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Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", Fleppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3 x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang
2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. '''(100)''', Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x,  JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth.,  Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)


== Josef Mang ==
Beispiel: Fotoanordnung
<gallery>
Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


'''Josef Mang''' (geboren am 27. September 1923 in Ansbach) ist ein Weißenburger Segelflieger, der sich ehrenamtlich als Luftbildfotograf und Luftarchäologe für die Allgemeinheit große Verdienste erworben hat.
[[Datei:Mang,_Josef_0003_NEW.jpg|miniatur|Josef Mang 2002]]


Quellen:


'''Leben'''
BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33


Josef Mang wurde 1923 in Ansbach geboren<ref>Als Anekdote erzählt J. Mang: "Meine "Hebamme" war damals ein Oberstabsarzt des Ulanerregiments in Ansbach, bei dem mein Vater Oberfeldwebel war."</ref>, kam aber schon 1930 durch die Versetzung seines Vaters an das hiesige Finanzamt nach Weißenburg. So wurde Josef Mang diese Stadt zur zweiten Heimat. Nachdem die Fliegerei schon immer sein Traum war, kam er auch mit l4 Jahren zum Weißenburger Segelflugverein.
== abcKonfessionsbild ==
Nach seiner Schulzeit mit dem Realschulabschluss und einer anschließenden kaufmännischen Lehre meldete er sich, nachdem er zwischenzeitlich den Segelflugschein erworben hatte, zur Luftwaffe, wo er nach zweijähriger Ausbildung zum Flugzeugführer mit Blindflugberechtigung beim "Löwengeschwader" eingesetzt wurde. Seine Einsatzgebiete während des Zweiten Weltkrieges waren das Mittelmeer und der Nordatlantik mit Norwegen und dem Eismeer. Nach dreijähriger französischer Kriegsgefangenschaft kehrte er 1948 wieder in seine Heimat zurück. Er fand zunächst eine Anstellung beim Arbeitsamt in Weißenburg und legte dort die Fachprüpfung für den gehobenen Dienst mit Erfolg ab. Nach sechs Jahren bekam er ein Angebot als Personalleiter für gewerbliche Arbeitnehmer bei der damaligen Weißenburger Firmen Eckert Ziegler und Dynamit Nobel A.G. - eine Aufgabe, der er sich erfolgreich und nachhaltig widmete.


Josef Mang war Gründungsmitglied des Segelflug-Vereins Weißenburg im Jahr 1951 und von 1953 bis 1998 sein Vorstand. Seine ehrliche Lebensart machte ihn überall beliebt. Er fand breite Unterstützung und somit kamen auch die Erfolge, die er in der seiner 45-jährigen Vorstandszeit hatte. Die guten Verbindungen zu Personen in Politik und Wirtschaft halfen ihm dabei.
[[Datei:Mang,_Josef_2_NEW.jpg|miniatur|Segelfluggelände Weißenburg-Wülzburg anlässlich der Deutschen Segelflugmeister-schaften der Club-Klasse 2001; Foto J. Mang]]
1951 heiratete J. Mang die aus dem Böhmerwald stammende Theresia Schneider, die ihn bei all seinen Vereinstätigkeiten unterstützte, ihm den Rücken freihielt und mit der er zwei Söhne hat: Gerhard (*1966) und Wolfgang (*1972). Mit Wolfgang fliegt er heute immer noch zusammen seine archäologischen Touren. Der Sohn hat zwischenzeitlich eine eigene Firma (Aeroservice in Donauwörth) gegründet. Somit besteht die fliegerische Leidenschaft in der Familie weiter.


Stolz ist J. Mang auch, dass er mit Hilfe seiner alten Fliegerfreunde den Segelflugplatz Weißenburg zu einem der schönsten Flugplätze
Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.
in Bayern ausbauen konnte. Hier ist besonders die Unterstützung S.D. Karl Friedrich Fürst von Wrede zu erwähnen, der durch seine Großzügigkeit mitgeholfen hat, die Verlängerung des Flugplatzes zu ermöglichen.  


Ab dem Jahr l976 widmete sich Josef Mang der '''Luftarchäologie''', die er von seinem Freund ''Otto Brasch'' erlernt hat und mit der er den mittelfränkischen Raum vom Hesselberg bis Greding erforschen konnte. Über 146 Objekte der Römerzeit, der Keltenzeit u. a. wurden fotografisch dokumentiert und auch viele Neuentdeckungen gemacht. Viele bekannte Persönlichkeiten hat J. Mang dabei zu archäologischen Rundflügen mitgenommen, u. a. den damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein.  Aber nicht nur die archäologischen Funde wurden festgehalten, sondern auch die Entwicklung der Stadt Weißenburg mit einer Vielzahl von Bebauungsabschnitten und vor allem auch andere Projekte, w. z. B. das Fränkische Seenland. Dies alles ist in Mangs großem eigenen Archiv dokumentiert, das er vielen Studenten kostenlos zur Verfügung stellt. Zu erwähnen ist auch die gute Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege.
[[Datei:Mang,_Josef_0002_NEW.jpg|miniatur| Die römischen Thermen in Weißenburg kurz nach ihrer Entdeckung 1977; Foto J. Mang]]


Neben all diesen Tätigkeiten war er 53 Jahre a1s Fluglehrer tätig, wo er vielen Flugschülern seine Erfahrung weitergeben konnte und somit auf ein erfolgreiches Leben zurückblicken kann. Mit seinen über 90 Jahren ist er immer noch auf "seinem" Segelflugplatz anzutreffen.
accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.<sup></sup><sup></sup>Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191
 
Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.
 
