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im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg
im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


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== bereits bearbeitete Themen==
=== bereits bearbeitete Themen ===
Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch. (60), 2x RSWUG, AHochmuth,
2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. '''(100)''', Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x,  JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth.,  Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)


''Lieber Herr Beier,
Beispiel: Fotoanordnung
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Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


anbei ein Rohentwurf . Ich werde versuchen die fehlenden Daten ebenso wie ein Bild meiner Mutter nachzuliefern. Schon heute vielen Dank für Ihre Bemühungen.Mit freundlichen Grüßen


Gudrun Wenz-Amend
Quellen:


'''Martha Wenz'''
BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33


Martha Wenz wurde am 26.Sept. 1925 in Weißenburg geboren. Mit ihrem Mädchennamen hieß sie Martha Leikamm. Sie verstarb am 22.2. 2013 im Alter von 87 Jahren.
== abcKonfessionsbild ==


'''Leben'''


Martha Wenz verbrachte Ihr gesamtes Leben in Weißenburg . Nach ihren Schulsabschluss
Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


war Sie bis 1946 beim Gesundheitsamt in Weißenburg beschäftigt.


Am 7.12.1946 heiratete. Sie den Kaufmann Karl Wenz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder-Gunther und Gudrun- hervor. Mit 41 Jahren wurde Martha Wenz  durch den frühen Tod Ihres Mannes zur allein erziehenden Witwe.
accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.<sup></sup><sup></sup>Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191
 
Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.
 
'''Wirken in der Öffentlichkeit'''
 
Ehrenamtliche    Tätigkeit in der ev. Kirchengemeinde St. Andreas Weißenburg und auf    Dekanatsebene
 
Martha Wenz war 24 Jahre lang Mitglied im Kirchenvorstand, davon 18 Jahre Vertrauensfrau. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Dekan Issler maßgeblich beteiligt an der Errichtung des Gemeindehauses am Martin-Luther-Platz.
 
15 Jahre leitete Sie den Seniorenkreis am Galgenberg, den die Pfarrfrau Jula Amend ins Leben gerufen hatte. Sie organisierte Jugendfahrten nach Frankreich, war engagierte Teilnehmerin an der Gesprächsrunde „Frauen im Gespräch“. Die Ökumene macht Sie zu Ihrem Anliegen.
 
Martha Wenz wirkt 24 Jahre in der Dekanatssynode und im Dekanatsausschuss.
 
Bei der Seniorenakademie in Pappenheim war Sie lange Zeit Referentin und bis ins hohe Alter noch begeisterte Teilnehmerin.
 
Ehrenamtliche    Tätigkeit beim Diakonischen Werk Weißenburg
 
Lange Zeit war Martha Wenz Vorstandmitglied des Diakonischen Werkes Weißenburg.
 
Ehrenamtliche    Tätigkeit beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
 
Von…..bis…. war Martha Wenz Mitglied des Sozialausschusses, Jugendhilfeauschusses(?)
 
Ehrenamtliche    Tätigkeit beim Freistaat Bayern.
 
Schöffin bei der Jugendkammer in Eichstätt ( bis zur Gebietsreform 1972), danach Schöffin beim Landgericht Ansbach. Sie verhandelte den sogen. „Bierwegfall“ mit. Dabei soll der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher Theo Berger zusammen mit seinem Bruder Peter aus Rache mit einer Autobombe einen Anschlag auf zwei Weißenburger Polizisten verübte haben. Die Beamten überstanden das Attentat unverletzt. Peter Berger erhielt eine 7-jährige Haftstrafe  ( Wikipedia).
 
'''Ehrungen'''
 
Im Jahr 1988 wurde Martha Wenz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie trug ihn kein einziges mal öffentlich. Ihr Enkelsohn Philipp hält dies Medaille in Ehren.''
 
 
 
 
 
'''Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte''' (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)
 
'''1968''' [[Datei:RS WUG -Gesch.15_NEW.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1968]]
 
''vordere Reihe:''
 
Fr. Wachter, H. Beck (Direktor) Fr. Schulz, H. Heinritz (Konrektor), Fr. Löhlein, Fr. Herr (verheirat. Mayer), H. Herbert Dauscher;.
 
