Karl Franz Leppa: Unterschied zwischen den Versionen

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↑  1 Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90
 
↑  1 Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90
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↑  2 ders. , S. 161
 
↑  2 ders. , S. 161

Version vom 9. Februar 2012, 15:44 Uhr

Kurzer Weg in Suffersheim, Benennung am 27.05.1992 auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Reinhard Schwirzer.

Karl Franz Leppa wurde am 28.01.1893 in Budweis in Südböhmen geboren und starb am 13.08.1986 in Weißenburg. Er stammte aus einer Lehrerfamilie und war Schriftsteller, dessen eigenes Leben zum einen durch das in der damals deutschen Sprachinsel Budweis mit geprägt war, die im Jahre 1900 noch eine knappe deutsche Mehrheit hatte und bis 1918 den Bürgermeister stellte. Zum anderen wurde Leppa entscheidend beeinflusst durch das dörfliche Leben in den deutschen Schulorten der Umgebung, in denen sein Vater Dienst tat. So erlebte er den sog. Volkstumskampf hautnah mit. Leppa studierte in Prag und Wien. Als Lyriker, Erzähler, Mundartdichter und Verfasser kultur- und heimatpolitischer Arbeiten über Böhmen und die Sudetendeutschen war er auch (Mit-)Herausgeber verschiedener Sammelwerke und literarischer Zeitschriften. Er kam nach der Vertreibung 1946 nach Suffersheim und lebte hier bis 1953, dann in Weißenburg bis 1961, danach in Nürnberg und ab 1983 bis zu seinem Tode wieder in Weißenburg. 1931 erhielt er den Staatspreis der Tschechoslowakei für deutsche Literatur. Viele seiner Gedichte sind auch ins Tschechische übersetzt worden.1

Eine ausführliche Würdigung verfasste der ehemalige Weißenburger Oberbürgermeister Reinhard Schwirzer: Karl Franz Leppa - ein vergessener Autor aus Böhmen. In: villa nostra - Weißenburger Blätter für Geschichte, Heimatkunde und Kultur von Stadt und Weißenburger Land. Heft 1/1992, S. 5-12.

Der Leppaweg hieß im Volksmund auch Frankersgassla nach dem Hofnamen Frank, Leppaweg 6, heutiger Besitzer Loy. Der Name Frank ist auf dem Hof seit 1744 nachweisbar. 2

Weblinks

Karl Franz Leppa - Wikipedia; dort auch Nennung aller bedeutenden Werke Leppas und Hinweis auf Beispiele von Gedichten und Prosatexten, die auch ins Tschechische übersetzt wurden.

Verband der Böhmerwäldler in Oberösterreich; dort auch eine ausführliche Biografie

Leppa, Karl Franz; Ostdeutsche Biographie

Fußnoten

↑ 1 Beier, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 90

↑ 2 ders. , S. 161