'''Veröffentlichungen'''
 
Neben den über 100 Vorträgen über die Archäologie und die Schönheit Frankens, die Josef Mang gehalten hat, sind acht Buchveröffentlichungen zu nennen, die Altmühlfranken betreffen, die er zusammen mit Archäologen herausgegeben hat bzw. für die er die Luftbilder geliefert hat:
 
Segelflugverein Weißenburg (Hrsg.), WAMSER Ludwig, BRAASCH Otto, MANG Josef: Motorsegler und Archäologie. Segelflugverein im Dienste der Heimatforschung, Weißenburg 1977
 
HÜSSEN Claus Michael, MANG Josef: Altmühlfranken aus der Luft, Treuchtlingen 1987, ISBN: 3-924828-K-6
 
KAMMERL Reiner, MANG Josef: Weißenburg aus der Luft. Eine Stadt im Überblick, Weißenburg 1993
[[Datei:Mang,_Josef_0004_NEW.jpg|miniatur|Römischer Gutshof mit mehreren Nebengebäuden beim Markhof, entdeckt im trockenen Sommer 1976; Foto J. Mang]]
 
KELLER Walter (Luftbilder Josef Mang): Der Karlsgraben, Treuchtlingen 1993, ISBN: 3-9248828-55-5
 
SCHRENK Johann, ZINK Friedrich (Luftbilder Josef Mang): Vom Hahnenkamm zum Hesselberg, Treuchtlingen 2000, ISBN: 3-934145-06-X
 
JÄGER Ute, HAHN Johannes (Luftbilder Josef Mang): Weißenburg - gestern und heute, Leipzig 2000, ISBN: 3-934572-13-8
 
KELLER Walter (Luftbilder Josef Mang): Naturpark Altmühltal, Treuchtlingen 2001, ISBN: 978-3-924828-50-9
 
SCHRENK Johann, KELLER Walter (Luftbilder Josef Mang): Fränkisches Seenland, Treuchtlingen 2002, ISBN: 978-3-924828-96-7
 
 
'''Ehrungen'''
 
Bundesverdienstkreuz am Bande
 
Goldene Ehrennadel der Stadt Weißenburg
 
Silberne Denkmalschutzmedaille
 
Silberne Ehrennadel des Deutschen Aero Clubs
 
Ehrennadel des Bayerischen Landessportverbandes in Gold mit Brillanten
 
Silberne und goldene Daidalosmedaille
 
Goldene Ehrenmedaille der Luftrettungsstaffel Bayern
 
Goldene Fluglehrernadel des Deutschen Aero Clubs und des Luftsportlehrerverbandes Bayern
 
Mitglied der Traditionsgemeinschaft "Alte Adler", zu der auch schon [Rudolf Nebel] gehörte.
 
Ehrenvorstand des Segelflug-Vereins Weißenburg
 
 
'''Literatur:'''
 
SCHEUNEMANN, Beate: Profile aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Bürger unserer Zeit; Band I, Zittau 2006, ISBN 3-933322-90-1, S. 223: Josef Mang
 
 
{{Fußnoten}}
 
== Klima, Pflanzenwuchs und Landnutzung==
 
Das mitteleuropäische Übergangsklima weist im Altvatergebirge schon kontinentale Züge auf, d. h. die Sommer sind wärmer, die Winter kälter als süddeutsche Gebiete, die etwa am 50.nördl. Breitengrad liegen. Die durchschnittliche Zahl der Frosttage im Jahr liegt weit über 100. Der Frühlingseinzug beginnt im Allgemeinen nach dem 20. Mai. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen der Höchstlagen betragen 4<sup>o</sup> C. Die Höhen weisen einen jährlichen Niederschlag von über 1400 mm auf. Diese hohe Wassermenge führt dazu, dass es viele Bäche gibt. An diesen haben auch die ersten deutschen Siedler im Mittelalter ihre Dörfer angelegt, denn diese Bach- und Flusstäler sind klimatisch begünstigt. Die charakteristische Siedlungsform ist das [[Waldhufendorf]]. Das Altvatergebirge liegt auf der Europäischen Hauptwasserscheide (Oder - Ostsee/Donau - Schwarzes Meer).
Das Gebirge ist eine überwiegende Waldlandschaft, vor allem wachsen hier Fichten und Buchen. Die Baumgrenze liegt bei etwa 1300 m. Ein Krummholzgürtel leitet zur Borstengrasflur über mit subalpinen und nordischen Kräutern, vor allem auf den flach geböschten Kuppen und den weit gewellten, oft tischebenen Kammhöhen (z. B. der Hohen Heide). Die Landschaft ist äußerst reizvoll und abwechslungsreich. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen sind jedoch oft wenig ertragreich. Die ehemalige Weidewirtschaft wurde zu Gunsten des Fremdenverkehrs weitgehend aufgegeben. Am Altvatergipfel wurde 1912 der steinerne Altvaterturm errichtet, der 1958 einstürzte und durch einen Fernsehturm (mit Gaststätte) aus Beton ersetzt wurde.
 
