Benutzer:Ubeier: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wugwiki
Ubeier (Diskussion | Beiträge)
Ubeier (Diskussion | Beiträge)
Zeile 150: Zeile 150:
'''Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte''' (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)
'''Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte''' (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)


'''1972'''[[Datei: RS WUG, Gesch 10.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1972]]
1968 [[Datei:RS WUG -Gesch.15_NEW.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1968]]
 
'''1972'''[[Datei: RS WUG, Gesch 10.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1972]]


''vordere Reihe:''
''vordere Reihe:''

Version vom 9. September 2013, 17:14 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

miniatur|

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch. (60), 2x RSWUG, AHochmuth,

Lieber Herr Beier,

anbei ein Rohentwurf . Ich werde versuchen die fehlenden Daten ebenso wie ein Bild meiner Mutter nachzuliefern. Schon heute vielen Dank für Ihre Bemühungen.Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Wenz-Amend

Martha Wenz

Martha Wenz wurde am 26.Sept. 1925 in Weißenburg geboren. Mit ihrem Mädchennamen hieß sie Martha Leikamm. Sie verstarb am 22.2. 2013 im Alter von 87 Jahren.


Leben

Martha Wenz verbrachte Ihr gesamtes Leben in Weißenburg . Nach ihren Schulsabschluss

war Sie bis 1946 beim Gesundheitsamt in Weißenburg beschäftigt.

Am 7.12.1946 heiratete. Sie den Kaufmann Karl Wenz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder-Gunther und Gudrun- hervor. Mit 41 Jahren wurde Martha Wenz durch den frühen Tod Ihres Mannes zur allein erziehenden Witwe.


Wirken in der Öffentlichkeit

Ehrenamtliche Tätigkeit in der ev. Kirchengemeinde St. Andreas Weißenburg und auf Dekanatsebene

Martha Wenz war 24 Jahre lang Mitglied im Kirchenvorstand, davon 18 Jahre Vertrauensfrau. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Dekan Issler maßgeblich beteiligt an der Errichtung des Gemeindehauses am Martin-Luther-Platz.

15 Jahre leitete Sie den Seniorenkreis am Galgenberg, den die Pfarrfrau Jula Amend ins Leben gerufen hatte. Sie organisierte Jugendfahrten nach Frankreich, war engagierte Teilnehmerin an der Gesprächsrunde „Frauen im Gespräch“. Die Ökumene macht Sie zu Ihrem Anliegen.

Martha Wenz wirkt 24 Jahre in der Dekanatssynode und im Dekanatsausschuss.

Bei der Seniorenakademie in Pappenheim war Sie lange Zeit Referentin und bis ins hohe Alter noch begeisterte Teilnehmerin.

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Diakonischen Werk Weißenburg

Lange Zeit war Martha Wenz Vorstandmitglied des Diakonischen Werkes Weißenburg.

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Von…..bis…. war Martha Wenz Mitglied des Sozialausschusses, Jugendhilfeauschusses(?)

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Freistaat Bayern.

Schöffin bei der Jugendkammer in Eichstätt ( bis zur Gebietsreform 1972), danach Schöffin beim Landgericht Ansbach. Sie verhandelte den sogen. „Bierwegfall“ mit. Dabei soll der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher Theo Berger zusammen mit seinem Bruder Peter aus Rache mit einer Autobombe einen Anschlag auf zwei Weißenburger Polizisten verübte haben. Die Beamten überstanden das Attentat unverletzt. Peter Berger erhielt eine 7-jährige Haftstrafe ( Wikipedia).

Ehrungen

Im Jahr 1988 wurde Martha Wenz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie trug ihn kein einziges mal öffentlich. Ihr Enkelsohn Philipp hält dies Medaille in Ehren.


Schulleiter und Lehrerkollegien der Staatlichen Realschule Weißenburg

Schulleiter

01.09. – 15.11.1955: Dr. Helmut Carl


1955 – 1976: Hermann Beck

Gründungsdirektor, der den Aufbau der Realschule unter schwierigen äußeren Bedingungen schaffte.

Er erreichte den Bau eines eigenen Schulgebäudes an der Hagenau 22 (errichtet 1964-1967)

und die Aufstellung des OFRA-Baus.

Als Stadtrat (FDP) gelang es ihm, Einfluss auf die Stadträte zu nehmen, da die Stadt bis 1973 Sachaufwandsträger war.

Hermann Beck verstarb 2005 in Donauwörth.

1976 – 1982: Ernst Lechner

Realschulrektor Ernst Lechner

Lehrer seit 1956 an der Realschule.

