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'''Dittenheim'''
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Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.
Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.
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'''Ellingen''' [[Datei:Tellnitz_NEW.jpg|miniatur|Sonderauftrag für eine Briefmarke der Österreichischen Post]]
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1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich  gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:
1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich  gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:


''PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ
''PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ''


''Eingedenk der jahrhundertelalten historischne Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.''
''Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.''


''Ellingen, den 8. April 1973''
''Ellingen, den 8. April 1973''
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"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"
"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"


[[Straßennamen mit Bezug ]]
''Quellen:''
 
BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009
 
Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten-  und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)
 
[[Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]]
 





Version vom 27. August 2013, 16:07 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

miniatur|

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960


Staatliche Realschule Weißenburg – einst und heute


Aus der Gründerzeit

Die Eltern- und Lehrervereinigung der Volksschule regte die Gründung einer Mittelschule in Weißenburg an. Die Stadt und das Schulamt unterstützten nachhaltig diese Bemühungen und suchten nach Möglichkeiten der räumlichen Unterbringung dieser neuen Schule. Das Kultusministerium verfügte deren Errichtung mit Wirkung vom 1. September 1955. Der Mittelschullehrer Dr. Hellmut Carl wurde an die Mittelschule Weißenburg abgeordnet und vorübergehend mit deren Aufbau und Leitung beauftragt. Mit 88 Schülern in zwei Klassen, einer Mädchen- und einer Knabenklasse, begann also die Mittelschule am 10. Oktober 1955 mit dem Unterricht.

Die ersten hauptamtlichen Lehrkräfte, Otto Neu und Ingeborg Schnabl wurden von nebenamtlichen Kolleginnen und Kollegen der Volks- und Berufsschule sowie von geistlichen Religionslehrkräften tatkräftig unterstützt. Bereits am 16. November 1955 übernahm der Mittelschullehrer Hermann Beck die Leitung der Schule, sodass er zu Recht als Gründungs- und Aufbaudirektor bezeichnet werden darf. Er wirkte immerhin als äußerst ideenreicher und dynamischer Chef bis zum Jahre 1976. Die Statistik aus dem Jahresbericht des Schuljahres 1958/59 gibt aufschlussreiche Angaben über Klassengröße, Fahrschüler, Herkunft der Schüler, z. B. der überdurchschnittlich hohe Anteil von Kindern aus Arbeiter- und Handwerkerfamilien und der Heimatvertriebenen (42 % bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 25 %). 14% der Schüler waren Kriegshalbwaisen u. Ä.


Die räumlichen Verhältnisse

1955 wird eine Klasse in der Baracke neben der Zentralschule unterrichtet und die andere im Dachgeschoss dieser Schule. 1960 wurden bereits 220 Schüler von 21 haupt- und nebenamtlichen oder nebenberuflichen Lehrkräften unterrichtet. Die Schulraumnot war äußerst angespannt. So galt 1961: ,,Die Mehrzahl der Schüler wird im östlichen Trakt der Seeweiherschule unterrichtet; einige Klassen befinden sich nebenan in der Berufsschule, und zwei sind weiter entfernt im Pavillon bei der Zentralschule untergebracht. Bis dahin sind es gut zehn Gehminuten. Der Fachunterricht, z. B. Chemie, wird im Kellergeschoss des mittleren Baus der Seeweiherschule erteilt." Man erkennt, unter welchen Umständen die Schule – Schüler und Lehrer also – auch im sechsten Jahr nach ihrer Gründung ihre Aufgabe wahrnahm. Und es soll auch nicht unerwähnt bleiben, dass es die Kollegen der Volksschulen am Seeweiher und der Zentralschule waren, die über mehr als zehn Jahre hinweg Gastrecht gewährten und sich selbst einschränkten. Alle wollten und unterstützten diese neue Schulart. In beispielhafter Weise förderte die Stadt Weißenburg, die bis zur Landkreisreform Sachaufwandsträger war, die räumliche Unterbringung der damals Mittelschule genannten Einrichtung sowie deren Erstausstattung.

