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== über mich==
== über mich==
Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, drei Enkel
Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel


im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg
im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


== bereits bearbeitete Themen==
Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 4 Artikel v.H.Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr.


== in Arbeit ==
=== bereits bearbeitete Themen ===
2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. '''(100)''', Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x,  JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth.,  Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)


== Dr. Horst Spitschka ==
Beispiel: Fotoanordnung
<gallery>
Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


===Kurzer Lebenslauf:===


Dr. Horst Spitschka wurde am 8. April 1935 in Podersam im Sudetenland geboren. Von 1941 bis Frühjahr 1945 besuchte er die Volksschule in Luditz im Egerland. Im Juni 1945 wurde er mit seinen Eltern von den Tschechen aus der Heimat vertrieben und war ab dem 28.12.1945 in Weißenburg  in Bayern gemeldet. Heute wohnt er in Ellingen.
Quellen:


Ab Herbst 1946 bis zum Abitur 1954 besuchte er die Oberrealschule Weißenburg.
BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33


Im gleichen Jahr begann er das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität in München. Auf Grund seines Doppelstudiums konnte er die Examina zum Diplomkaufmann und Diplomhandelslehrer erfolgreich ablegen. 1961 folgte die Promotion zum Dr. rer.  oec. an der Universität Innsbruck. Für seine berufliche Tätigkeit in der Industrie legte er die REFA-Prüfung ab und 1968 die zum REFA-Lehrer.
== abcKonfessionsbild ==


===Berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten:===


Nach dem Studium war er als Prokurist in der Firma Edelstein Kleider- und Wäschefabrik in Weißenburg tätig. Daneben unterrichtete er an der damaligen Mittelschule (heute Realschule) und an der Berufsschule in Weißenburg und legte die Prüfung zum Assessor für das Lehramt an beruflichen Schulen ab. 1971 wurde er zum Studienrat an der Staatlichen Fachoberschule Weißenburg (FOS) ernannt, an der er bis zu seiner Pensionierung 1998 zuletzt als Studiendirektor tätig war.
Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


1985 war er Gründungsmitglied und ist noch 2. Vorsitzender des Freundeskreises der Staatlichen Fachoberschule Weißenburg.


1978 führte er die ersten Computerkurse an der FOS und ab 1982 beim Volksbildungswerk (heute  vhs) ein.  Von 1982 bis 2004 war er im Vorstand der vhs zuständig für die EDV-Kurse. Von 2001 bis 2004 war er bei dieser auch als 2. Vorsitzender engagiert.
accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.<sup></sup><sup></sup>Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191
 
Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.
1973 bis 1978 wirkte er als Referent an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen und hielt in Weißenburg  die ersten EDV-Kurse für die Lehrkräfte der damals neu gegründeten Fachoberschulen ab. Ab 1987 war er Pädagogischer Leiter des Computer Info Treffs (CIT), einer Einrichtung des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft, gesponsert von den Vereinigten Sparkassen Weißenburg.
 
Von 1983 bis 1996 hielt er als Lehrbeauftragter Vorlesungen an der Fachhochschule München im Bereich Organisation und EDV und 1994/95 Vorlesungen an der Universität Tallin/Reval in Estland.
 
1997 bis 2001 stand er dem Bürgernetzvereins WUG-Net als Gründungsmitglied vor.
 
===Schriftstellerische Tätigkeit:===
 
Dr. Spitschka hat eine Vielzahl von Beiträgen in Fachzeitungen und -zeitschriften veröffentlicht. Diese behandelten Themen der Datenverarbeitung, Organisationslehre, Arbeitswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und pädagogische Themen.
 
Veröffentlicht wurden diese von der Computerwoche, der Computer Zeitung, der CW-Team Zeitung für die mittelständische Wirtschaft, Der graduierte Betriebswirt (später Neue Betriebswirtschaft), der Bayerischen Realschule, der Höheren Schule, der Monatszeitschrift des Bundesverbandes der Lehrer an Wirtschaftsschulen, in der Micro-Computerwelt, dem Computer Magazin, den Computerzeitschriften Chip und dem Computermagazin RUN.
 
