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Reiner Joppien


'''Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte''' (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)
[[Datei:Joppien 1.jpg|miniatur]]
Reiner Joppien (geb. 14. Juni 1928 in Königsberg/Ostpreußen; gest. 30. Januar 2002, beerdigt am Friedhof der Wülzburg); Dipl.-Ing. Architekt, Leiter einer Malschule in Ellingen


'''1968''' [[Datei:RS WUG -Gesch.15_NEW.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1968]]


''vordere Reihe:''
Leben


Fr. Wachter, H. Beck (Direktor) Fr. Schulz, H. Heinritz (Konrektor), Fr. Löhlein, Fr. Herr (verheirat. Mayer), H. Herbert Dauscher;.
Reiner Fritz Walter Joppien wurde 1928 in Königsberg/Ostpr. geboren. Er war der Sohn von Erich Joppien aus Königsberg und hatte drei Brüder. 1944 begann er mit dem Bildhauerstudium in Königsberg und setzte dieses nach der Vertreibung aus seiner Heimat  1948 in Augsburg fort. 1950-1954 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1955-60 Architekturstudium in München, Meisterschüler bei Prof. Sepp Ruf, Abschluss mit dem Akademiediplom; Studienreisen nach Italien und Frankreich; Heirat mit Waltraud, geb. (drei Kinder: Jörg, Stefan, Friederike); nochmals Zertifikation als Dipl. Ing. Architektur 1987.


''zweite Reihe:''


Kaplan?, Fr. Hinterhäuser (Sekretärin), Fr. Willnecker (zw. Wachter u. Beck), Fr. Schnaidt (dahinter), Fr. Polewka, H. Berstorfer, H.
Berufliches Wirken


Josef Maier, H. Liebl, Fr. Willfahrt (davor), Pfr. Fischer(zw. Liebl u. H. Dauscher), H. Hermann Dauscher, H. Emmeran Meyer, davor ?;
1958-60 Mitarbeit im Architekturbüro Prof. Sepp Ruf, dabei Mitgestaltung des Innenraums des Deutschen Forschungsinstituts in Bad Godesberg; 1960 Mitbegründer der „Gruppe 60“ in München; ab 1961 freischaffender Architekt, Maler und Bildhauer im Raum München, ab 1969 in Weißenburg und Ellingen. Reiner Joppien hat u. a. Kirchenfenster, Glasmalereien und Wandmalereien geschaffen, Reliefs, öffentliche Gebäude, Denkmäler und Brunnen entworfen, wertvolle alte Bauten saniert, z. B. die Wülzburg, die Schranne in Weißenburg oder das Rathaus und Heimatmuseum in Pleinfeld, einen Farbleitplan für die Weißenburger Altstadt erstellt, ab 1976 Kurse zu Malerei und Gestaltung beim Volksbildungswerk Weißenburg gehalten und 1980-1998 eine private Malschule in Ellingen betrieben, aus der auch wieder namhafte Künstler hervorgegangen sind, w. z. B. der in Treuchtlingen lebende Eduard Raab.


''hinterste Reihe: ''


H. Sommerer, H. Lechner, H. Simon, H. König, Fr. Schnabl (dahinter), H. Scharrer.
Kennzeichnung und Würdigung seiner Werke


"Frühe Eindrücke dieser imposanten Stadt Königsberg in urbaner und geistiger Hinsicht hatten prägenden Einfluss auf den Lebensweg von Reiner Joppien. … Die Erlebnisse der Zerstörung geistiger und materieller Werte sowie die Suche nach dem Bestehenden ergaben Erkenntnisse von neuen Zusammenhängen. Daraus folgte der spielerische Umgang mit dem Material, der Farbe und der Form." (Jörg Joppien, Katalog zu einer Ausstellung 1998)


„In 36 Gemälden und sechs Assemblagen wurden Brüche und Zusammenhänge verschiedener Perioden aus den Jahren 1945 bis 1998 gezeigt, wobei besonders der lockere, spielerische Umgang mit künstlerischem Werkzeug auffiel.“


„Reiner Joppien war ein sehr vielseitiger Künstler und Architekt. So hat er Acryltechnik genauso beherrscht wie Ölmalerei, das Rötelkreidezeichnen oder das Aquarell. Herausforderungen anzunehmen und neugierig zu sein, das hat er auch versucht, in seiner Malschule an viele Hobbymaler weiterzugeben.“ (Ulf Beier, 2004, s. u.)