Und trotzdem war von 1961 bis 1964 (Fertigstellung des 1. Bauabschnittes des Neubaus) Schichtunterricht - d. h. Nachmittagsunterricht - für einige Klassen unumgänglich. Ein Neubau, der in zwei Bauabschnitten (1962 – 1967) erstellt wurde, brachte schließlich die Zusammenführung aller Klassen in einem architektonisch, funktionell und einrichtungsmäßig recht gelungenen Haus. Nur ein Problem tauchte bereits nach dessen Bezug im Frühjahr 1967 auf, nämlich die Raumknappheit. Die Schülerzahl war zwischenzeitlich auf 430 angestiegen, und es zeichnete sich ein weiteres Anwachsen ab. So musste Schichtunterricht eingeführt werden mit Vormittags- und Nachmittagsunterricht Der vorläufige Höchststand wurde übrigens im Schuljahr l971/72 mit 746 Schülern erreicht. So musste bereits unmittelbar nach dem vollständigen Umzug in das neue Atriumgebäude – eine auffällige, aber recht beständige Klinkerausführung – der damalige Schulleiter, Hermann Beck, dem Oberbürgermeister mitteilen, die Schule wäre wohl schön, aber zu klein geraten. Eine Feststellung, die bis heute aktuell geblieben ist. Die Folge war wieder Schichtunterricht mit Vormittags- und Nachmittagsunterricht. 1970 wurden dann zusätzliche Klassenzimmer auf dem Gelände des ehemaligen Mackweihers neben der Schule errichtet (OFRA-Bau = Baracke), die als Übergangslösung gedacht waren, auch für die neu entstandene Fachoberschule (FOS). Doch bald musste auch dieser Bau wieder erweitert werden, weil die FOS schneller wuchs als erwartet. Als diese dann in das ehemalige Gymnasium an der Wildbadstraße umzog, konnten nur wenige Räume (w. z. B. der Chemiesaal) der Realschule zugesprochen werden, da die Berufsschule und die Sonderschule ebenso dringend Platzbedarf hatten. Erst als diese auszogen, standen alle Räume des OFRA-Baus der Realschule zur Verfügung, nur dass der für zehn Jahre gedachte Bau inzwischen völlig abgewohnt war. Die Wände waren so durchfeuchtet, dass in einem Klassenzimmer sogar Pilze wuchsen.

Pilze im durchfeuchteten Klassenzimmer in der Baracke, November 1994

Trotzdem musste diese Übergangslösung noch bis zum Jahre 2000 herhalten. Mit Beginn des Schuljahres 1998/99 konnte dann der Erweiterungsbau bezogen und der „Altbau“ von 1964/67 saniert werden. Da aber die Schule immer noch zu klein war, wurde 2001 die Baracke abgerissen und durch einen Pavillonbau ersetzt, der dann 2003 noch einmal erweitert wurde. Trotzdem sind wegen der zahlreichen Wanderklassen die räumlichen Verhältnisse nach wie vor unbefriedigend.


Von der dreistufigen Mittelschule zur vierstufigen und sechsstufigen Realschule

1960 beschließt der Weißenburger Stadtrat, die Mittelschule, wie damals die Realschule noch hieß, in eine vierstufige umzugestalten. Die Folge war in den nächsten drei Jahren eine Klassenbezeichnung, die mehr verwirrend als erklärend war: Da gab es beispielsweise eine Klasse 3K3 neben einer 2K/M4 oder eine 3Ma3 neben einer 2K4. 2K/M4 hieß: 2. Klasse (nach heutiger Zählung 8. Kl.) Knaben und Mädchen gemischt in der vierstufigen Realschule, während 3Ma3 bedeutete: 3. Kl. Mädchen, Abteilung a im auslaufenden dreistufigen Zug. Knaben und Mädchen wurden weitgehend in getrennten Klassen beschult. Die durchschnittliche Klassenfrequenz lag zwischen 35 und 37; einzelne Klassen zählten gar 45 Schüler.

Die Umbenennung der „Mittelschule" in „Realschule" erfolgte generell mit Wirkung vom 01.08.1965 in ganz Bayern. 1969 beschließt der Stadtrat anlässlich Nebels 75. Geburtstag die Schule "Rudolf-Nebel-Realschule" zu benennen. Das Kultusministerium folgt dem Antrag nicht, weil Benennungen nach lebenden Personen nicht möglich seien (Rudolf Nebel stirbt 1978). So trägt das Gebäude den Namen "Rudolf-Nebel-Realschule", während die Lehrinstitution "Staatliche Realschule Weißenburg" heißt. Ergänzend sei noch angeführt, dass am 01.01.1973 der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen den Sachaufwand für die Realschule von der Stadt Weißenburg übernommen hat.

