 1994 wurde er auf eigenen Wunsch nach Weißenburg versetzt, wo Schröppel bis 2008 als Richter am Amtsgericht tätig war.

Politische Tätigkeit

2002 war Schröppel erstmals bei der Weißenburger Oberbürgermeisterwahl ange-treten. Es war jedoch klar, dass er den langjährigen Oberbürgermeister Reinhard Schwirzer nicht würde besiegen können. Allerdings hatte sich Schröppel über den Wahlkampf in Weißenburg bekannt gemacht und wurde sowohl in den Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen als auch in den Weißenburger Stadtrat ge-wählt. Dort übernahm er ab 1. Mai 2002 den Fraktionsvorsitz der SPD-Fraktion mit dem Ziel, bei der nächsten Oberbürgermeisterwahl erneut anzutreten.

Ab 2002 übernahm Schröppel das Amt des SPD-Fraktionsvorsitzenden mit dem Ziel, bei der nächsten OB-Wahl erneut anzutreten.


Kommunalwahl 2008

Bei der Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2008 trat er gegen zwei weitere Bewerber, Wolfgang Hauber (Freie Wähler) und Bernhard Amend (damals Parteiloser für die CSU) an. In der Stichwahl gegen Bernhard Amend holte er 51,7 Prozent der Stimmen und gewann damit die Oberbürgermeisterwahl.

Die politischen Verhältnisse im Stadtrat waren so, dass Schröppel keine feste Mehrheit hatte. Die Sozialdemokraten entsandten acht Vertreter. Stärkste Fraktion war die CSU mit elf Sitzen. Die Freien Wähler hatten drei Mandate, die FDP und DIE LINKE stellten je einen Stadtrat. Schröppel musste sich stets Mehrheiten suchen und setzte dabei auf Konsens.

Kommunalwahl 2014

Bei den Kommunalwahlen 2014 setzte sich Schröppel mit 54,3 % der Stimmen ge-gen Alexander Höhn (CSU: 39,8 %), Thomas Strobl (Freie Wähler: 4,1 %) und Erkan Dinar (DIE LINKE: 1,8 %) durch. Auch sein Kreistagsmandat im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen errang Schröppel ein weiteres Mal. Der Stadtrat bestand in der Wahlperiode 2014 bis 2020 aus zehn Mitgliedern der CSU, acht Mitgliedern der SPD, zwei Mitgliedern von Bündnis 90 / Die Grünen, zwei Mitgliedern der Freien Wähler, einem Mitglied der FDP und einem Mitglied der Listenverbindung DIE LINKE/Piraten

Kommunalwahl 2020

Nachdem im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten - Tobias Kamm (CSU: 46,1 %), Eva Sieland-Hirschmann (DIE LINKE: 4,4 %) und Jürgen Schröppel (SPD: 49,5 %) - die notwendige absolute Mehrheit erreichte, war eine Stichwahl notwendig. Hier setzte sich Schröppel (51,4 %) gegen den CSU-Bewerber Tobias Kamm (48,6 %) durch und befindet sich nunmehr in seiner dritten Amtsperiode. Für den Kreistag des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen erhielt er zum vierten Mal das Vertrau-en der Wählerinnen und Wähler. Die Sitzverteilung stellt sich nach der Wahl im März 2020 so dar, dass zehn Sitze auf die CSU entfallen. Die SPD stellt fünf Stadtratsmitglieder. Bündnis 90 / Die Grünen und Freie Wähler errangen jeweils vier Mandate. DIE LINKE ist mit einem Stadtrat vertreten.

In die bisherige Amtszeit von Jürgen Schröppel fallen einige bedeutsame Bauprojek-te:

 Weißenburg-Gunzenhausen]]

Weitere kommunalpolitische Maßnahmen:

 Haardt/Heuberg



Fußnoten

  1. Daten zum Lebenslauf nach Angaben des OB-Büros der Stadt Weißenburg

Weblinks