Beiträge hat er geliefert für das Repetitorium für Betriebswirte, die Personal-Enzyklopädie und das Handwörterbuch der Schulleitung des Verlages Moderne Industrie. Auch im Computer-Lexikon des Schneider-Verlages, sowie im Softwarelexikon des Expert-Verlages finden sich diverse Beiträge.
 
Seine letzten Veröffentlichungen:
 
Integration in Weißenburg, Erinnerungen an die Jahre des Aufbaus, Frontenhausen 2009
 
Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge nach 1945, dargestellt an den Firmengründungen in Weißenburg in Bayern zwischen 1945 und 1955 in: GLOBULUS, Beiträge der Natur- und kulturwissenschaftlichen Gesellschaft, Band 14, Eichstätt 2009, S. 91-99
 
FKW - Ferienkneipe Weißenburg i. Bay.; als Mitverfasser mit Peter Brunner und Gerhard Riessner, Weißenburg 2012
 
===Folgende Buchveröffentlichungen zu den Themen Datenverarbeitung, Internet, Organisationslehre etc. sind erschienen:===
 
Praktisches Lehrbuch der Organisation,Landsberg/L. 4 Auflagen 1975 bis 1988, ISBN 3-478-39424-4.
 
Der Standort der Betriebe, Landsberg/Lech 1976, ISBN 3-478-39804-5.
 
Volkswirtschaftspolitik, München, 3 Auflagen 1977 bis 1980, Gehlenbuch 31.
 
Der Schlüssel zur modernen Betriebsorganisation, Spitschka/Jamin, Landsberg/Lech 1977, ISBN 3-478-50419-7.
 
Organisation und Datenverarbeitung, Autorengemeinschaft Jamin-Roos-Spitschka, München, 3 Auflagen 1977 bis 1980
 
Lehr- und Übungsbuch zur Programmiersprache BASIC für kaufmännische Probleme, Autoren Spitschka, Jamin, Achleitner, Eigenverlag DVO-Institut, München 1979
 
Organisation und Datenverarbeitung in Hotellerie und Gastronomie, Autorengemeinschaft Jamin-Schaetzing-Spitschka, München, 2 Auflagen 1979, 1982 ISBN 3-486-23061-1.
 
BASIC ein Programmierkurs für die betriebliche Praxis,  Horst und Christian Spitschka, München, 5 Auflagen 1980 bis 1984, ISBN 3-922246-05-2.
 
Programmiersprache BASIC für kaufmännische Probleme, Darmstadt, 4 Auflagen 1981 bis 1988, ISBN 3-8045-4051-1.
 
Datenverarbeitung, Autorengemeinschaft  Jamin-Roos-Spitschka, München, 7 Auflagen 1983 bis 1993, Gehlenbuch 399.
 
Texten und Rechnen total gelöst, CW-Publikationen, Horst und Christian Spitschka, München 1984, ISBN 3-922246-37-0.
 
Praktische Organisationslehre, München 1984, Gehlenbuch 72.
 
Dateiverarbeitung total gelöst, Basic Programmbibliothek für Mikro- und Personalcomputer, Horst und Christian Spitschka, München 1984, ISBN 3-922246-36-2.
 
Pascal für kommerzielle Anwendungen, CW-Publikationen München, Horst und Christian Spitschka, 1985, ISBN 3-922248-50-8.
 
BASIC Kommerzielle Programme für MS-DOC, PC-DOS und CPM-Maschinen, Horst und Christian Spitschka, München 1985, ISBN 3-922246-49-4.
 
Grundlagen der Organisation, Landsberg/Lech 1993, ISBN 3-478-39425-2.
 
Betriebsinformatik, Autorengemeinschaft Horst Spitschka, P. Braun, R. Lauser, Christian Spitschka, Renningen 1994, ISBN 3-8169-0912-4.
 
Computer-ABC: EDV und Internetgrundwissen, Weißenburg 2000.
 
===Sonstige Veröffentlichungen:===
 
Arbeitstransparente mit methodisch-didaktischen Handreichungen zur Organisationslehre, zur Einführung in die elektronische Datenverarbeitung, sowie Einführungen in die Programmiersprachen BASIC und Pascal. Diese erschienen im Verlag Erich Schmidt und im Tageslicht-Lehrbild-Verlag.
 
