Zehenthof

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Brandenburger Hof und Anwesen Niederhofener Straße 20 und 22

Der Brandenburger Hof, Niederhofener Straße 18, hieß ursprünglich Neßleinsmühle bzw. Zehentmühle oder Zehenthof, weil die Besitzer Untertanen und Schutzverwandte des Klosters Wülzburg und nach der Reformation der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach waren, ebenso die benachbarten Anwesen. Die Bezeichnung Zehenthöfe bzw. Zeabauer = Zehentbauer für die Anwesen Niederhofener Str. 22 (heute Privatwohnhaus) und Nr. 24 (Zeitarbeitsfirma "Avis", ehem. "Königreichsaal" der Zeugen Jehovas) hat sich für die ehemaligen Bauernhöfe bis Ende des 20. Jahrhunderts gehalten. Die Schmiede Löw war ursprünglich am Schrecker und zog 1965 auf das heutige Gelände. Der Wohnhausneubau stammt von 1973. Die Anwesen Niederhofener Str. 20, 22, 24 gehörten bis 1884 dem Landwirt Michael Warnhofer, der sie am 8. August 1884 an seine beiden Söhne Friedrich und Ludwig vererbte, was zur Teilung führte, die bis heute gültig ist.[1]

Die Wohnanlage Am Zehenthof

An den alten Namen Zehenthof erinnerte man sich, als man die 1. linke Querstraße der Niederhofener Straße gegenüber des Brandenburger Hofes als Sackstraße mit Fußweg zur Breitungstraße neu anlegte und sie am 14. August 1998 „Am Zehenthof“ benannte. Die Stichstraße wurde zur Erschließung von zwei dort neu errichteten einstöckigen Wohnblöcken gebraucht. Wie bei der 1995 benannten Augustinergasse hat man bewusst auf historische Gebäude Bezug genommen.


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll-zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, Weißenburg, 2. Auflage 2000, S. 29: Am Zehenthof

SCHMUCK, Julius: Von der Zehent- oder Neßleinsmühle zum Brandenburger Hof, in: Weißenburger Heimatblätter 1952, Nr. 4, S. 15

Fußnoten

  1. "Beglaubigter Auszug des Übergabsvertrags" vom 8. August 1884, G. B. No. 504, Privatbesitz von Mathias Löw