Judentum in Pappenheim

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Die Deisinger Straße, ehemalige Judengasse

Dieser Arikel behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Pappenheim.

Geschichte

Bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts werden jüdische Bürger in Pappenheim genannt. 1330 wurde der Stadt Pappenheim das Judenprivileg (die Erlaubnis Juden in der Stadt zu halten) zugeteilt. Die Juden hatten Rechte und durften unter anderem den Geldverleih ausüben. Auch wurden sie vermutlich in der Pestzeit nicht verfolgt. Seit dem 16. Jahrhundert siedelten vertriebene Juden zum Beispiel aus Regensburg nach Pappenheim über.

Im 17. Jahrhundert wohnten in Pappenheim etwa 20 jüdische Familien. Der Großteil davon in der Judengasse (seit 1899 Deisinger Straße). Es gab ein jüdisches Gemeinde- und Schulhaus (benutzt von 1829 bis in die 1860er Jahre), eine Synagoge (siehe unten) und eine Mikwe. Auch ein Jüdischer Friedhof existierte bereits seit dem Mittelalter.[1]

Seit den 1930er Jahren wanderte ein Großteil der Bevölkerung aus und Pappenheim wurde am 1. Juli 1936 als "judenfrei" deklariert. (siehe unteren Abschnitt) Auch die Synagoge wurde stark demoliert.

Synagoge

Die ehemalige Synagoge
Tafel an der ehemaligen Synagoge

1715 wurde eine Synagoge eingerichtet. 1811 wurde diese durch ein neues Haus in der Herrngasse ersetzt. Sie befand sich direkt neben dem "Juden-Weiberbad".[2] Sie wurde im November 1938 demoliert und das Inventar von SA-Angehörigen angezündet. 1937 wurde es von der Stadt aufgekauft und seit 1954 wird dieses als Feuerwehrhaus genutzt.[3]

Anzahl der Juden in der Zeit des Nationalsozialismus

  • 1925: 10
  • 1933: 7
  • 6. April 1936: 4
  • 1. Juli 1936: 0[4]

Weblinks

Fußnoten