Mit Beginn des Schuljahrs 2000/2001 wurde in Weißenburg die sechsstufige Realschule eingeführt, die mit 175 Schülern in diesem Jahrgang einen ungeahnten Zuspruch fand, da viele Eltern ihre Kinder auch von der 5. Klasse Hauptschule in die 5. Kl. Realschule schickten. Inzwischen ist die Weißenburger Realschule in allen sechs Klassenstufen sechszügig, das heißt sie hat 36 Klassen. Die höchste Zahl an Schülern war im Schuljahr 2009/10 mit 984 Schülern, inzwischen hat sich trotz Geburtenrückgangs die Zahl auf etwa 940 eingependelt.

Neu ist, dass seit dem Schuljahr 2003/04 mehr Jungen als Mädchen an der Realschule sind. Das liegt vor allem daran, dass im Gegensatz zu früher mehr Mädchen aufs Gymnasium gehen. Es ist aber auch insofern verwunderlich, weil gerade die kaufmännische Wahlpflichtfächergruppe als Vorbereitung für die „typischen Mädchenberufe“ in Büro und Verwaltung galt. Es ist aber auch bemerkenswert, dass der Prozentsatz der Schüler, der in die FOS übertritt, hoch ist – vor allem in den Technikerklassen.


Neue Fächer und Techniken

Dem technischen Fortschritt und den sich ändernden gesellschaftlichen Strukturen muss gerade eine Realschule in besonderem Maße gerecht werden. Dementsprechend kamen zu den traditionellen Fächern 1985 auch solche wie Informatik und Textverarbeitung. Der Unterricht im Technischen Zeichnen wird durch CAD-Programme ergänzt. Der Landkreis erwies sich diesbezüglich als recht aufgeschlossen, indem er zwei Räume mit Computern und entsprechender Software ausstattete. Das Investitionsvolumen lag bei mehr als 200.000,- DM.

Die stärkere Betonung der musischen, sozialen und hauswirtschaftlichen Bildung ermöglichte die Einführung der Wahlpflichtfächergruppe III mit dem einschlägigen Fächerkanon. So wird hier auch Französisch als Wahlpflichtfach angeboten.

Die Schule kann somit allen Neigungen und Begabungen gerecht werden und diese weitgehend fördern. Realschulabsolventinnen und -absolventen haben daher auch heute – und sicher ebenso in der Zukunft – beste Berufs- und Aufstiegschancen! So begegnen einem heute überall in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft Persönlichkeiten, die Absolventen der Weißenburger Realschule waren, stellvertretend für alle sei Landrat Gerhard Wägemann genannt.

So hat sich die Realschule Weißenburg aus bescheidenen und schwierigen Anfängen zu einer bedeutenden und differenzierten Bildungseinrichtung entwickelt. Ihre Lehrer, Schulleiter, Elternbeiräte und die Sachaufwandsträger haben sich stets und unverdrossen neuen Gegebenheiten und Entwicklungen zugewandt und sich damit auseinandergesetzt.

Aktuelle Informationen über die Staatliche Realschule Weißenburg finden Sie unter www.rswug.de

Quellen:

MEYER, Emmeran und BEIER, Ulf in „Festschrift zur 40-Jahr-Feier und Jahresbericht 1994/95 der Staatliche Realschule Weißenburg

PATZOWSKI, Harald und BEIER, Ulf in „50 Jahre Staatliche Realschule Weißenburg, Festschrift mit Jahresbericht 2004/05“

Jahresberichte der Staatlichen Realschule Weißenburg sowie private Aufzeichnungen von Ulf BEIER


Schulleiter und Lehrerkollegien der Staatlichen Realschule Weißenburg

Schulleiter

01.09. – 15.11.1955: Dr. Helmut Carl


1955 – 1976: Hermann Beck

Gründungsdirektor, der den Aufbau der Realschule unter schwierigen äußeren Bedingungen schaffte.

