Suffersheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Suffersheim''' ist ein Stadtteil von [[Weißenburg]]. In Suffersheim, das im [[Schambachtal]] liegt, entspringt die [[Steinriegelquelle]].  
  
 
== Geschichte ==
 
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Suffersheim wurde erstmals im Jahr 867 als "Subersheim" erwähnt. Gegründet wurde der Ort vermutlich im 6./7. Jahrhundert.  
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Suffersheim wurde erstmals 867 als "Subersheim" erwähnt. Gegründet wurde der Ort vermutlich im 6./7. Jahrhundert. 1456 wurde Suffersheim Teil der Reichsstadt [[Weißenburg]]. 1803 wurde Suffersheim selbstständig und 1978 wieder nach Weißenburg eingemeindet.
  
Suffersheim ist vor allem durch das Wirken der heiligen Gunthildis bekannt, welche etwa im 11. Jahrhundert lebte.<ref>[https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gunthildis_von_Suffersheim.html heiligenlexikon.de]</ref> Zu ihr kursieren zahlreiche Legenden. So soll sie durch ein Gebet zwei Quellen aus der Erde hervorbrechen lassen.<ref>[http://www.heiligenlegenden.de/literatur/bavaria-sancta/vierter-abschnitt/gunthildis/home.html heiligenlegenden.de]</ref> Diese Quelle (auch ''Güldnes Brünnlein'' oder ''Gunthildisbrünnlein''genannt) wurde im Mai 2006 neu gefasst und mit einer Stele des Bildhauers Reinhart Fuchs versehen. Die Grablege mit den Gebeinen der St. Gunthildis lässt sich noch im Jahr 1651 durch eine Niederschrift des Abtes Dominikus von Plankstetten nachweisen.<ref>[http://www.vgn.de/wandern/gunthildis.pdf, vgn.de]</ref>
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== St. Gunthildiskapelle ==
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1398 wurde in Suffersheim eine Kapelle geweiht, deren Vorgängerbau vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese vollständig zerstört. Die Fundamentzüge wurden bei archäologischen Grabungen 1957 freigelegt. Zwischen 1993 und 1995 wurde ein Neubau nahe den Überresten der alten Kapelle errichtet. In den Jahren 1996 bis 1998 fanden weitere Grabungen statt.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Gunthildiskapelle Die St. Gunthildiskapelle bei Wikipedia]</ref>
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== St. Gunthildis ==
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Suffersheim ist vor allem durch das Wirken der heiligen Gunthildis bekannt, welche etwa im 11. Jahrhundert lebte.<ref>[https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Gunthildis_von_Suffersheim.html heiligenlexikon.de]</ref> Über sie kursieren zahlreiche Legenden. So soll sie durch ein Gebet zwei Quellen aus der Erde hervorbrechen haben lassen.<ref>[http://www.heiligenlegenden.de/literatur/bavaria-sancta/vierter-abschnitt/gunthildis/home.html heiligenlegenden.de]</ref> Diese Quelle (auch ''Güldnes Brünnlein'' oder ''Gunthildisbrünnlein''genannt) wurde im Mai 2006 neu gefasst und mit einer Stele des Bildhauers Reinhart Fuchs versehen. Die Grablege mit den Gebeinen der St. Gunthildis lässt sich noch im Jahr 1651 durch eine Niederschrift des Abtes Dominikus von Plankstetten nachweisen.<ref>[http://www.vgn.de/wandern/gunthildis.pdf, vgn.de]</ref>
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1398 wurde in Suffersheim eine Kapelle geweiht, deren Vorgängerbau vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese vollständig zerstört. Die Fundamentzüge wurden bei archäologischen Grabungen 1957 freigelegt. Zwischen 1993 und 1995 wurde ein Neubau nahe den Überresten der alten Kapelle errichtet. In den Jahren 1996 bis 1998 fanden weitere Grabungen statt.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Gunthildiskapelle Die St. Gunthildiskapelle bei Wikipedia]</ref>
  
1398 wurde in Suffersheim eine Kapelle geweiht, deren Vorgängerbau vermutlich aus dem 12. Jahrhundert gestammt haben dürfte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde sie vollständig zerstört. Die Fundamentzüge wurden bei archäologischen Grabungen im Jahr 1957 freigelegt. Zwischen 1993 und 1995 wurde ein Neubau nahe den Überresten der alten Kapelle errichtet. In den Jahren 1998 bis 1998 fanden weitere Grabungen statt.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/St._Gunthildiskapelle Die St. Gunthildiskapelle bei Wikipedia]</ref>
 
  
1456 wurde Suffersheim Teil der Reichsstadt [[Weißenburg]]. 1803 war Suffersheim selbstständig und wurde 1978 wieder in Weißenburg eingemeindet.
 
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 8. Februar 2016, 22:29 Uhr

Suffersheim ist ein Stadtteil von Weißenburg. In Suffersheim, das im Schambachtal liegt, entspringt die Steinriegelquelle.

Geschichte

Das Gunthildisbrünnlein

Suffersheim wurde erstmals 867 als "Subersheim" erwähnt. Gegründet wurde der Ort vermutlich im 6./7. Jahrhundert. 1456 wurde Suffersheim Teil der Reichsstadt Weißenburg. 1803 wurde Suffersheim selbstständig und 1978 wieder nach Weißenburg eingemeindet.

St. Gunthildiskapelle

1398 wurde in Suffersheim eine Kapelle geweiht, deren Vorgängerbau vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese vollständig zerstört. Die Fundamentzüge wurden bei archäologischen Grabungen 1957 freigelegt. Zwischen 1993 und 1995 wurde ein Neubau nahe den Überresten der alten Kapelle errichtet. In den Jahren 1996 bis 1998 fanden weitere Grabungen statt.[1]

St. Gunthildis

Suffersheim ist vor allem durch das Wirken der heiligen Gunthildis bekannt, welche etwa im 11. Jahrhundert lebte.[2] Über sie kursieren zahlreiche Legenden. So soll sie durch ein Gebet zwei Quellen aus der Erde hervorbrechen haben lassen.[3] Diese Quelle (auch Güldnes Brünnlein oder Gunthildisbrünnleingenannt) wurde im Mai 2006 neu gefasst und mit einer Stele des Bildhauers Reinhart Fuchs versehen. Die Grablege mit den Gebeinen der St. Gunthildis lässt sich noch im Jahr 1651 durch eine Niederschrift des Abtes Dominikus von Plankstetten nachweisen.[4]

1398 wurde in Suffersheim eine Kapelle geweiht, deren Vorgängerbau vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammte. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese vollständig zerstört. Die Fundamentzüge wurden bei archäologischen Grabungen 1957 freigelegt. Zwischen 1993 und 1995 wurde ein Neubau nahe den Überresten der alten Kapelle errichtet. In den Jahren 1996 bis 1998 fanden weitere Grabungen statt.[5]


Einzelnachweise