Handreichungen zu dem Unternehmensplanspiel Ökolopoly, Lehr- und Lernunterlagen für den EDV-und Internet-Unterricht an der vhs Weißenburg, Handreichungen des lernzielorientierten Lehrplans für das Fach „Organisation“ erstellt für das Institut für Schulpädagagik (ISP) München (heute ISB).
 
Schulverwaltungsprogramm COST-SVP mit Handreichung (mit Sohn Christian)
 
Zeugniserstellungsprogramm COST-ZEP mit Handreichung (mit Sohn Christian)
 
 
== Die Bedeutung Kaiser Karls IV. für Weißenburg ==
 
 
===Allgemeines:===
 
Karl von Luxemburg wurde 1316 in Prag geboren, zwischen 1323 und 1329 in Paris erzogen und hat in Bologna studiert. Er war erfahren und bewährt in den politischen Affären Italiens, Böhmens und Mährens. 1346 wählten die geistlichen Kurfürsten von Mainz, Köln und Trier sowie die weltlichen Kurfürsten von Böhmen und Sachsen(-Wittenberg) Karl gegen den amtierenden Kaiser Ludwig IV. (den Baiern aus dem Hause Wittelsbach) zum neuen römisch-deutschen König, der in Bonn gekrönt wurde, 1347 in Prag zum König von Böhmen und 1355 in Rom zum Kaiser gekrönt.
 
Er wirkte als Staatsmann und Mäzen in Mitteleuropa mit kluger Friedenspolitik, zielbewussten Finanzaktionen und umsichtiger Förderung wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und künstlerischer Aktivitäten (1348 Gründung der Universität Prag als erster Reichsuniversität) trotz ungünstiger äußerer Bedingungen, w. z. B. der Pest von 1348 und der Kirchenspaltung. Karl starb 1378 in Prag.
===Karls weitsichtige Städtepolitik hatte auch für Weißenburg nachhaltige Einflüsse:===
 
'''1347''' (nach der Wahl zum König): '''Bestätigung aller Rechte und der    Waldschenkung''' von Kaiser Ludwig dem Baiern von 1338 (etwa 1.670 ha    Wald) – Karl war immerhin der Gegenkönig von Ludwig! – Ziel ist die    Stärkung der Wirtschaft der Stadt, denn die Besteuerung erfolgt nach der    Fläche, d. h. ein großer Wald bedeutet auch hohe Steuereinnahmen.
 
'''1350: Schenkung weiterer Waldgebiete''', nämlich der Waldabteilungen Segel    und Laubenbuch mit zusammen etwa 100 ha für das Holzrecht, nicht das    Jagdrecht.
 
'''1355: Verbot der Verpfändung''' und '''freie Wahl des Amtmanns'''<ref> Urkunde, ausgestellt zum Krönungstag in Rom, Ostern, 5. April 1355. Hier bestätigt der nunmehrige Kaiser der Stadt Weißenburg ihre alten Rechte. Die Steuer wird festgelegt. Zum Amtmann soll der Bürgerschaft nur ein Adeliger gesetzt werden „nach yrer bete und vorderunge“, d. h. nach ihrer Bitte und Vorstellung.</ref> Karl hatte Weißenburg selbst noch 1347 verpfändet im Zusammenhang mit seiner Wahl zum Gegenkönig von Ludwig dem Baiern (1346). Tatsächlich war die Stadt zehnmal verpfändet, zumindest das Schultheißenamt.<ref> nach Ute Jäger, Vortrag am 23.11.1995, VHS Weißenburg</ref>  
 
'''1360: Schenkung von 4.000 Gulden''', damit sich Weißenburg und Windsheim aus    der Pfandschaft lösen können, was die beiden Städte weitgehend aus eigener    Anstrengung 1360 schaffen. Karl IV. befreit sie daraufhin für 20 Jahre von    der gewöhnlichen Reichssteuer.<ref>Gustav Mödl, villa nostra XI, S. 102 und: ders.: „Weißenburg und Karl IV., Stadtrecht, Stadtwald, Süd-Vorstadt – Ausstellung“, Sammlung von Urkunden in Abschriften (in Maschinenschrift), Weißenburg 1978</ref>     (Karl hatte beide Städte für insgesamt 28.000 Gulden verpfändet.)
 