Er erreichte den Bau eines eigenen Schulgebäudes an der Hagenau 22 (errichtet 1964-1967)

und die Aufstellung des OFRA-Baus.

Als Stadtrat (FDP) gelang es ihm, Einfluss auf die Stadträte zu nehmen, da die Stadt bis 1973 Sachaufwandsträger war.

Hermann Beck verstarb 2005 in Donauwörth.

1976 – 1982: Ernst Lechner

Realschulrektor Ernst Lechner

Lehrer seit 1956 an der Realschule.

Er förderte den gesamten Aufbau von Anfang an tatkräftig mit,

ab 1971 Konrektor,

1976 Schulleiter.

Als Stadtrat (CSU) konnte er durch ein gutes Netzwerk für die Schule viel erreichen.

Ernst Lechner verstarb 1989.

1983 – 1989: Rudi König

Realschulrektor Rudi König

seit 1955 nebenamtlicher Lehrer für Sport, dann hauptamtlich für Deutsch und Sport.

Er war von Anfang an aktiv am Schulleben beteiligt, u. a. Vertrauenslehrer,

1976 Konrektor,

1983 Rektor.

Durch seine Initiativen wurden die Wahlpflichtfächergruppe III (sozialer Zweig) und Informatik eingeführt.


1989 – 1994: Emmeran Meyer

Realschulrektor Emmeran Meyer

von 1961 bis 1969 als Lehrer für Mathematik und Chemie an der hiesigen Schule.

Er kehrte er 1989 als ihr Rektor wieder zurück und führte sie bis 1994.

In seine Amtszeit fiel die Entscheidung, den Erweiterungsbau für den völlig maroden OFRA-Bau (Baracke) auf den Weg zu bringen.

1994 – 2012: Herbert Reinbold

Realschuldirektor Herbert Reinbold

Vom Kultusministerium kommend,

seit 1991 Konrektor,

1994 - 2012 Schulleiter.

In seine Amtszeit fielen vor allem der Erweiterungsbau und die Sanierung des Altbaus (1996-2000)

sowie der Ersatz des OFRA-Baus (Baracke) durch den neuen Pavillon (2001/02) und dessen Erweiterung (2003),

die Einführung der Sechsstufigen Realschule (2000)

und die Einführung der Wahlpflichtfächergruppe III mit Französisch.


seit 2012: Stephanie Bauer

Realschuldirektorin Stephanie Bauer

im Schuljahr 2002/03 schon als Lehrerin für Mathematik, Chemie und Informatik an der Schule,

seit Schuljahrsanfang 2012/13 Schulleiterin.

Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die drängende Raumnot zu beheben.


Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)

1972

Lehrerkollegium 1972

vordere Reihe:

Frau Redwitz (verheirat. Baum), Frau Winkler (verheirat. Spitschka), Fr. Gawehns, Fr. Schnabl, Fr. Schaff (Referendarin), Fr. Greve (Referendarin), Fr. Engl, Fr. Herr (verheirat. Mayer), Fr. Polewka;

mittlere Reihe:

H. Krömer, H. Wiedemann, H. Beier, H. Berstorfer, H. Lechner, H. Liebl, H. Dauscher, Herr Strunz;

hintere Reihe:

H. Sommerer, H. Tredt, H. Neumann, H. König.

Es fehlen: Frau Dauscher, Fr. Löhlein, H. Jos. Maier, Fr. Schnaidt sowie die nebenamtlichen Lehrkräfte


1982

Lehrerkollegium 1982


vordere Reihe

H. Hoinle, Fr. Akin, Fr. Nüßlein, Fr. Löhlein, Fr. Krömer, Fr. Haasler, Fr. Stanisch (Sekretärin), Fr. Karl, Fr. Brießmann;

mittlere Reihe :

Hr. Schulz, H.Strunz, H. Beier, H.Lehmeyer, H. Schädler, H. Degendorfer, H. Martin Meyer (Konrektor), H. Lechner (Schulleiter), H. Loew, H. Böhm;

hintere Reihe:

H. Wagner, H. Pfr. Eberle, H. Neumann, H. Pfr. Fischer, H. König, H. Bräunlein, H. Graf, H. Güllich (teilweise verdeckt), H. Görtler.

