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Version vom 9. September 2013, 17:39 Uhr
über mich
Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel
im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg
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bereits bearbeitete Themen
Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch. (60), 2x RSWUG, AHochmuth,
Lieber Herr Beier,
anbei ein Rohentwurf . Ich werde versuchen die fehlenden Daten ebenso wie ein Bild meiner Mutter nachzuliefern. Schon heute vielen Dank für Ihre Bemühungen.Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Wenz-Amend
Martha Wenz
Martha Wenz wurde am 26.Sept. 1925 in Weißenburg geboren. Mit ihrem Mädchennamen hieß sie Martha Leikamm. Sie verstarb am 22.2. 2013 im Alter von 87 Jahren.
Leben
Martha Wenz verbrachte Ihr gesamtes Leben in Weißenburg . Nach ihren Schulsabschluss
war Sie bis 1946 beim Gesundheitsamt in Weißenburg beschäftigt.
Am 7.12.1946 heiratete. Sie den Kaufmann Karl Wenz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder-Gunther und Gudrun- hervor. Mit 41 Jahren wurde Martha Wenz durch den frühen Tod Ihres Mannes zur allein erziehenden Witwe.
Wirken in der Öffentlichkeit
Ehrenamtliche Tätigkeit in der ev. Kirchengemeinde St. Andreas Weißenburg und auf Dekanatsebene
Martha Wenz war 24 Jahre lang Mitglied im Kirchenvorstand, davon 18 Jahre Vertrauensfrau. Sie war gemeinsam mit dem damaligen Dekan Issler maßgeblich beteiligt an der Errichtung des Gemeindehauses am Martin-Luther-Platz.
15 Jahre leitete Sie den Seniorenkreis am Galgenberg, den die Pfarrfrau Jula Amend ins Leben gerufen hatte. Sie organisierte Jugendfahrten nach Frankreich, war engagierte Teilnehmerin an der Gesprächsrunde „Frauen im Gespräch“. Die Ökumene macht Sie zu Ihrem Anliegen.
Martha Wenz wirkt 24 Jahre in der Dekanatssynode und im Dekanatsausschuss.
Bei der Seniorenakademie in Pappenheim war Sie lange Zeit Referentin und bis ins hohe Alter noch begeisterte Teilnehmerin.
Ehrenamtliche Tätigkeit beim Diakonischen Werk Weißenburg
Lange Zeit war Martha Wenz Vorstandmitglied des Diakonischen Werkes Weißenburg.
Ehrenamtliche Tätigkeit beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Von…..bis…. war Martha Wenz Mitglied des Sozialausschusses, Jugendhilfeauschusses(?)
Ehrenamtliche Tätigkeit beim Freistaat Bayern.
Schöffin bei der Jugendkammer in Eichstätt ( bis zur Gebietsreform 1972), danach Schöffin beim Landgericht Ansbach. Sie verhandelte den sogen. „Bierwegfall“ mit. Dabei soll der berühmt-berüchtigte Schwerverbrecher Theo Berger zusammen mit seinem Bruder Peter aus Rache mit einer Autobombe einen Anschlag auf zwei Weißenburger Polizisten verübte haben. Die Beamten überstanden das Attentat unverletzt. Peter Berger erhielt eine 7-jährige Haftstrafe ( Wikipedia).
Ehrungen
Im Jahr 1988 wurde Martha Wenz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Sie trug ihn kein einziges mal öffentlich. Ihr Enkelsohn Philipp hält dies Medaille in Ehren.
Die Lehrerkollegien im Laufe der Jahrzehnte (Das Einstellen weiterer Fotos ist durchaus erwünscht)
1968
vordere Reihe:
Fr. Wachter, H. Beck (Direktor) Fr. Schulz, H. Heinritz (Konrektor), Fr. Löhlein, Fr. Herr (verheirat. Mayer), H. Herbert Dauscher;.
zweite Reihe:
Kaplan?, Fr. Hinterhäuser (Sekretärin), Fr. Willnecker (zw. Wachter u. Beck), Fr. Schnaidt (dahinter), Fr. Polewka, H. Berstorfer, H.