'''1372: Erlaubnis zur Ummauerung der südlichen Vorstadt''', d. h. des Gebietes    südlich des Spitaltores bis zum Schießgraben und Seeweiher. Die Ummauerung    beginnt 1376. Zur Finanzierung darf ab 1372 ein Ungelt erhoben werden, das    ist eine Getränkesteuer: Für jeden Eimer (= 64 Liter) Weines, Bieres oder    eines anderen Getränkes, das in der Stadt verkauft wird, muss eine Steuer    von vier Maß bezahlt werden. <ref>Dies geschah übrigens auch in Budweis in Südböhmen, dort mit dem Ziel, Straßen und Markteinrichtungen zu verbessern. Die Urkunde erlaubt dem Rat, die Steuer auch wieder abzuschaffen. Am Ende der Reichsstadtzeit konnten alle Bürgermeister, Ratsherren und städtischen Bediensteten einschl. Pfarrern und Lehrern aus dem Ertrag des Ungeltes besoldet werden. (nach Mödl, villa nostra XI, S. 102) Streit war vorprogrammiert, weil z. B. der „Brandenburger Hof“ vor der Stadt zur Wülzburg gehörte. – Heute  ist die Getränkesteuer abgeschafft.</ref>
Damit einher ging das '''Verbot des Pfahlbürgertums''' (in der „Goldenen Bulle“ von '''1356'''), d. h. Bürger – nicht etwa abhängige Bauern – , die außerhalb    befestigter Städte wohnten und deren Dörfer oder Siedlungen nur mit Pfählen umgeben waren, konnten bislang das Bürgerrecht einer Stadt haben. Sie entzogen sich damit häufig den Untertanenpflichten des Landesherrn und konnten somit militärisch und steuerlich von diesem nicht erfasst werden.
 
6. '''Verbot von Städtebündnissen''': Karl IV. wollte keine Gegenmacht zur Königsmacht.
 
'''1374''':    Das Kloster Wülzburg solle für alle Zeiten der Reichspflege Weißenburg    einverleibt bleiben und nie davon getrennt werden.<ref>Otto Rieder: Geschichte der ehem. Reichsstadt und Reichspflege Weißenburg a. Nordgau, Wßbg. 2002 u. 2004, S. 759</ref>
'''1377: „Weißenburger Einung“''' Die zunftmäßig organisierten Handwerker    erhalten mehr Rechte. Der 26-köpfige Äußere Rat überwacht nunmehr den    13-köpfigen Inneren Rat, der weitgehend aus Patriziern besteht, bei    Finanzfragen und allen bedeutenden Fällen der Strafrechtspflege und    besetzt städtische Ämter.<ref>Karl entscheidet sehr pragmatisch. In Nürnberg bevorzugte er z. B. die Patrizier, dort gab es keine Zünfte. – Karls Sohn, Kaiser Sigismund, gibt Mitte des 15. Jahrhunderts Weißenburg die volle Rechtsgewalt.</ref>
 
9. ''' Kein Einwand gegen die Abwerbung von Untertanen durch den Deutschen Orden'''. Zur Zeit Karls IV. werden unter dem Deutschordenshochmeister Winrich von Kniprode (1351-1382) Siedler aus dem Weißenburger Raum angeworben, die im  Ordensland bei Rastenburg ''in Ostpreußen das Dorf Weißenburg gründen.''<ref> Es liegt im südlichen Teil Ostpreußens und heißt auf polnisch Wyszembork.</ref>
 
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== Das Landschaftsbild der Großen Kreisstadt Weißenburg in Bayern ==
 
Das Gebiet der heutigen Stadt Weißenburg umfasst die Stadt selbst und folgende elf Ortsteile: Dettenheim mit Mark- und Stadelhof, Emetzheim, Haardt, Hagenbuch, Holzingen, Kattenhochstatt, Oberhochstatt mit den Gemeindeteilen Gänswirtshaus, Kehl, Kreuz(-wirtshaus), Niederhofen und Ziegelhütte, ferner die Ortsteile Rothenstein, Suffersheim, Weimersheim mit Hattenhof und Schmalwiesen und die Wülzburg. Das Stadtgebiet hat eine Gesamtfläche von rund 100 km<sup>2</sup>. Davon sind etwa 9% bebaut, 56% landwirtschaftlich und 35% forstwirtschaftlich genutzt.
 