Foto: H. Sommmerer


1990

Lehrerkollegium 1990

vordere Reihe:

H. Berstorfer, Fr. Ottinger, H. Strunz, Fr. Krömer, H. Emmeran Meyer (Schulleiter), Fr. Stanisch (Sekretärin), H. Weinberger (Konrektor);

mittlere Reihe:

H. Lang (Hausmeister), H. Sommerer, Fr. Akin, H. Degen, Fr. König, Fr. Haasler, Fr. Lechner, Fr. Karl, Fr. Spitschka, Fr. Thein, Fr. Kyracou;

hintere Reihe:

H. Lehmeyer, H. Beier, H. Schädler, H. Graf, Fr. Wetscherek, H. Güllich, H. Neumann.

Es feheln: H. Böhm, H. Frater, Fr. Hummel, H. Patzowski, Fr. Paul, Fr. Stamml (verh. Brumm).


1996

Lehrerkollegium 1996

(in der Baugrube des Erweiterungsbaus); vordere Reihe:

H. Sommerer, H. Schädler, H. Morczinek, H. Münzel, Fr. Spitschka, Fr. Kammerbauer, Fr. Paul, H. Patzowski;

2. Reihe:

H. Kreißl (Konrektor), H. Bräunlein, H. Graf, Fr. Karl, H. Draser, Fr. Zapp (Referendarin), Fr. König, H. Beier, Fr. Thein, (dahinter:) Fr. Wetscherek, Fr. Lechner, Fr. Luber, H. Neumann;

3. Reihe:

H. Frater, H. Rudat, H. Lehmeyer - Fr. Haasler, Fr. Bernhard-Eggert, Fr. Hummel, Fr. Ottinger, Fr. Heinze (Referendarin), (tiefer stehend:) H. Tögel (Referendar), H. Reinbold (Rektor), Fr. Brems , H. Kaiser (Referendar)

Es fehlt Fr. Akin.


2003

Datei:RS WUG, Gesch 22 NEW.jpg
Lehrerkollegium 2003

vordere Reihe:

Der Hausmeister, H. Stöhr (links), und die Sekretärin, Fr. Stanisch (rechts), rahmen die vier Lehrkräfte, die 2003 in den Ruhestand bzw. in die Alterteilzeit-Ruhephase gingen, ein: H. Schädler (seit 1973 an der Schule), Fr. Karl (seit (1981), H. Beier (seit 1971) und H. Bräunlein (seit 1972).

2. Reihe:

Fr. Schönwälder, F. Paul, H. Wandel, Fr. Hummel, Fr. Brumm, Fr. König, Fr. Ottinger, Fr. Spitschka, Fr. Luber, Fr. Lechner, Fr. Specht, Fr. Kammerbauer,Fr. Thein, Herr Rudat;

3. Reihe:

H. Patzowski, Fr. Lukas (verheirat. Neubauer), Fr. Deane (verheirat. Frater), Fr. Holz, Fr. Schmitt, Fr. Götz (ehem. Brems), H. Huthöfer, Fr. Ginzel (verheirat. Bauer - die jetzige Schulleiterin), H. (Referendar), Fr. Wetscherek, H. Graf, Fr. Struller, H. Reinbold (Schulleiter), H. Schmalenbach, H.Frater, Fr. Bulla, H. Draser (etwas verdeckt), Fr. Hauber, H. Obermaier, H. Kaplan Grössl?, H. Iser (etwas verdeckt), H. Koslowski, H. Wagner , H. Kreißl (Konrektor)

