Igelsbachsee: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Name Igelsbachsee ist nicht zu verwechseln mit dem '''Iglseebach'''. Dieser entspringt östlich von Mischelbach, fließt durch dieses und mündet nördlich des Pleinfelder Ortsteils Seemannsmühle kurz vor der Mäusleinsmühle als rechter Nebenbach in die Schwäbische Rezat. Der Name leitet sich von den Blutegeln ab, die man | + | Der Name Igelsbachsee ist nicht zu verwechseln mit dem '''Iglseebach'''. Dieser entspringt östlich von Mischelbach, fließt durch dieses und mündet nördlich des Pleinfelder Ortsteils Seemannsmühle kurz vor der Mäusleinsmühle als rechter Nebenbach in die Schwäbische Rezat. Der Name leitet sich von den Blutegeln ab, die man vermutlich in den Weihern am Zusammenfluss der beiden Quellbäche gefunden hat und zur Heilanwendung bis ins frühe 20. Jahrhundert einsetzte. Die drei Weiher heißen '''Iglseeweiher'''. Das heißt: Der ursprüngliche kleine See wurde in drei Weiher umgebaut. Ein See ist ein natürliches stehendes Gewässer. Einen (Fisch-)Weiher aber kann man durch eine besondere Sperrvorrichtung ablassen. So entsteht wie an der Weißenburger Stadtmauer ein "Seeweiher". |
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Version vom 23. Februar 2013, 13:18 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Igelsbachsee, der
mundartlich
īglšbåχsäi
Lokalisierung
See, in den der Igelsbach mündet; Teil des Altmühlüberleitungsprojektes im Fränkischen Seenland. Der Igelsbach fließt links zum Brombach (in die Schwäbische Rezat, Rednitz, Regnitz, in den Main); Ursprung am Reckenberg oberhalb des Dorfes Igelsbach.
Ortsnamen
Igelsbach
Belege für den Bachnamen
1326: Nicolspach – 18. Jhd. Iglspach – (den Ort betreffend): 1337: Nigolsbach – 1374: Nygelsbach – 1407: Nykellsbach – 1418: Igelspach[1]
Belege für den Namens des Sees
16. Juli 1970: Beschluss des Bayerischen Landtags: Vorsperre Igelsbach – 1981 Igelsbach-Vorsperre[2]
Deutung des Namens
See im Tal des Igelsbaches. Der Bachname bedeutet wohl: Bach eines Nikol; der Name ging auch auf die Siedlung über. Den Namen mit St. Nikolaus als Patron einer benachbarten Kirche in Verbindung zu bringen, scheidet aus, da das einzig in Frage kommende Neue Kollegiatstift St. Nikolai in Spalt erst 1294 gestiftet wurde. Der Ort Igelsbach aber ist seiner Lage und Ausdehnung nach sicher vor dem Ende des 13. Jahrhunderts entstanden. Eine Ableitung zum Personennamen *Igil wäre ebenfalls denkbar, dann wären die frühen Schreibungen auf Anwachsen des N- an Igil zu deuten. Da das Stift in Spalt aber in dieser Gegend begütert war, ist eine Umdeutung Namens Igilsbach zu Nigelsbach nicht auszuschließen. Eine Benennung nach dem Tier Igel scheidet wegen des Genitiv-s in der Sprachsilbenfuge wohl aus. Die Mundart nennt den Igel īchl.
Kommentar
1986 Einweihung des Igelsbachsees (0,9 km2 Wasserfläche). Wegen der späten Entstehung des Sees kann von einer wirklichen Mundartform nicht gesprochen werden.
Der Name Igelsbachsee ist nicht zu verwechseln mit dem Iglseebach. Dieser entspringt östlich von Mischelbach, fließt durch dieses und mündet nördlich des Pleinfelder Ortsteils Seemannsmühle kurz vor der Mäusleinsmühle als rechter Nebenbach in die Schwäbische Rezat. Der Name leitet sich von den Blutegeln ab, die man vermutlich in den Weihern am Zusammenfluss der beiden Quellbäche gefunden hat und zur Heilanwendung bis ins frühe 20. Jahrhundert einsetzte. Die drei Weiher heißen Iglseeweiher. Das heißt: Der ursprüngliche kleine See wurde in drei Weiher umgebaut. Ein See ist ein natürliches stehendes Gewässer. Einen (Fisch-)Weiher aber kann man durch eine besondere Sperrvorrichtung ablassen. So entsteht wie an der Weißenburger Stadtmauer ein "Seeweiher".
Literatur und Freizeitmöglichkeiten:
siehe Brombachsee