== Geographische Lage:== 11° östliche Länge und 49° nördliche Breite; die beiden Linien schneiden sich bei der ehem. Hohen Tanne im Stadtwald nordöstlich von Haardt.
 
Die äußere Prägung erhält das Stadtgebiet durch die Lage am Rande der Fränkischen Alb.
 
'''1. Profil:''' Die Kernstadt liegt 422 m hoch (St.-Andreas-Kirche). Westlich fließt die Schwäbische Rezat an der Stadt vorbei. Sie entspringt oberhalb von Dettenheim. Nach Westen zu finden wir offenes Hügelland. Im Osten stehen wir vor dem Steilabfall der Fränkischen Alb mit ihren Schichtstufen, sodass das Stadtgebiet zweigeteilt ist. Der Fränkische Jura steigt von Südosten langsam an und erreicht am Limes bei Oberhochstatt bzw. Beim Siebenkreuz in Rothenstein und bei Suffersheim die Gemarkung der Stadt. Bedingt durch den allmählichen Anstieg um ein bis zwei Winkelgrad finden sich dann auch hier die höchsten Erhebungen mit dem Laubbichel, auch Laubbühl genannt, (635 m) und der Wülzburg (630 m) kurz vor dem charakteristischen Steilabfall zur Rezatfurche.
 
'''2.''' Dieses Profil ist durch die '''Geologie''' bedingt.
 
Die jüngste bei uns anstehende Gesteinsschicht ist die Weißjuraschicht Malm Delta. Diese aus versteinertem Schwammrasen gebildeten Kalke sind vor etwa 140 Millionen Jahren im Jurameer entstanden. Sie werden in den Steinbrüchen am Steinberg im Weißenburger Wald abgebaut. Die größten Teile der zum Stadtgebiet gehörenden Fränkischen Alb sind jedoch entweder der Schicht Malm Alpha zuzurechnen, oder sie sind – wie die größten Teile des Weißenburger Stadtwaldes – mit Alblehm überdeckt.
 
Unter dieser Weißjuraschicht liegt zunächst die wichtige Ornatentonschicht, die als kleine Verflachung zu erkennen ist. Sie bildet den oberen Quellhorizont. Hier entspringen nicht nur zahlreiche Quellen entlang dem gesamten Albrand, z. B. der Rohrbach oder die Steinriegelquelle, sondern das ist gleichzeitig der alte Siedlungshorizont gewesen: Erst ab hier gibt es Wasser, deshalb begannen auch erst hier die Dauersiedlungen, z. B. das untere Dorf Oberhochstatt, Kehl, Suffersheim oder der Stadelhof. Die darunter liegenden Braunjuraschichten (= Dogger) mit ihrem Brauneisenstein verwittern leicht und werden daher landwirtschaftlich genutzt. Außerdem befinden sich in dieser geologischen Formation zahlreiche Bierkeller, während die Steilstufe des Weißjura als Laubwaldkranz die Albhochfläche umgibt. Der untere Quellhorizont über dem Opalinuston im Braunjuragebiet ist durch zahlreiche kleine Quellen, Bächlein und Sumpfgebiete mit Schilf u. ä. am gesamten Albabhang im Untersuchungsraum festzustellen. Dieses Vernässungsgebiet ist durch zahlreiche Flurnamen belegt. Der Trommetsheimer Berg (511 m) und der Flüglinger Berg (541 m) als westliche Punkte im Stadtgebiet gehören ebenfalls geologisch dem Braunjura an. Als Zeugenberge beweisen sie, dass die Fränkische Alb früher viel weiter nach Westen reichte.
 
Vor 60 Millionen Jahren floss nämlich der Urmain von Norden kommend durch unsere Gegend und schuf einen wesentlichen Teil des heutigen Reliefs (u. a. die Talwasserscheide bei Graben). Durch verschiedene Hebungen, den Meteoriteneinschlag ins Ries (vor etwa 15 Mill. Jahren) und erneute Hebungen der Alb kam es vor etwa 600 000 bis 1 Million Jahren zur Flussumkehr.
 