Bekannte Heilbäder und Kurorte sind Karlsbrunn (Karlova Studanka), der Schrothkurort <ref> Die Abmagerungskur ist nach Johann Schroth (1850-1856) benannt, der sie hier einführte. Nach der Vertreibung 1945 wurden Schrothkuren in Oberstaufen im Allgäu und Bad Vellach in Kärnten neu eingerichtet.</ref> Bad Lindewiese (Lipova-Lázně), Gräfenberg, heute Ortsteil von Freiwaldau (Jeseník), mit der Prießnitzkur<ref> Kaltwasser-Naturheilverfahren, benannt nach Vinzenz Prießnitz (1799-1851)</ref> und Bad Groß Ullersdorf (Velký Losiny)im Tesstal mit warmen Schwefelquellen.
 
'''Literatur:'''
 
KUGLER, Anna; NIKLAS, Juliane: Landeskunde Tschechien, Regensburg 2013; SEDLMEYER, Karl: Landeskunde der Tschecho-Slowakei, Frankfurt a. M. 1973; SPERLING, Walter: Tschechoslowakei - Beiträge zur Landeskunde Ostmitteleuropas, Uni Taschenbücher 1107
 
Danke, dass Sie die Teilüberschriften und Fußnoten eingestellt haben. Da fehlt mir die Erfahrung, das richtig zu machen.
 
Die langgezogenen Dörfer in den Bach- und Flusstälern sind auch heute noch als Waldhufendörfer charakteristisch für die Landschaft, wenn auch durch die Kollektivierung viele Hecken verschwunden sind.
 
Die Formulierung bei der tschechisch-deutschen Wortkonkordanz ''„Da das Altvatergebirge seit seiner Erschließung <u>auch deutschsprachiges</u> Siedlungsgebiet war, existieren für die geographische_ Angaben deutsche Entsprechungen''.“ ist irreführend. Laut k.u.k. österreichischer Volkszählung von 1910 gab es im Altvatergebirge außer der deutschen Bevölkerung keine nennenswerten nationalen Minderheiten und damit keinen Grund für tschechische Bergnamen, so wenig wie für deutsche Flurnamen im tschechischen Sprachgebiet. Man denke an die Immobilität und den niedrigen Bildungsgrad der vorindustriellen Bevölkerung. Warum sollte man da für Berge in Gegenden, in die man gar nicht gekommen ist, anderssprachige Bezeichnungen erfinden? Erst im Zuge des aufkommenden Nationalismus (2. Hälfte 19. Jh. /1. Hälfte 20. Jh.) sind Exonyme entstanden. Lediglich für das ganze Bergmassiv gibt es seit dem Altertum Gelehrtennamen in Griechisch und Latein, später auch in Deutsch, Tschechisch und anderen Sprachen.
 
„''Dabei sind deutsche und tschechische Namen oftmals Übersetzungen''.“ ist <u>wissenschaftlich nicht haltbar</u>. Da originäre tschechische Bergnamen für das Altvatergebirge fehlen, gab es auch keine deutschen Übersetzungen. Wer originäre tschechische Bergnamen angibt, sollte die schriftlichen Belege nennen können.
 
Die korrekte Formulierung für die Begründung der deutschen Bergnamen sollte daher lauten:
 
''Da das Altvatergebirge seit seiner Erschließung bis 1945/46 deutsches Siedlungsgebiet war''<ref>Laut k.u.k. österreichischer Volkszählung von 1910 gab es im Altvatergebirge über 99% deutsche Bevölkerung. Der tschechische Bevölkerungsanteil lag in den Bezirken Freiwaldau, Freudenthal und Mähr. Altstadt unter 0,1%. </ref>, ''gibt es für alle Berge auch deutsche Namen. Folgende Aufstellung soll das Zuordnen der Namen für die Hauptgipfel und Pässe erleichtern.''
 
Ein Verzeichnis der deutschen Bergnamen steht am Ende dieses Artikels in der tschechisch-deutschen Wortkonkordanz.  Normal  0      21      false  false  false    DE  X-NONE  X-NONE                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 
 
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Aktuelle Version vom 7. November 2021, 11:03 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


bereits bearbeitete Themen

2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x, JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth., Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)

Beispiel: Fotoanordnung <gallery> Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33

abcKonfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191 Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.