'''1972'''[[Datei: RS WUG, Gesch 10.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1972]]
„Der aufmerksame Betrachter dürfte leicht erkennen, daß Joppiens Interesse nicht unbedingt in der Erschaffung eines optischen Gegenbildes zur sicht- und greifbaren Welt liegt, sondern eher im Sichtbarmachen des Verborgenen und dem Erkennen neuer Beziehungen. Joppien selbst sieht seine Bilder als "werdende" Werke mit "ständiger Offenheit". Auch spricht er von der "Architektur der Musik", wenn er "Farbe zum Klingen" bringen will. (Dieter Göllner im Ostpreußenblatt v. 21. Juli 2001)


''vordere Reihe:''
Joppien hat zahlreiche Ausstellungen beschickt, z. B.


Frau Redwitz (verheirat. Baum), Frau Winkler (verheirat. Spitschka), Fr. Gawehns, Fr. Schnabl, Fr. Schaff (Referendarin), Fr. Greve (Referendarin), Fr. Engl, Fr. Herr (verheirat. Mayer), Fr. Polewka;
1986 Goetheinstitut in San Francisco, USA


''mittlere Reihe:''
1990 Schranne in Weißenburg


H. Krömer, H. Wiedemann, H. Beier, H. Berstorfer, H. Lechner, H. Liebl, H. Dauscher, Herr Strunz;
1994 St.-Matthäus-Kirche, Aschaffenburg


''hintere Reihe:''
1998 Kulturzentrum Ostpreußen


H. Sommerer, H. Tredt, H. Neumann, H. König.
2001 Westpreußisches Landesmuseum zu Münster-Wolbeck


Es fehlen: Frau Dauscher, Fr. Löhlein, H. Jos. Maier, Fr. Schnaidt sowie die nebenamtlichen Lehrkräfte


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Veröffentlichungen


'''1982'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_11.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1982]]
„Die Wülzburg - Ein Problem der Konservierung und Restaurierung“ (in: „Burgen und Schlösser“ 1973/II S. 101 ff., Europäisches Burgeninstitut, Braubach/Rhein)


"Neues Leben auf der Wülzburg läßt die Wiederherstellung folgen" Frankenland. franconica.uni-wuerzburg.de 1973


''vordere Reihe''


H. Hoinle, Fr. Akin, Fr. Nüßlein, Fr. Löhlein, Fr. Krömer, Fr. Haasler, Fr. Stanisch (Sekretärin), Fr. Karl, Fr. Brießmann;
Auszeichnungen


''mittlere Reihe :''
1950-1960 diverse Akademiepreise, München
     
Hr. Schulz, H.Strunz, H. Beier, H.Lehmeyer, H. Schädler, H. Degendorfer, H. Martin Meyer (Konrektor), H. Lechner (Schulleiter), H. Loew, H. Böhm;


''hintere Reihe:''
1953 Internationaler Akademiepreis Mailand


H. Wagner, H. Pfr. Eberle, H. Neumann, H. Pfr. Fischer, H. König, H. Bräunlein, H. Graf, H. Güllich (teilweise verdeckt), H. Görtler.
1960 Stipendium des Kulturkreises der deutschen Industrie, München


Foto: H. Sommmerer
1963 Burdapreis im Herbstsalon, München


<br clear="both"/>
1978 Preis des Bezirks Mittelfranken für hervorragende denkmalpflegerische Leistungen


'''1990'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_12.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1990]]
1989 Urkunde der Stadt Weissenburg für hervorragende gestalterische und denkmalpflegerische Leistungen.