Die letzte Reliefausprägung erhielt unser Gebiet aber erst durch die Eiszeiten. Es war zwar nicht vergletschert, aber durch das kalte Klima war kaum Pflanzenwuchs möglich. So konnten sich selbst kleine Bäche, w. z. B. der Rohrbach oder die Schambach, tiefe Täler eingraben, die zum Teil als Trockentäler, w. z. B. das obere Laubental, die Albhochfläche durchschneiden. Aber auch Schotter und Sande wurden abgelagert (= diluviale Sedimente). Sie bilden den heutigen Untergrund im Kernstadtbereich und in der Gegend westlich der Rezat.
 
3. So hängen auch Geologie und '''Bodengüte''' eng zusammen. Ein Blick auf die Felder im westlichen Stadtgebiet offenbart auch dem Laien, dass hier bessere Böden zu finden sind als in Haardt, Heuberg oder am Rohrberg. Aber die Zusammenhänge sind doch auch wieder recht  kompliziert. Rothenstein z. B. hat als junge Siedlung (Gründung nach 1766) bessere Böden als das wesentlich ältere Haardt. Die ergiebigsten Böden (Lösslehm und lehmige Sande) finden wir in den Gemarkungen Dettenheim und Emetzheim.
 
4. Die '''reliefbedingte Zweiteilung''' des Stadtgebietes offenbart sich auch im '''Klima'''. Auf der Fränkischen Alb ist es nicht nur um durchschnittlich ein bis zwei Grad kälter als in den westlichen Ortsteilen, sondern auch windiger und regenreicher (jährliche durchschnittliche Niederschlagsmenge in Weißenburg 677 mm, auf der Wülzburg 780 mm). Dort fällt auch mehr Schnee, der deutlich länger liegen bleibt. Der Frühling beginnt um 4 - 15 Tage später als im Albvorland und damit auch die Feldbestellung.
 
5. So ist es nicht verwunderlich, dass die günstigeren klimatischen Bedingungen und die bessere Bodengüte Auswirkungen auf die '''Besiedlung''' hatten. Das Albvorland ist seit der Altsteinzeit besiedelt. Auch nach der Völkerwanderungszeit war das Altsiedelland bevorzugt. So stammen z. B. die Ortsnamen mit den Grundworten -heim, -hofen und -statt aus der frühen Besiedlung im 6./7. Jahrhundert. Andererseits ist z. B. Haardt ein typischer Rodungsname des späteren Landesausbaus.
 
6. Das Alter der Besiedlung prägt aber auch die '''Dorfform''' und die '''Flureinteilung'''. So herrscht im Altsiedelland das '''Haufendorf '''mit seinem unregelmäßigen Grundriss vor (z. B. Emetzheim, Weimersheim). Suffersheim als Bachzeilendorf stellt eine Sonderform dar. Das ursprünglich ältere, aber später umgebaute Dettenheim zeigt die ab dem Hochmittelalter vorherrschende Form des '''Straßendorfes''', wie sie uns auch in Heuberg – als '''Straßenangerdorf''' – begegnet.
 
7. Das '''überlieferte Bauernhaus''' im Altsiedelland ist das fränkische oder mitteldeutsche Gehöft als '''Dreiseitanlage''', bei der Wohnstallhaus, Scheune und Korbhaus (= Altsitzerhaus) getrennt sind. Kleinere Anwesen bestanden nur aus einem Gebäude. Auch auf der Alb herrscht das fränkische Gehöft vor, jedoch unterscheidet sich die '''Hausform''' wesentlich. Bedingt durch das natürliche Baumaterial, wurden z. B. in Suffersheim, Dettenheim oder im oberen Dorf Oberhochstatt die Häuser aus Kalkbruchsteinen gemauert und die flachen Dächer mit Legschieferplatten gedeckt. Im unteren Dorf von Oberhochstatt jedoch oder in Holzingen, Kattenhochstatt usw. finden wir oft steile Dächer, die früher meist mit Stroh gedeckt waren und nur gelegentlich mit Ziegeln, heute ausnahmslos mit Ziegeln. Die meisten Legschieferdächer sind mittlerweile verschwunden. Die Scheunen wurden in der Regel bis ins 20. Jahrhundert in Fachwerkbauweise erstellt. Der Modernisierungseifer ab etwa 1950, die Hofaufgabe oder -aufstockung andererseits haben das dörfliche Erscheinungsbild nachhaltig verändert – meist nivelliert. Erst in jüngster Zeit ist ein behutsameres Vorgehen mit alter Baumasse zu erkennen und eine Rückbesinnung auf überlieferte Formen.
 