Josef Maier, H. Liebl, Fr. Willfahrt (davor), Pfr. Fischer(zw. Liebl u. H. Dauscher), H. Hermann Dauscher, H. Emmeran Meyer, davor ?;
hinterste Reihe:
H. Sommerer, H. Lechner, H. Simon, H. König, Fr. Schnabl (dahinter), H. Scharrer.
1972
vordere Reihe:
Frau Redwitz (verheirat. Baum), Frau Winkler (verheirat. Spitschka), Fr. Gawehns, Fr. Schnabl, Fr. Schaff (Referendarin), Fr. Greve (Referendarin), Fr. Engl, Fr. Herr (verheirat. Mayer), Fr. Polewka;
mittlere Reihe:
H. Krömer, H. Wiedemann, H. Beier, H. Berstorfer, H. Lechner, H. Liebl, H. Dauscher, Herr Strunz;
hintere Reihe:
H. Sommerer, H. Tredt, H. Neumann, H. König.
Es fehlen: Frau Dauscher, Fr. Löhlein, H. Jos. Maier, Fr. Schnaidt sowie die nebenamtlichen Lehrkräfte
1982
vordere Reihe
H. Hoinle, Fr. Akin, Fr. Nüßlein, Fr. Löhlein, Fr. Krömer, Fr. Haasler, Fr. Stanisch (Sekretärin), Fr. Karl, Fr. Brießmann;
mittlere Reihe :
Hr. Schulz, H.Strunz, H. Beier, H.Lehmeyer, H. Schädler, H. Degendorfer, H. Martin Meyer (Konrektor), H. Lechner (Schulleiter), H. Loew, H. Böhm;
hintere Reihe:
H. Wagner, H. Pfr. Eberle, H. Neumann, H. Pfr. Fischer, H. König, H. Bräunlein, H. Graf, H. Güllich (teilweise verdeckt), H. Görtler.
Foto: H. Sommmerer
1990
vordere Reihe:
H. Berstorfer, Fr. Ottinger, H. Strunz, Fr. Krömer, H. Emmeran Meyer (Schulleiter), Fr. Stanisch (Sekretärin), H. Weinberger (Konrektor);
mittlere Reihe:
H. Lang (Hausmeister), H. Sommerer, Fr. Akin, H. Degen, Fr. König, Fr. Haasler, Fr. Lechner, Fr. Karl, Fr. Spitschka, Fr. Thein, Fr. Kyracou;
hintere Reihe:
H. Lehmeyer, H. Beier, H. Schädler, H. Graf, Fr. Wetscherek, H. Güllich, H. Neumann.
Es feheln: H. Böhm, H. Frater, Fr. Hummel, H. Patzowski, Fr. Paul, Fr. Stamml (verh. Brumm).
1996
(in der Baugrube des Erweiterungsbaus); vordere Reihe:
H. Sommerer, H. Schädler, H. Morczinek, H. Münzel, Fr. Spitschka, Fr. Kammerbauer, Fr. Paul, H. Patzowski;
2. Reihe:
H. Kreißl (Konrektor), H. Bräunlein, H. Graf, Fr. Karl, H. Draser, Fr. Zapp (Referendarin), Fr. König, H. Beier, Fr. Thein, (dahinter:) Fr. Wetscherek, Fr. Lechner, Fr. Luber, H. Neumann;
3. Reihe:
H. Frater, H. Rudat, H. Lehmeyer - Fr. Haasler, Fr. Bernhard-Eggert, Fr. Hummel, Fr. Ottinger, Fr. Heinze (Referendarin), (tiefer stehend:) H. Tögel (Referendar), H. Reinbold (Rektor), Fr. Brems , H. Kaiser (Referendar)
Es fehlt Fr. Akin.
2003
vordere Reihe:
Der Hausmeister, H. Stöhr (links), und die Sekretärin, Fr. Stanisch (rechts), rahmen die vier Lehrkräfte, die 2003 in den Ruhestand bzw. in die Alterteilzeit-Ruhephase gingen, ein: H. Schädler (seit 1973 an der Schule), Fr. Karl (seit (1981), H. Beier (seit 1971) und H. Bräunlein (seit 1972).
2. Reihe:
Fr. Schönwälder, F. Paul, H. Wandel, Fr. Hummel, Fr. Brumm, Fr. König, Fr. Ottinger, Fr. Spitschka, Fr. Luber, Fr. Lechner, Fr. Specht, Fr. Kammerbauer,Fr. Thein, Herr Rudat;
3. Reihe:
H. Patzowski, Fr. Lukas (verheirat. Neubauer), Fr. Deane (verheirat. Frater), Fr. Holz, Fr. Schmitt, Fr. Götz (ehem. Brems), H. Huthöfer, Fr. Ginzel (verheirat. Bauer - die jetzige Schulleiterin), H. (Referendar), Fr. Wetscherek, H. Graf, Fr. Struller, H. Reinbold (Schulleiter), H. Schmalenbach, H.Frater, Fr. Bulla, H. Draser (etwas verdeckt), Fr. Hauber, H. Obermaier, H. Kaplan Grössl?, H. Iser (etwas verdeckt), H. Koslowski, H. Wagner , H. Kreißl (Konrektor)
Es fehlen: Fr. Gerstner, H. Holzinger, H. Morczinek, H. Schumann
2013
Patenschaften im Landkreis
Weißenburg
Nach 1945 kamen sehr viele Heimatvertriebene aus dem Kreis Kaaden nach Weißenburg, so dass alle zwei Jahre die Heimattreffen hier stattfinden. Am 21. Juli 1955 benannte Weißenburg im Westen der Stadt eine neue Straße Kaadener Straße und am 13. August 1955 übernahm sie bei einem Heimattreffen die Patenschaft über Kaaden a. d. Eger und erweiterte sie später auf den Kreis Kaaden-Duppau. Lange Zeit wurde auch die „Pürsteiner Kerwä“ abgehalten in der Tradition eines westlich von Kaaden gelegenen Ausflugsortes. 2004 entstand das „Haus Kaaden“ im 1. Stock des Gebäudes in der Pfarrgasse 4. Es zeigt im 1. Stock die Aufnahme und Integration der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge in Weißenburg nach dem 2. Weltkrieg mit Schwerpunkt Raum Kaaden. Die Ausstellungsstücke stammen zum Großteil aus den Kaadener Heimatstuben, deren Nachfolger das "Haus Kaaden" wurde. Die Stadt Kaaden (tschechisch Kadan) hatte vor dem 2. Weltkrieg mit etwa 7.650 deutschen Einwohnern ähnlich viele Einwohner wie Weißenburg (1939: 8.760 E.).