Er förderte den gesamten Aufbau von Anfang an tatkräftig mit,

ab 1971 Konrektor,

1976 Schulleiter.

Als Stadtrat (CSU) konnte er durch ein gutes Netzwerk für die Schule viel erreichen.

Ernst Lechner verstarb 1989.

1983 – 1989: Rudi König

Realschulrektor Rudi König

seit 1955 nebenamtlicher Lehrer für Sport, dann hauptamtlich für Deutsch und Sport.

Er war von Anfang an aktiv am Schulleben beteiligt, u. a. Vertrauenslehrer,

1976 Konrektor,

1983 Rektor.

Durch seine Initiativen wurden die Wahlpflichtfächergruppe III (sozialer Zweig) und Informatik eingeführt.


1989 – 1994: Emmeran Meyer

Realschulrektor Emmeran Meyer

von 1961 bis 1969 als Lehrer für Mathematik und Chemie an der hiesigen Schule.

Er kehrte er 1989 als ihr Rektor wieder zurück und führte sie bis 1994.

In seine Amtszeit fiel die Entscheidung, den Erweiterungsbau für den völlig maroden OFRA-Bau (Baracke) auf den Weg zu bringen.

1994 – 2012: Herbert Reinbold

Realschuldirektor Herbert Reinbold

Vom Kultusministerium kommend,

seit 1991 Konrektor,

1994 - 2012 Schulleiter.

In seine Amtszeit fielen vor allem der Erweiterungsbau und die Sanierung des Altbaus (1996-2000)

sowie der Ersatz des OFRA-Baus (Baracke) durch den neuen Pavillon (2001/02) und dessen Erweiterung (2003),

die Einführung der Sechsstufigen Realschule (2000)

und die Einführung der Wahlpflichtfächergruppe III mit Französisch.


seit 2012: Stephanie Bauer

Realschuldirektorin Stephanie Bauer

im Schuljahr 2002/03 schon als Lehrerin für Mathematik, Chemie und Informatik an der Schule,

seit Schuljahrsanfang 2012/13 Schulleiterin.

Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die drängende Raumnot zu beheben.


Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)

1968

Lehrerkollegium 1968

1972

Lehrerkollegium 1972

vordere Reihe:

Frau Redwitz (verheirat. Baum), Frau Winkler (verheirat. Spitschka), Fr. Gawehns, Fr. Schnabl, Fr. Schaff (Referendarin), Fr. Greve (Referendarin), Fr. Engl, Fr. Herr (verheirat. Mayer), Fr. Polewka;

mittlere Reihe:

H. Krömer, H. Wiedemann, H. Beier, H. Berstorfer, H. Lechner, H. Liebl, H. Dauscher, Herr Strunz;

hintere Reihe:

H. Sommerer, H. Tredt, H. Neumann, H. König.

Es fehlen: Frau Dauscher, Fr. Löhlein, H. Jos. Maier, Fr. Schnaidt sowie die nebenamtlichen Lehrkräfte


1982

Lehrerkollegium 1982


vordere Reihe

H. Hoinle, Fr. Akin, Fr. Nüßlein, Fr. Löhlein, Fr. Krömer, Fr. Haasler, Fr. Stanisch (Sekretärin), Fr. Karl, Fr. Brießmann;

mittlere Reihe :

Hr. Schulz, H.Strunz, H. Beier, H.Lehmeyer, H. Schädler, H. Degendorfer, H. Martin Meyer (Konrektor), H. Lechner (Schulleiter), H. Loew, H. Böhm;

hintere Reihe:

H. Wagner, H. Pfr. Eberle, H. Neumann, H. Pfr. Fischer, H. König, H. Bräunlein, H. Graf, H. Güllich (teilweise verdeckt), H. Görtler.

Foto: H. Sommmerer


1990

Lehrerkollegium 1990

vordere Reihe:

H. Berstorfer, Fr. Ottinger, H. Strunz, Fr. Krömer, H. Emmeran Meyer (Schulleiter), Fr. Stanisch (Sekretärin), H. Weinberger (Konrektor);

mittlere Reihe:

H. Lang (Hausmeister), H. Sommerer, Fr. Akin, H. Degen, Fr. König, Fr. Haasler, Fr. Lechner, Fr. Karl, Fr. Spitschka, Fr. Thein, Fr. Kyracou;

hintere Reihe:

H. Lehmeyer, H. Beier, H. Schädler, H. Graf, Fr. Wetscherek, H. Güllich, H. Neumann.

Es feheln: H. Böhm, H. Frater, Fr. Hummel, H. Patzowski, Fr. Paul, Fr. Stamml (verh. Brumm).