8. Vielfältig sind die '''Flurformen''' im heutigen Stadtgebiet: Bis zur Flurbereinigung, die in allen Ortsteilen nach dem 2. Weltkrieg durchgeführt wurde, waren sie oft noch in mittelalterlicher Ursprünglichkeit zu erkennen, wobei die Zersplitterung durch die Realteilung hinzukam. Dabei wurde der Besitz an alle erbberechtigten Kinder gleichmäßig aufgeteilt, so dass oft nur mehr "Handtuchstreifen" von einem Feld übrig blieben. Der westliche Teil des Rohrberges zeigt im Stadtgebiet noch dieses Bild.
 
Seit der '''Flurbereinigung''' sind die ursprünglichen Formen nicht mehr so leicht zu erkennen. Trotzdem finden wir zwei typische Formen vor: die Blockgemengeflur mit Streifengewannen und die Plangewannflur.
 
Im Altsiedelland wurde die Flur gemeinschaftlich in Blöcken gerodet bzw. angelegt, sodass meist nicht geschlossener Besitz, sondern Gemengelage entstand (= '''Blockgemengeflur'''). Mit dem Anwachsen der Dörfer wurde auch mehr von der Viehhaltung, die Blöcke bevorzugte, zum Getreideanbau übergegangen. Dieser schätzte aber die Streifenflur, damit mit dem Pflug nicht so oft gewendet werden musste. So fanden wir in den Dörfern des Albvorlandes mehr oder weniger viele Streifengewanne – meist am Gemarkungsrand.
 
Für die '''Plangewannflur''' ist Heuberg geradezu ein klassisches Beispiel. Sie entstand im 13. Jahrhundert. Hier wurden drei Gewanne für die Dreifelderwirtschaft angelegt. Auf dem einen baute man Wintergetreide an, am zweiten Sommergetreide und das dritte diente als Brachland zur Viehweide, ehe durch die verbesserte Dreifelderwirtschaft auf der Brache Hackfrüchte gebaut wurden. Im nächsten Jahr verschob sich der Zyklus. Es herrschte Flurzwang, d. h. jeder Bauer war gezwungen, sich in dem entsprechenden Gewann auch an die vorgeschriebene Fruchtfolge (also z. B. Wintergetreide) zu halten. Viele Felder hatten nämlich keinen eigenen Zufahrtsweg und konnten nur durch Überqueren eines davor gelegenen Feldes erreicht werden. Nur durch diesen Zwang, der bis zur Flurbereinigung galt, konnte Flurschaden oder Ernteausfall durch unterschiedliche Feldbestellung verhindert werden.
 
So ist das heutige Landschaftsbild Ausdruck des Zusammenspiels von Natur-, Wirtschafts- und Kulturfaktoren in ihrer Systemhaftigkeit und trotzdem großartigen Vielfalt.
 
'''Quellen:'''
 
Beier, Ulf: Weißenburger Flurnamenbuch. Vom Galgenberg ins Himmelreich, Weißenburg 1995, S. 17 ff
 
König, Walter u. Gagsteiger,Hans: Oberhochstatt - Niederhofen Kehl 899 - 1999. Weißenburger Heimatbücher, Band 6, Weißenburg 1999, S. 11 ff
 
König Walter: Die Geologie des Schambachtales in: Suffersheim. Von Suberesheim zum Ortsteil von Weißenburg in Bay., Weißenburger Heimatbücher, Band 5, Weißenburg 1996, S. 14 f
 
 
 
 
Scherzer, Conrad: Franken. Land – Volk – Geschichte und Wirtschaft, Nürnberg 1956

Aktuelle Version vom 7. November 2021, 11:03 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


bereits bearbeitete Themen

2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x, JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth., Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)

Beispiel: Fotoanordnung <gallery> Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33

abcKonfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191 Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.