''zweite Reihe:''
 
Kaplan?, Fr. Hinterhäuser (Sekretärin), Fr. Willnecker (zw. Wachter u. Beck), Fr. Schnaidt (dahinter), Fr. Polewka, H. Berstorfer, H.
 
Josef Maier, H. Liebl, Fr. Willfahrt (davor), Pfr. Fischer(zw. Liebl u. H. Dauscher), H. Hermann Dauscher, H. Emmeran Meyer, davor ?;
 
''hinterste Reihe: ''
 
H. Sommerer, H. Lechner, H. Simon, H. König, Fr. Schnabl (dahinter), H. Scharrer.
 
 
 
 
'''1972'''[[Datei: RS WUG, Gesch 10.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1972]]
 
''vordere Reihe:''
 
Frau Redwitz (verheirat. Baum), Frau Winkler (verheirat. Spitschka), Fr. Gawehns, Fr. Schnabl, Fr. Schaff (Referendarin), Fr. Greve (Referendarin), Fr. Engl, Fr. Herr (verheirat. Mayer), Fr. Polewka;
 
''mittlere Reihe:''
 
H. Krömer, H. Wiedemann, H. Beier, H. Berstorfer, H. Lechner, H. Liebl, H. Dauscher, Herr Strunz;
 
''hintere Reihe:''
 
H. Sommerer, H. Tredt, H. Neumann, H. König.
 
Es fehlen: Frau Dauscher, Fr. Löhlein, H. Jos. Maier, Fr. Schnaidt sowie die nebenamtlichen Lehrkräfte
 
<br clear="both"/>
 
'''1982'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_11.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1982]]
 
 
''vordere Reihe''
 
H. Hoinle, Fr. Akin, Fr. Nüßlein, Fr. Löhlein, Fr. Krömer, Fr. Haasler, Fr. Stanisch (Sekretärin), Fr. Karl, Fr. Brießmann;
 
''mittlere Reihe :''
     
Hr. Schulz, H.Strunz, H. Beier, H.Lehmeyer, H. Schädler, H. Degendorfer, H. Martin Meyer (Konrektor), H. Lechner (Schulleiter), H. Loew, H. Böhm;
 
''hintere Reihe:''
 
H. Wagner, H. Pfr. Eberle, H. Neumann, H. Pfr. Fischer, H. König, H. Bräunlein, H. Graf, H. Güllich (teilweise verdeckt), H. Görtler.
 
Foto: H. Sommmerer
 
<br clear="both"/>
 
'''1990'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_12.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1990]]
 
''vordere Reihe:''
 
H. Berstorfer, Fr. Ottinger, H. Strunz, Fr. Krömer, H. Emmeran Meyer (Schulleiter), Fr. Stanisch (Sekretärin), H. Weinberger (Konrektor);
 
''mittlere Reihe:''
 
H. Lang (Hausmeister), H. Sommerer, Fr. Akin, H. Degen, Fr. König, Fr. Haasler, Fr. Lechner, Fr. Karl, Fr. Spitschka, Fr. Thein, Fr. Kyracou;
 
''hintere Reihe:''
 
H. Lehmeyer, H. Beier, H. Schädler, H. Graf, Fr. Wetscherek, H. Güllich, H. Neumann.
 
Es feheln: H. Böhm, H. Frater, Fr. Hummel, H. Patzowski, Fr. Paul, Fr. Stamml (verh. Brumm).
 
<br clear="both"/>
 
'''1996'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_21.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1996]]
 
(in der Baugrube des Erweiterungsbaus); ''vordere Reihe:''
 
H. Sommerer, H. Schädler, H. Morczinek, H. Münzel, Fr. Spitschka, Fr. Kammerbauer, Fr. Paul, H. Patzowski;
 
''2. Reihe:''
 
H. Kreißl (Konrektor), H. Bräunlein, H. Graf, Fr. Karl, H. Draser, Fr. Zapp (Referendarin), Fr. König, H. Beier, Fr. Thein, (dahinter:) Fr. Wetscherek, Fr. Lechner, Fr. Luber, H. Neumann;
 
''3. Reihe:''
 
H. Frater, H. Rudat, H. Lehmeyer - Fr. Haasler, Fr. Bernhard-Eggert, Fr. Hummel, Fr. Ottinger, Fr. Heinze (Referendarin), (tiefer stehend:) H. Tögel (Referendar), H. Reinbold (Rektor), Fr. Brems , H. Kaiser (Referendar)
 
Es fehlt Fr. Akin.
 