1996

Lehrerkollegium 1996

(in der Baugrube des Erweiterungsbaus); vordere Reihe:

H. Sommerer, H. Schädler, H. Morczinek, H. Münzel, Fr. Spitschka, Fr. Kammerbauer, Fr. Paul, H. Patzowski;

2. Reihe:

H. Kreißl (Konrektor), H. Bräunlein, H. Graf, Fr. Karl, H. Draser, Fr. Zapp (Referendarin), Fr. König, H. Beier, Fr. Thein, (dahinter:) Fr. Wetscherek, Fr. Lechner, Fr. Luber, H. Neumann;

3. Reihe:

H. Frater, H. Rudat, H. Lehmeyer - Fr. Haasler, Fr. Bernhard-Eggert, Fr. Hummel, Fr. Ottinger, Fr. Heinze (Referendarin), (tiefer stehend:) H. Tögel (Referendar), H. Reinbold (Rektor), Fr. Brems , H. Kaiser (Referendar)

Es fehlt Fr. Akin.


2003

Datei:RS WUG, Gesch 22 NEW.jpg
Lehrerkollegium 2003

vordere Reihe:

Der Hausmeister, H. Stöhr (links), und die Sekretärin, Fr. Stanisch (rechts), rahmen die vier Lehrkräfte, die 2003 in den Ruhestand bzw. in die Alterteilzeit-Ruhephase gingen, ein: H. Schädler (seit 1973 an der Schule), Fr. Karl (seit (1981), H. Beier (seit 1971) und H. Bräunlein (seit 1972).

2. Reihe:

Fr. Schönwälder, F. Paul, H. Wandel, Fr. Hummel, Fr. Brumm, Fr. König, Fr. Ottinger, Fr. Spitschka, Fr. Luber, Fr. Lechner, Fr. Specht, Fr. Kammerbauer,Fr. Thein, Herr Rudat;

3. Reihe:

H. Patzowski, Fr. Lukas (verheirat. Neubauer), Fr. Deane (verheirat. Frater), Fr. Holz, Fr. Schmitt, Fr. Götz (ehem. Brems), H. Huthöfer, Fr. Ginzel (verheirat. Bauer - die jetzige Schulleiterin), H. (Referendar), Fr. Wetscherek, H. Graf, Fr. Struller, H. Reinbold (Schulleiter), H. Schmalenbach, H.Frater, Fr. Bulla, H. Draser (etwas verdeckt), Fr. Hauber, H. Obermaier, H. Kaplan Grössl?, H. Iser (etwas verdeckt), H. Koslowski, H. Wagner , H. Kreißl (Konrektor)

Es fehlen: Fr. Gerstner, H. Holzinger, H. Morczinek, H. Schumann


2013

Datei:RS WUG, Gesch 13 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 14 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 15 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 20 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 17 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 18 NEW.jpg
Datei:RS WUG, Gesch 19 NEW.jpg


Patenschaften im Landkreis

Weißenburg

Gedenktafel im Eingangsbereich des Hauses Kaaden, Pfarrgasse

Nach 1945 kamen sehr viele Heimatvertriebene aus dem Kreis Kaaden nach Weißenburg, so dass alle zwei Jahre die Heimattreffen hier stattfinden. Am 21. Juli 1955 benannte Weißenburg im Westen der Stadt eine neue Straße Kaadener Straße und am 13. August 1955 übernahm sie bei einem Heimattreffen die Patenschaft über Kaaden a. d. Eger und erweiterte sie später auf den Kreis Kaaden-Duppau. Lange Zeit wurde auch die „Pürsteiner Kerwä“ abgehalten in der Tradition eines westlich von Kaaden gelegenen Ausflugsortes. 2004 entstand das „Haus Kaaden“ im 1. Stock des Gebäudes in der Pfarrgasse 4. Es zeigt im 1. Stock die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Weißenburg nach dem 2. Weltkrieg mit Schwerpunkt Raum Kaaden. Die Ausstellungsstücke stammen zum Großteil aus den Kaadener Heimatstuben, deren Nachfolger das "Haus Kaaden" wurde. Die Stadt Kaaden (tschechisch Kadan) hatte vor dem 2. Weltkrieg mit etwa 7.650 deutschen Einwohnern ähnlich viele Einwohner wie Weißenburg (1939: 8.760 E.).

Seit langem gibt es einen Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Weißenburg und Kaaden.