Es fehlen: Fr. Gerstner, H. Holzinger, H. Morczinek, H. Schumann


2013

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Patenschaften im Landkreis

Weißenburg

Gedenktafel im Eingangsbereich des Hauses Kaaden, Pfarrgasse

Am 21. Juli 1955 benannte die Stadt im Westen einen neue Straße Kaadener Straße und am 13. August 1955 übernahm sie bei einem Heimattreffen die Patenschaft über Kaaden a. d. Eger und erweiterte sie später auf den Kreis Kaaden-Duppau. Nach 1945 kamen sehr viele Vertriebene von dort nach Weißenburg, so dass alle zwei Jahre die Heimattreffen hier stattfinden. Lange Zeit wurde auch die „Pürsteiner Kerwä“ abgehalten in der Tradition eines westlich von Kaaden gelegenen Ausflugsortes. 2004 entstand das „Haus Kaaden“ im 1. Stock des Gebäudes in der Pfarrgasse 4. Es zeigt im 1. Stock die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Weißenburg nach dem 2. Weltkrieg mit Schwerpunkt Raum Kaaden. Die Ausstellungsstücke stammen zum Großteil aus den Kaadener Heimatstuben, deren Nachfolger das "Haus Kaaden" wurde. Die Stadt Kaaden hatte vor dem 2. Weltkrieg mit etwa 7.650 deutschen Einwohnern ähnlich viele Einwohner wie Weißenburg (1939: 8.760 E.).

Seit langem gibt es einen Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Weißenburg und Kaaden.

Gedenkstein für die Toten aus Kaaden, Südfriedhof Weißenburg

Am Südfriedhof steht ein Gedenkstein mit der Aufschrift:

DEN TOTEN DER ALTEN HEIMAT

DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KREIS KAADEN AN DER EGER

1270 - 1970

Links ein Granitblock mit der Aufschrift: Kaaden a. d. Eger

4.3. 1919 [1]

1.10.1938 [2]

Rechts ein Granitblock mit der Aufschrift:

Duppau

Klösterle a. d. Eger

Haus Kaaden

Fußnoten

  1. Tag der Demonstration der Sudetendeutschen für das Selbstbestimmungsrecht in der Tschechoslowakei - tschechisches Militär tötete 25 unbewaffnete Kaadner Bürger{innen)
  2. Tag des Anschlusses des Sudetenlandes an das Deutsche Reich


Gunzenhausen

Nachdem viele Heimatvertriebene aus dem westlichen Erzgebirge nach dem 2. Weltkrieg im Raum Gunzenhausen Aufnahme fanden, beschloss die Stadt Gunzenhausen am 7. Oktober 1954, die Patenschaft über Weipert zu übernehmen. So findet die Weiperter Kirchweih hier ebenso statt wie die Heimattreffen. Auch mit der heute tschechischen Stadt Weipert (Vejprty) bestehen gute Beziehungen. Als Ausdruck dafür pflanzte deren Bürgermeisterin, Frau Gavdunová, anlässlich des fünfzigjährigen Bestehns der Patenschaft von Gunzenhausen zu Weipert 2004 einen Vogelbeerbaum in Gunzenhausen zwischen Stadthalle und Erzgebirgssschau. Diese zeigt Schnitzkunstwerke Erzgebirgler Landschaften mit beweglichen Figuren.

Waldfriedhof in Weipert

In den Weiperter Heimatstuben befinden sich viele Erinnerungsstücke aus der alten Heimat. Weipert, das unmittelbar an der Grenze zu Sachsen bei Oberwiesenthal liegt, war eine Stadt mit einer breit gefächerten Industrie. Es hatte vor dem 2. Weltkrieg 11.751 Einwohner, davon 11.103 Deutsche. 2013 waren es 3.013 Einwohner, davon etwa 2.700 Tschechen und 300 Deutsche.



Pappenheim

Bereits am 12. August 1953 übernahm Pappenheim die Patenschaft über die westböhmische Stadtgemeinde Buchau in der Nähe von Karlsbad, da es nach 1945 viele Heimatvertriebene hierher verschlagen hatte. Buchau ist ein kleines Städtchen im Egerland (1930: 1.690 deutsche Einwohner, 84 Tschechen und 8 andere).Der Buchauer Platz im Siedlungsgebiet im Nordosten Pappenheims und die Buchauer Heimatstuben bringen diese Patenschaft zum Ausdruck. 1955 wurden im Wasserwerk die ersten Heimatstuben eingerichtet. Nach mehreren Umzügen sind sie seit 2009 in einem städtischen Anwesen neben der Stadtmühle untergebracht. Stadtbetreuer Helmut Stöhr, das Ehepaar Rixner und Herta Ullmann haben sich dabei besonders verdient gemacht. In den beiden Räumen sieht man Ausstellungsstücke aus der ehemaligen Heimat der vertriebenen Buchauer. Neben einer Egerländer Frauen- und Männertracht finden sich auch ein Engel aus der nicht mehr bestehenden Jakobikirche, ein "Gebetbuch für Weiberleit" aus dem frühen 18. Jahrhundert, Geschirr aus der ehemaligen Buchauer Porzellanmanufaktur und vieles andere.