 
'''2003'''[[Datei:RS_WUG,_Gesch_22_NEW.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 2003]]
 
''vordere Reihe:''
 
Der Hausmeister, H. Stöhr (links), und die Sekretärin, Fr. Stanisch (rechts), rahmen die vier Lehrkräfte, die 2003 in den Ruhestand bzw. in die Alterteilzeit-Ruhephase gingen, ein: H. Schädler (seit 1973 an der Schule), Fr. Karl (seit (1981), H. Beier (seit 1971) und H. Bräunlein (seit 1972).
 
''2. Reihe:''
 
Fr. Schönwälder, F. Paul, H. Wandel, Fr. Hummel, Fr. Brumm, Fr. König, Fr. Ottinger, Fr. Spitschka, Fr. Luber, Fr. Lechner, Fr. Specht, Fr. Kammerbauer,Fr. Thein, Herr Rudat;
 
''3. Reihe:''
 
H. Patzowski, Fr. Lukas (verheirat. Neubauer), Fr. Deane (verheirat. Frater), Fr. Holz, Fr. Schmitt, Fr. Götz (ehem. Brems), H. Huthöfer, Fr. Ginzel (verheirat. Bauer - die jetzige Schulleiterin), H.  (Referendar), Fr. Wetscherek, H. Graf, Fr. Struller, H. Reinbold (Schulleiter), H. Schmalenbach, H.Frater, Fr. Bulla, H. Draser (etwas verdeckt), Fr. Hauber, H. Obermaier, H. Kaplan Grössl?, H. Iser (etwas verdeckt), H. Koslowski, H. Wagner , H. Kreißl (Konrektor)
 
Es fehlen: Fr. Gerstner, H. Holzinger, H. Morczinek, H. Schumann
 
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'''2013'''
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_13_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_14_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_15_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_20_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_17_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_18_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_19_NEW.jpg|miniatur]]
 
<br clear="both"/>
 
Patenschaften im Landkreis
 
'''Weißenburg''' [[Datei:16 Gedenktafel Kaaden.jpg|miniatur|Gedenktafel im Eingangsbereich des Hauses Kaaden, Pfarrgasse]]
 
Nach 1945 kamen sehr viele Heimatvertriebene aus dem Kreis Kaaden nach Weißenburg, so dass alle zwei Jahre die Heimattreffen hier stattfinden. Am 21. Juli 1955 benannte Weißenburg im Westen der Stadt eine neue Straße ''Kaadener Straße'' und am 13. August 1955 übernahm sie bei einem Heimattreffen die Patenschaft über Kaaden a. d. Eger und erweiterte sie später auf den Kreis Kaaden-Duppau. Lange Zeit wurde auch die „Pürsteiner Kerwä“ abgehalten in der Tradition eines westlich von Kaaden gelegenen Ausflugsortes. 2004 entstand das „Haus Kaaden“ im 1. Stock des Gebäudes in der Pfarrgasse 4. Es zeigt im 1. Stock die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Weißenburg nach dem 2. Weltkrieg mit Schwerpunkt Raum Kaaden. Die Ausstellungsstücke stammen zum Großteil aus den Kaadener Heimatstuben, deren Nachfolger das "Haus Kaaden" wurde. Die Stadt Kaaden (tschechisch Kadan) hatte vor dem 2. Weltkrieg mit etwa 7.650 deutschen Einwohnern ähnlich viele Einwohner wie Weißenburg (1939: 8.760 E.).
 
Seit langem gibt es einen Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Weißenburg und Kaaden.[[Datei:Kaadner_Gedenkstein_(640x480).jpg|miniatur|Gedenkstein für die Toten aus Kaaden, Südfriedhof Weißenburg]]
 
Am Südfriedhof steht ein Gedenkstein mit der Aufschrift:
 
DEN TOTEN DER ALTEN HEIMAT
 
DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KREIS KAADEN AN DER EGER
 
1270 - 1970
 
Links ein Granitblock mit der Aufschrift: Kaaden a. d. Eger
 
4.3.1919 <ref> Tag der Demonstration der Sudetendeutschen für das Selbstbestimmungsrecht in der Tschechoslowakei - tschechisches Militär tötete 25 unbewaffnete Kaadner Bürger{innen)</ref>
 