''vordere Reihe:''


H. Berstorfer, Fr. Ottinger, H. Strunz, Fr. Krömer, H. Emmeran Meyer (Schulleiter), Fr. Stanisch (Sekretärin), H. Weinberger (Konrektor);
Literaturnachweis:


''mittlere Reihe:''
Das Ostpreußenblatt vom 12. April 1969 und 21. Juli 2001


H. Lang (Hausmeister), H. Sommerer, Fr. Akin, H. Degen, Fr. König, Fr. Haasler, Fr. Lechner, Fr. Karl, Fr. Spitschka, Fr. Thein, Fr. Kyracou;
Laudatio von Ulf Beier anlässlich von „Kunst und Klang“ – Gemeinschaftsausstellung zu Gunsten des Vereins „Orgelpfeifen“ im evang. Gemeindehaus St. Andreas in Weißenburg am 10.10.2004
 
''hintere Reihe:''
 
H. Lehmeyer, H. Beier, H. Schädler, H. Graf, Fr. Wetscherek, H. Güllich, H. Neumann.
 
Es feheln: H. Böhm, H. Frater, Fr. Hummel, H. Patzowski, Fr. Paul, Fr. Stamml (verh. Brumm).
 
<br clear="both"/>
 
'''1996'''[[Datei: RS_WUG,_Gesch_21.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 1996]]
 
(in der Baugrube des Erweiterungsbaus); ''vordere Reihe:''
 
H. Sommerer, H. Schädler, H. Morczinek, H. Münzel, Fr. Spitschka, Fr. Kammerbauer, Fr. Paul, H. Patzowski;
 
''2. Reihe:''
 
H. Kreißl (Konrektor), H. Bräunlein, H. Graf, Fr. Karl, H. Draser, Fr. Zapp (Referendarin), Fr. König, H. Beier, Fr. Thein, (dahinter:) Fr. Wetscherek, Fr. Lechner, Fr. Luber, H. Neumann;
 
''3. Reihe:''
 
H. Frater, H. Rudat, H. Lehmeyer - Fr. Haasler, Fr. Bernhard-Eggert, Fr. Hummel, Fr. Ottinger, Fr. Heinze (Referendarin), (tiefer stehend:) H. Tögel (Referendar), H. Reinbold (Rektor), Fr. Brems , H. Kaiser (Referendar)
 
Es fehlt Fr. Akin.
 
 
'''2003'''[[Datei:RS_WUG,_Gesch_22_NEW.jpg|miniatur|Lehrerkollegium 2003]]
 
''vordere Reihe:''
 
Der Hausmeister, H. Stöhr (links), und die Sekretärin, Fr. Stanisch (rechts), rahmen die vier Lehrkräfte, die 2003 in den Ruhestand bzw. in die Alterteilzeit-Ruhephase gingen, ein: H. Schädler (seit 1973 an der Schule), Fr. Karl (seit (1981), H. Beier (seit 1971) und H. Bräunlein (seit 1972).
 
''2. Reihe:''
 
Fr. Schönwälder, F. Paul, H. Wandel, Fr. Hummel, Fr. Brumm, Fr. König, Fr. Ottinger, Fr. Spitschka, Fr. Luber, Fr. Lechner, Fr. Specht, Fr. Kammerbauer,Fr. Thein, Herr Rudat;
 
''3. Reihe:''
 
H. Patzowski, Fr. Lukas (verheirat. Neubauer), Fr. Deane (verheirat. Frater), Fr. Holz, Fr. Schmitt, Fr. Götz (ehem. Brems), H. Huthöfer, Fr. Ginzel (verheirat. Bauer - die jetzige Schulleiterin), H.  (Referendar), Fr. Wetscherek, H. Graf, Fr. Struller, H. Reinbold (Schulleiter), H. Schmalenbach, H.Frater, Fr. Bulla, H. Draser (etwas verdeckt), Fr. Hauber, H. Obermaier, H. Kaplan Grössl?, H. Iser (etwas verdeckt), H. Koslowski, H. Wagner , H. Kreißl (Konrektor)
 