Dittenheim

Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.


Ellingen

Sonderauftrag für eine Briefmarke der Österreichischen Post

1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:

PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ

Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.

Ellingen, den 8. April 1973

STADT ELLINGEN

Grüll, 1. Bürgermeister

Die Sonderbriefmarke der Österreichischen Post trägt die Inschrift:

"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"

Quellen:

BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009

Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten- und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)

Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen


TREUCHTLINGEN

Leben - geb. am 25.5.1941 in Hochofen im Landkreis Neudek im Böhmischen Erzgebirge, - Vertreibung aus dem Sudetenland im Sommer 1945 (sog. ,,Wilde Vertreibung") nach Sachsen. An der Grenze hieß es: ,,So, jetzt heim ins Reich!" - illegitime Rückkehr Oktober 1945 (aber nicht ins versiegelte Haus) ins Nachbardorf Trinksaifen - der von der CR eingesetzte tschechische Bürgermeister (mit einer Deutschen seit Jahrzehnten verheiratet) ließ meine Mutter, meine Schwester und mich quasi als ,,personae non existentes" bei einer Großmutter leben - ,,humane, zwanghafte Vertreibung mit dem Transport Nr. 33045 am 7 .4. 1946 - über Lager in Schwabach und Sporthalle (?) Gunzenhausen Ankunft in der Gemeinde Windischhausen. Transport nach Heumödern. Einquartierung ins ehemalige Schulhaus - 1947 - 1953 Volksschule in Windischhausen - 1953 - 1960 Gymnasium in Eichstätt (Gymnasium in Kurzform, gewissermaßen G7), heute: Gabrieli-Gymnasium) - 1960 -1967 Studium fürs Lehramt an Gymnasien (kath. Religionslehre, Germanistik und Geschichte) in Innsbruck, Würzburg und München - 1967 -2003 Schuleinsatz in Eschenbach i. d. Opf., Roth, Treuchtlingen und Weißenburg. Fachbetreuer für Deutsch in Roth und Treuchtlingen


Wirken

- Daneben über 30 Jahre in der kirchlichen und staatlichen Erwachsenenbildung tätig - 1983 - 2008 Gründer und Leiter des Indienhilfswerks der kath. Pfarrei Treuchtlingen: Unterstützung von Lehrlingen als Techniker, Krankenschwestern, Kindergärtnerinnen usw. in Pfarreien in Südindien - stets persönlicher Briefkontakt. - Seit 1995 Mitarbeit am deutsch-tschechischen Versöhnungswerk. Jährliche Heimattreffen in Hochofen/Trinksaifen (heute: Vysokä Pec/Rudnd). Aufbau eines sehr guten Verhältnisses mit den dort nach 1946 angesiedelten Tschechen. Völkerverst?indigung bzw. Friedensarbeit,,an der untersten Grasnarbe". Jeweils Feier der nicht mehr gewussten ehemaligen Kirchweih,,Mariä Heimsuchung" (2.7.).- Renovierung der Kirche 1995196 mit anderen Heimatvertriebenen - Mitglied der Sudetendeutschen Landsmannschaft Dettenheim/Landkreis Weißenburg

Veröffentlichungen:

Taschenbuch ,,Schritte zu einer Kritik der christlichen Vernunft. Aufklärerische Impulse des Christentums", Treuchtlingen-Berlin 2009

Taschenbuch ,,Gestatten - katholisch. Im Schreiben das Du suchen"/ 44 ethisch- philosophisch-theologische Briefe, München 2013



                                                                                                   -                                                „Katholisch sein möchte zu Beginn dieses neuen Jahrhunderts in Europa nicht unbedingt jeder“, sagt Adolf Hochmuth. Dennoch stellt sich der Autor und langjährige Treuchtlinger Gymnasiallehrer im Titel seines neuen Buchs mit „gestatten – katholisch“ vor.