1.10.1938 <ref>Tag des Anschlusses des Sudetenlandes an das Deutsche Reich</ref>
 
Rechts ein Granitblock mit der Aufschrift:
 
Duppau
 
Klösterle a. d. Eger
 
{{Fußnoten}}
 
 
 
'''Gunzenhausen''' [[Datei:Weiperter_Str._NEW.jpg|miniatur]]
 
Nachdem viele Heimatvertriebene aus dem westlichen Erzgebirge nach dem 2. Weltkrieg im Raum Gunzenhausen Aufnahme fanden, beschloss die Stadt Gunzenhausen am 7. Oktober 1954, die Patenschaft über Weipert zu übernehmen. So findet die Weiperter Kirchweih hier ebenso statt wie die Heimattreffen. Auch mit der heute tschechischen Stadt Weipert (Vejprty) bestehen gute Beziehungen. Als Ausdruck dafür pflanzte deren Bürgermeisterin, Frau Gavdunová, anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Patenschaft von Gunzenhausen zu Weipert 2004 einen Vogelbeerbaum zwischen Stadthalle und [[Erzgebirgsschau und Weiperter Heimatstuben in Gunzenhausen]]. In diesem Gebäude findet man u. a. Schnitzkunstwerke von Erzgebirgler Landschaften mit beweglichen Figuren.[[Datei: Waldfriedhof-weipert.jpg|miniatur|Waldfriedhof in Weipert]]
In den Weiperter Heimatstuben  befinden sich viele Erinnerungsstücke aus der alten Heimat.
Weipert, das unmittelbar an der Grenze zu Sachsen bei Oberwiesenthal liegt, war eine Stadt mit einer breit gefächerten Industrie. Es hatte vor dem 2. Weltkrieg 11.751 Einwohner, davon 11.103 Deutsche. 2013 waren es 3.013 Einwohner, davon etwa 2.700 Tschechen und 300 Deutsche.
 
<br clear="both"/>
 
 
'''Pappenheim''' [[Datei:Buchau.jpg|miniatur]]
 
Bereits am 12. August 1953 übernahm Pappenheim die Patenschaft über die westböhmische Stadtgemeinde Buchau in der Nähe von Karlsbad, da es nach 1945 viele Heimatvertriebene hierher verschlagen hatte. Buchau ist ein kleines Städtchen im Egerland (1930: 1.690 deutsche Einwohner, 84 Tschechen und 8 andere).Der Buchauer Platz im Siedlungsgebiet im Nordosten Pappenheims und die Buchauer Heimatstuben bringen diese Patenschaft zum Ausdruck.
1955 wurden im Wasserwerk die ersten Heimatstuben eingerichtet. Nach mehreren Umzügen sind sie seit 2009 in einem städtischen Anwesen neben der Stadtmühle untergebracht. Stadtbetreuer Helmut Stöhr, das Ehepaar Rixner und Herta Ullmann haben sich dabei besonders verdient gemacht. In den beiden Räumen sieht man Ausstellungsstücke aus der ehemaligen Heimat der vertriebenen Buchauer. Neben einer Egerländer Frauen- und Männertracht finden sich auch ein Engel aus der nicht mehr bestehenden Jakobikirche, ein "Gebetbuch für Weiberleit" aus dem frühen 18. Jahrhundert, Geschirr aus der ehemaligen Buchauer Porzellanmanufaktur und vieles andere. Buchau hat heute 2.034 Einwohner und heißt auf Tschechisch Bochov und hat heute 2.034 Einwohner. Aber nordöstlich des Städtchens sind durch einen Truppenübungsplatz und den Braunkohletagebau viele Ortschaften verschwunden.
 
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'''Dittenheim'''
 
Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.
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'''Ellingen''' [[Datei:Tellnitz_NEW.jpg|miniatur|Sonderauftrag für eine Briefmarke der Österreichischen Post]]
 
1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich  gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:
 
''PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ''
 
''Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.''
 
''Ellingen, den 8. April 1973''
 
''STADT ELLINGEN''
 
''Grüll, 1. Bürgermeister''
 
Die Sonderbriefmarke der Österreichischen Post trägt die Inschrift:
 
"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"
 
Tellnitz heißt auf Tschechisch Telnice (2013: 745 Einwohner).
 