Es fehlen: Fr. Gerstner, H. Holzinger, H. Morczinek, H. Schumann
 
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'''2013'''
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_13_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_14_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_15_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_20_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_17_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_18_NEW.jpg|miniatur]]
 
[[Datei: RS_WUG,_Gesch_19_NEW.jpg|miniatur]]
 
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Patenschaften im Landkreis
 
'''Weißenburg''' [[Datei:16 Gedenktafel Kaaden.jpg|miniatur|Gedenktafel im Eingangsbereich des Hauses Kaaden, Pfarrgasse]]
 
Nach 1945 kamen sehr viele Heimatvertriebene aus dem Kreis Kaaden nach Weißenburg, so dass alle zwei Jahre die Heimattreffen hier stattfinden. Am 21. Juli 1955 benannte Weißenburg im Westen der Stadt eine neue Straße ''Kaadener Straße'' und am 13. August 1955 übernahm sie bei einem Heimattreffen die Patenschaft über Kaaden a. d. Eger und erweiterte sie später auf den Kreis Kaaden-Duppau. Lange Zeit wurde auch die „Pürsteiner Kerwä“ abgehalten in der Tradition eines westlich von Kaaden gelegenen Ausflugsortes. 2004 entstand das „Haus Kaaden“ im 1. Stock des Gebäudes in der Pfarrgasse 4. Es zeigt im 1. Stock die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Weißenburg nach dem 2. Weltkrieg mit Schwerpunkt Raum Kaaden. Die Ausstellungsstücke stammen zum Großteil aus den Kaadener Heimatstuben, deren Nachfolger das "Haus Kaaden" wurde. Die Stadt Kaaden (tschechisch Kadan) hatte vor dem 2. Weltkrieg mit etwa 7.650 deutschen Einwohnern ähnlich viele Einwohner wie Weißenburg (1939: 8.760 E.).
 
Seit langem gibt es einen Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Weißenburg und Kaaden.[[Datei:Kaadner_Gedenkstein_(640x480).jpg|miniatur|Gedenkstein für die Toten aus Kaaden, Südfriedhof Weißenburg]]
 
Am Südfriedhof steht ein Gedenkstein mit der Aufschrift:
 
DEN TOTEN DER ALTEN HEIMAT
 
DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KREIS KAADEN AN DER EGER
 
1270 - 1970
 
Links ein Granitblock mit der Aufschrift: Kaaden a. d. Eger
 
4.3.1919 <ref> Tag der Demonstration der Sudetendeutschen für das Selbstbestimmungsrecht in der Tschechoslowakei - tschechisches Militär tötete 25 unbewaffnete Kaadner Bürger{innen)</ref>
 
1.10.1938 <ref>Tag des Anschlusses des Sudetenlandes an das Deutsche Reich</ref>
 
Rechts ein Granitblock mit der Aufschrift:
 
Duppau
 
Klösterle a. d. Eger
 
{{Fußnoten}}
 
 
 
'''Gunzenhausen''' [[Datei:Weiperter_Str._NEW.jpg|miniatur]]
 
Nachdem viele Heimatvertriebene aus dem westlichen Erzgebirge nach dem 2. Weltkrieg im Raum Gunzenhausen Aufnahme fanden, beschloss die Stadt Gunzenhausen am 7. Oktober 1954, die Patenschaft über Weipert zu übernehmen. So findet die Weiperter Kirchweih hier ebenso statt wie die Heimattreffen. Auch mit der heute tschechischen Stadt Weipert (Vejprty) bestehen gute Beziehungen. Als Ausdruck dafür pflanzte deren Bürgermeisterin, Frau Gavdunová, anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Patenschaft von Gunzenhausen zu Weipert 2004 einen Vogelbeerbaum zwischen Stadthalle und [[Erzgebirgsschau und Weiperter Heimatstuben in Gunzenhausen]]. In diesem Gebäude findet man u. a. Schnitzkunstwerke von Erzgebirgler Landschaften mit beweglichen Figuren.[[Datei: Waldfriedhof-weipert.jpg|miniatur|Waldfriedhof in Weipert]]
In den Weiperter Heimatstuben  befinden sich viele Erinnerungsstücke aus der alten Heimat.
Weipert, das unmittelbar an der Grenze zu Sachsen bei Oberwiesenthal liegt, war eine Stadt mit einer breit gefächerten Industrie. Es hatte vor dem 2. Weltkrieg 11.751 Einwohner, davon 11.103 Deutsche. 2013 waren es 3.013 Einwohner, davon etwa 2.700 Tschechen und 300 Deutsche.
 