Gedenkstein für die Toten aus Kaaden, Südfriedhof Weißenburg

Am Südfriedhof steht ein Gedenkstein mit der Aufschrift:

DEN TOTEN DER ALTEN HEIMAT

DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KREIS KAADEN AN DER EGER

1270 - 1970

Links ein Granitblock mit der Aufschrift: Kaaden a. d. Eger

4.3.1919 [1]

1.10.1938 [2]

Rechts ein Granitblock mit der Aufschrift:

Duppau

Klösterle a. d. Eger

Fußnoten

  1. Tag der Demonstration der Sudetendeutschen für das Selbstbestimmungsrecht in der Tschechoslowakei - tschechisches Militär tötete 25 unbewaffnete Kaadner Bürger{innen)
  2. Tag des Anschlusses des Sudetenlandes an das Deutsche Reich


Gunzenhausen

Nachdem viele Heimatvertriebene aus dem westlichen Erzgebirge nach dem 2. Weltkrieg im Raum Gunzenhausen Aufnahme fanden, beschloss die Stadt Gunzenhausen am 7. Oktober 1954, die Patenschaft über Weipert zu übernehmen. So findet die Weiperter Kirchweih hier ebenso statt wie die Heimattreffen. Auch mit der heute tschechischen Stadt Weipert (Vejprty) bestehen gute Beziehungen. Als Ausdruck dafür pflanzte deren Bürgermeisterin, Frau Gavdunová, anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Patenschaft von Gunzenhausen zu Weipert 2004 einen Vogelbeerbaum zwischen Stadthalle und Erzgebirgsschau und Weiperter Heimatstuben in Gunzenhausen. In diesem Gebäude findet man u. a. Schnitzkunstwerke von Erzgebirgler Landschaften mit beweglichen Figuren.

Waldfriedhof in Weipert

In den Weiperter Heimatstuben befinden sich viele Erinnerungsstücke aus der alten Heimat. Weipert, das unmittelbar an der Grenze zu Sachsen bei Oberwiesenthal liegt, war eine Stadt mit einer breit gefächerten Industrie. Es hatte vor dem 2. Weltkrieg 11.751 Einwohner, davon 11.103 Deutsche. 2013 waren es 3.013 Einwohner, davon etwa 2.700 Tschechen und 300 Deutsche.



Pappenheim

Bereits am 12. August 1953 übernahm Pappenheim die Patenschaft über die westböhmische Stadtgemeinde Buchau in der Nähe von Karlsbad, da es nach 1945 viele Heimatvertriebene hierher verschlagen hatte. Buchau ist ein kleines Städtchen im Egerland (1930: 1.690 deutsche Einwohner, 84 Tschechen und 8 andere).Der Buchauer Platz im Siedlungsgebiet im Nordosten Pappenheims und die Buchauer Heimatstuben bringen diese Patenschaft zum Ausdruck. 1955 wurden im Wasserwerk die ersten Heimatstuben eingerichtet. Nach mehreren Umzügen sind sie seit 2009 in einem städtischen Anwesen neben der Stadtmühle untergebracht. Stadtbetreuer Helmut Stöhr, das Ehepaar Rixner und Herta Ullmann haben sich dabei besonders verdient gemacht. In den beiden Räumen sieht man Ausstellungsstücke aus der ehemaligen Heimat der vertriebenen Buchauer. Neben einer Egerländer Frauen- und Männertracht finden sich auch ein Engel aus der nicht mehr bestehenden Jakobikirche, ein "Gebetbuch für Weiberleit" aus dem frühen 18. Jahrhundert, Geschirr aus der ehemaligen Buchauer Porzellanmanufaktur und vieles andere. Buchau hat heute 2.034 Einwohner und heißt auf Tschechisch Bochov und hat heute 2.034 Einwohner. Aber nordöstlich des Städtchens sind durch einen Truppenübungsplatz und den Braunkohletagebau viele Ortschaften verschwunden.



Dittenheim

Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.


Ellingen

Sonderauftrag für eine Briefmarke der Österreichischen Post

1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:

PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ

Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.

Ellingen, den 8. April 1973

STADT ELLINGEN

Grüll, 1. Bürgermeister

Die Sonderbriefmarke der Österreichischen Post trägt die Inschrift:

"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"

Tellnitz heißt auf Tschechisch Telnice (2013: 745 Einwohner).

Quellen:

BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009

Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten- und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)

Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Weblinks:

Haus Kaaden

Wikipedia: Kaaden.cz - Weipert.cz - Buchau.cz - Tellnitz.cz