''Quellen:''
 
BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009
 
Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten-  und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)
 
[[Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]]
 
Weblinks:
 
[http://www.kaaden-duppau.de/haus_kaaden2.htm Haus Kaaden]
 
Wikipedia: Kaaden.cz - Weipert.cz - Buchau.cz - Tellnitz.cz

Aktuelle Version vom 7. November 2021, 11:03 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg


bereits bearbeitete Themen

2011: Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, 2012: Dr. Otto "Leo", FLeppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 2013: 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80), JMang, FEigler, WBlendinger, Namensvett. Bergen, Ellingen, 2 Nennsl. Kirchen, Treuchtlg.-Mahnm., Wehrkirch., 2014: JosReinfuss (90), Stadtmauer 19.Jh., Stadtm. 1950-2014, HSturm, HMeier, WLangenf., FrSchäfer, Neudf., Stadtweiher, BBuff, Muhr-St. Walbg. (100), Stadelh., -Namensv., Markh., Seeweiherm., Spitalk., Kirchenbaut.(3), Ergänz. AmHof, 2015: Silberm. (110), Galgenb.4x, JNachtmn., Mesnerh., Brbg.Hof, Zehenth., Ludw.hö., H.Kaad. (120), RegKryw., Kath.Bg., SWillib., Kl.Wßbg. Baustilk. (11 Artikel), Fachw.6x (140), Erg. BlHaus, Schöna, AndrOrgel, AMöd (Okt. 2015)(m.eigens im Inhaltsverz. vermerkten Untertiteln b. d. Weihern, Pappenh. Ehrenbürgern usw. 170 (Dez. (2015), NeuesH., Stichv., UrsGräf.Papp., Dr20. 10 Fam.nam., Trchtlg.Erg., MaxuMoritz, Spitalk., 2 Wülzb., Döbler, Rohrbg., Papp.Weinb., Palme, HWMangld ,Hist.Stammt., Pleinf. Gedenkst. Frdh., Ell, Frdh.(197 Artikel Nov. 2021)

Beispiel: Fotoanordnung <gallery> Datei:Nennsl._rk_Kirche.jpg|Nennslingen


Quellen:

BEIER, Ulf: Von der Höll- zur Paradeisgasse, Straßen- und Wohnstättennamen in Weißenburg, 2. Auflage, Weißenburg 2000, S. 33

abcKonfessionsbild

Auf der Nordseite der Kirche findet sich mit dem Konfessionsbild eine Besonderheit, die an die "Confession Augustana" erinnert. Das Bild zeigt als Mittelstück die liturgischen Handlungen der evangelisch-lutherischen Kirche sowie als linke Seitenbilder die alttestamentarischen Szenen Passahmahl und Auszug aus Ägypten, rechts das Abendmahl mit Jesus und darunter, die Überreichung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Der Kurfürst von Sachsen übergibt zusammen mit den Vertretern von fünf weiteren Reichsfürsten und von sechs Reichsstädten Kaiser Karl V. die Bekenntnisbücher. Unter den Vertretern der Reichsstädte ist auch der von Weißenburg. Neben dem Weißenburger Konfessionsbild gibt es nur noch fünf in evangelischen Kirchen Bayerns. Ein ähnliches Bild befindet sich auch in Augsburg in dem Raum, in dem der Reichstag stattfand. Das Bild in Augsburg ist nicht öffentlich zugänglich.


accSo entstanden durch Betriebe von Heimatvertriebenen und Sowjetzonenflüchtlingen nach 1945 etwa 380 neue Arbeitsplätze in Treuchtlingen.Zörkler, Johann in Heimatbuch Treuchtlingen, Treuchtlingen 1984, S. 191 Die konfessionelle Zusammensetzung verschob sich durch die überwiegend katholischen Sudetendeutschen zwischen Evangelischen und Katholiken von 7:3 zu 6:4. Aus der ehemaligen Eisenbahnerstadt wurde nach dem 2. Weltkrieg zunehmend eine Betriebs-, Wohn - und Erholungsgemeinde. Aber auch als Schulstandort ist Treuchtlingen bedeutsam. Neben der Grundschule und der 1971 in Betrieb genommenen Gesamtschule hat es auch eine Berufsschule und neuerdings das Adventure Campus.