<br clear="both"/>
 
 
'''Pappenheim''' [[Datei:Buchau.jpg|miniatur]]
 
Bereits am 12. August 1953 übernahm Pappenheim die Patenschaft über die westböhmische Stadtgemeinde Buchau in der Nähe von Karlsbad, da es nach 1945 viele Heimatvertriebene hierher verschlagen hatte. Buchau ist ein kleines Städtchen im Egerland (1930: 1.690 deutsche Einwohner, 84 Tschechen und 8 andere).Der Buchauer Platz im Siedlungsgebiet im Nordosten Pappenheims und die Buchauer Heimatstuben bringen diese Patenschaft zum Ausdruck.
1955 wurden im Wasserwerk die ersten Heimatstuben eingerichtet. Nach mehreren Umzügen sind sie seit 2009 in einem städtischen Anwesen neben der Stadtmühle untergebracht. Stadtbetreuer Helmut Stöhr, das Ehepaar Rixner und Herta Ullmann haben sich dabei besonders verdient gemacht. In den beiden Räumen sieht man Ausstellungsstücke aus der ehemaligen Heimat der vertriebenen Buchauer. Neben einer Egerländer Frauen- und Männertracht finden sich auch ein Engel aus der nicht mehr bestehenden Jakobikirche, ein "Gebetbuch für Weiberleit" aus dem frühen 18. Jahrhundert, Geschirr aus der ehemaligen Buchauer Porzellanmanufaktur und vieles andere. Buchau hat heute 2.034 Einwohner und heißt auf Tschechisch Bochov und hat heute 2.034 Einwohner. Aber nordöstlich des Städtchens sind durch einen Truppenübungsplatz und den Braunkohletagebau viele Ortschaften verschwunden.
 
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'''Dittenheim'''
 
Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.
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'''Ellingen''' [[Datei:Tellnitz_NEW.jpg|miniatur|Sonderauftrag für eine Briefmarke der Österreichischen Post]]
 
1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich  gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:
 
''PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ''
 
''Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.''
 
''Ellingen, den 8. April 1973''
 
''STADT ELLINGEN''
 
''Grüll, 1. Bürgermeister''
 
Die Sonderbriefmarke der Österreichischen Post trägt die Inschrift:
 
"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"
 
Tellnitz heißt auf Tschechisch Telnice (2013: 745 Einwohner).
 
''Quellen:''
 
BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009
 
Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten-  und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)
 
[[Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen]]
 
Weblinks:
 
[http://www.kaaden-duppau.de/haus_kaaden2.htm Haus Kaaden]
 
Wikipedia: Kaaden.cz - Weipert.cz - Buchau.cz - Tellnitz.cz

Version vom 27. September 2013, 20:04 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

miniatur|

bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch. (60), 2x RSWUG, AHochmuth,

Lieber Herr Beier,

anbei ein Rohentwurf . Ich werde versuchen die fehlenden Daten ebenso wie ein Bild meiner Mutter nachzuliefern. Schon heute vielen Dank für Ihre Bemühungen.Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Wenz-Amend

Martha Wenz

Martha Wenz wurde am 26.Sept. 1925 in Weißenburg geboren. Mit ihrem Mädchennamen hieß sie Martha Leikamm. Sie verstarb am 22.2. 2013 im Alter von 87 Jahren.


Leben

Martha Wenz verbrachte Ihr gesamtes Leben in Weißenburg . Nach ihren Schulsabschluss

war Sie bis 1946 beim Gesundheitsamt in Weißenburg beschäftigt.

Am 7.12.1946 heiratete. Sie den Kaufmann Karl Wenz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder-Gunther und Gudrun- hervor. Mit 41 Jahren wurde Martha Wenz durch den frühen Tod Ihres Mannes zur allein erziehenden Witwe.


Wirken in der Öffentlichkeit

Ehrenamtliche Tätigkeit in der ev. Kirchengemeinde St. Andreas Weißenburg und auf Dekanatsebene

Martha Wenz war 24 Jahre lang Mitglied im Kirchenvorstand, davon 18 Jahre Vertrauensfrau. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Dekan Issler maßgeblich beteiligt an der Errichtung des Gemeindehauses am Martin-Luther-Platz.

15 Jahre leitete Sie den Seniorenkreis am Galgenberg, den die Pfarrfrau Jula Amend ins Leben gerufen hatte. Sie organisierte Jugendfahrten nach Frankreich, war engagierte Teilnehmerin an der Gesprächsrunde „Frauen im Gespräch“. Die Ökumene macht Sie zu Ihrem Anliegen.

Martha Wenz wirkt 24 Jahre in der Dekanatssynode und im Dekanatsausschuss.

Bei der Seniorenakademie in Pappenheim war Sie lange Zeit Referentin und bis ins hohe Alter noch begeisterte Teilnehmerin.

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Diakonischen Werk Weißenburg

Lange Zeit war Martha Wenz Vorstandmitglied des Diakonischen Werkes Weißenburg.

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Von…..bis…. war Martha Wenz Mitglied des Sozialausschusses, Jugendhilfeauschusses(?)

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Freistaat Bayern.

Schöffin bei der Jugendkammer in Eichstätt ( bis zur Gebietsreform 1972), danach Schöffin beim Landgericht Ansbach. Sie verhandelte den sogen. „Bierwegfall“ mit. Dabei soll der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher Theo Berger zusammen mit seinem Bruder Peter aus Rache mit einer Autobombe einen Anschlag auf zwei Weißenburger Polizisten verübte haben. Die Beamten überstanden das Attentat unverletzt. Peter Berger erhielt eine 7-jährige Haftstrafe ( Wikipedia).

Ehrungen

Im Jahr 1988 wurde Martha Wenz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie trug ihn kein einziges mal öffentlich. Ihr Enkelsohn Philipp hält dies Medaille in Ehren.


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Reiner Joppien

Datei:Joppien 1.jpg

Reiner Joppien (geb. 14. Juni 1928 in Königsberg/Ostpreußen; gest. 30. Januar 2002, beerdigt am Friedhof der Wülzburg); Dipl.-Ing. Architekt, Leiter einer Malschule in Ellingen


Leben

Reiner Fritz Walter Joppien wurde 1928 in Königsberg/Ostpr. geboren. Er war der Sohn von Erich Joppien aus Königsberg und hatte drei Brüder. 1944 begann er mit dem Bildhauerstudium in Königsberg und setzte dieses nach der Vertreibung aus seiner Heimat 1948 in Augsburg fort. 1950-1954 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1955-60 Architekturstudium in München, Meisterschüler bei Prof. Sepp Ruf, Abschluss mit dem Akademiediplom; Studienreisen nach Italien und Frankreich; Heirat mit Waltraud, geb. (drei Kinder: Jörg, Stefan, Friederike); nochmals Zertifikation als Dipl. Ing. Architektur 1987.


Berufliches Wirken

1958-60 Mitarbeit im Architekturbüro Prof. Sepp Ruf, dabei Mitgestaltung des Innenraums des Deutschen Forschungsinstituts in Bad Godesberg; 1960 Mitbegründer der „Gruppe 60“ in München; ab 1961 freischaffender Architekt, Maler und Bildhauer im Raum München, ab 1969 in Weißenburg und Ellingen. Reiner Joppien hat u. a. Kirchenfenster, Glasmalereien und Wandmalereien geschaffen, Reliefs, öffentliche Gebäude, Denkmäler und Brunnen entworfen, wertvolle alte Bauten saniert, z. B. die Wülzburg, die Schranne in Weißenburg oder das Rathaus und Heimatmuseum in Pleinfeld, einen Farbleitplan für die Weißenburger Altstadt erstellt, ab 1976 Kurse zu Malerei und Gestaltung beim Volksbildungswerk Weißenburg gehalten und 1980-1998 eine private Malschule in Ellingen betrieben, aus der auch wieder namhafte Künstler hervorgegangen sind, w. z. B. der in Treuchtlingen lebende Eduard Raab.


Kennzeichnung und Würdigung seiner Werke

"Frühe Eindrücke dieser imposanten Stadt Königsberg in urbaner und geistiger Hinsicht hatten prägenden Einfluss auf den Lebensweg von Reiner Joppien. … Die Erlebnisse der Zerstörung geistiger und materieller Werte sowie die Suche nach dem Bestehenden ergaben Erkenntnisse von neuen Zusammenhängen. Daraus folgte der spielerische Umgang mit dem Material, der Farbe und der Form." (Jörg Joppien, Katalog zu einer Ausstellung 1998)

„In 36 Gemälden und sechs Assemblagen wurden Brüche und Zusammenhänge verschiedener Perioden aus den Jahren 1945 bis 1998 gezeigt, wobei besonders der lockere, spielerische Umgang mit künstlerischem Werkzeug auffiel.“

„Reiner Joppien war ein sehr vielseitiger Künstler und Architekt. So hat er Acryltechnik genauso beherrscht wie Ölmalerei, das Rötelkreidezeichnen oder das Aquarell. Herausforderungen anzunehmen und neugierig zu sein, das hat er auch versucht, in seiner Malschule an viele Hobbymaler weiterzugeben.“ (Ulf Beier, 2004, s. u.)

„Der aufmerksame Betrachter dürfte leicht erkennen, daß Joppiens Interesse nicht unbedingt in der Erschaffung eines optischen Gegenbildes zur sicht- und greifbaren Welt liegt, sondern eher im Sichtbarmachen des Verborgenen und dem Erkennen neuer Beziehungen. Joppien selbst sieht seine Bilder als "werdende" Werke mit "ständiger Offenheit". Auch spricht er von der "Architektur der Musik", wenn er "Farbe zum Klingen" bringen will. (Dieter Göllner im Ostpreußenblatt v. 21. Juli 2001)

Joppien hat zahlreiche Ausstellungen beschickt, z. B.

1986 Goetheinstitut in San Francisco, USA

1990 Schranne in Weißenburg

1994 St.-Matthäus-Kirche, Aschaffenburg

1998 Kulturzentrum Ostpreußen

2001 Westpreußisches Landesmuseum zu Münster-Wolbeck


Veröffentlichungen

„Die Wülzburg - Ein Problem der Konservierung und Restaurierung“ (in: „Burgen und Schlösser“ 1973/II S. 101 ff., Europäisches Burgeninstitut, Braubach/Rhein)

"Neues Leben auf der Wülzburg läßt die Wiederherstellung folgen" Frankenland. franconica.uni-wuerzburg.de 1973


Auszeichnungen

1950-1960 diverse Akademiepreise, München

1953 Internationaler Akademiepreis Mailand

1960 Stipendium des Kulturkreises der deutschen Industrie, München

1963 Burdapreis im Herbstsalon, München

1978 Preis des Bezirks Mittelfranken für hervorragende denkmalpflegerische Leistungen

1989 Urkunde der Stadt Weissenburg für hervorragende gestalterische und denkmalpflegerische Leistungen.


Literaturnachweis:

Das Ostpreußenblatt vom 12. April 1969 und 21. Juli 2001

Laudatio von Ulf Beier anlässlich von „Kunst und Klang“ – Gemeinschaftsausstellung zu Gunsten des Vereins „Orgelpfeifen“ im evang. Gemeindehaus St. Andreas in Weißenburg am 10.10.2004