Seit langem gibt es einen Schüleraustausch zwischen den Gymnasien in Weißenburg und Kaaden.
Am Südfriedhof steht ein Gedenkstein mit der Aufschrift:
DEN TOTEN DER ALTEN HEIMAT
DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KREIS KAADEN AN DER EGER
1270 - 1970
Links ein Granitblock mit der Aufschrift: Kaaden a. d. Eger
4.3.1919 [1]
1.10.1938 [2]
Rechts ein Granitblock mit der Aufschrift:
Duppau
Klösterle a. d. Eger
Fußnoten
Gunzenhausen
Nachdem viele Heimatvertriebene aus dem westlichen Erzgebirge nach dem 2. Weltkrieg im Raum Gunzenhausen Aufnahme fanden, beschloss die Stadt Gunzenhausen am 7. Oktober 1954, die Patenschaft über Weipert zu übernehmen. So findet die Weiperter Kirchweih hier ebenso statt wie die Heimattreffen. Auch mit der heute tschechischen Stadt Weipert (Vejprty) bestehen gute Beziehungen. Als Ausdruck dafür pflanzte deren Bürgermeisterin, Frau Gavdunová, anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Patenschaft von Gunzenhausen zu Weipert 2004 einen Vogelbeerbaum zwischen Stadthalle und Erzgebirgsschau und Weiperter Heimatstuben in Gunzenhausen. In diesem Gebäude findet man u. a. Schnitzkunstwerke von Erzgebirgler Landschaften mit beweglichen Figuren.
In den Weiperter Heimatstuben befinden sich viele Erinnerungsstücke aus der alten Heimat. Weipert, das unmittelbar an der Grenze zu Sachsen bei Oberwiesenthal liegt, war eine Stadt mit einer breit gefächerten Industrie. Es hatte vor dem 2. Weltkrieg 11.751 Einwohner, davon 11.103 Deutsche. 2013 waren es 3.013 Einwohner, davon etwa 2.700 Tschechen und 300 Deutsche.
Pappenheim
Bereits am 12. August 1953 übernahm Pappenheim die Patenschaft über die westböhmische Stadtgemeinde Buchau in der Nähe von Karlsbad, da es nach 1945 viele Heimatvertriebene hierher verschlagen hatte. Buchau ist ein kleines Städtchen im Egerland (1930: 1.690 deutsche Einwohner, 84 Tschechen und 8 andere).Der Buchauer Platz im Siedlungsgebiet im Nordosten Pappenheims und die Buchauer Heimatstuben bringen diese Patenschaft zum Ausdruck. 1955 wurden im Wasserwerk die ersten Heimatstuben eingerichtet. Nach mehreren Umzügen sind sie seit 2009 in einem städtischen Anwesen neben der Stadtmühle untergebracht. Stadtbetreuer Helmut Stöhr, das Ehepaar Rixner und Herta Ullmann haben sich dabei besonders verdient gemacht. In den beiden Räumen sieht man Ausstellungsstücke aus der ehemaligen Heimat der vertriebenen Buchauer. Neben einer Egerländer Frauen- und Männertracht finden sich auch ein Engel aus der nicht mehr bestehenden Jakobikirche, ein "Gebetbuch für Weiberleit" aus dem frühen 18. Jahrhundert, Geschirr aus der ehemaligen Buchauer Porzellanmanufaktur und vieles andere. Buchau hat heute 2.034 Einwohner und heißt auf Tschechisch Bochov und hat heute 2.034 Einwohner. Aber nordöstlich des Städtchens sind durch einen Truppenübungsplatz und den Braunkohletagebau viele Ortschaften verschwunden.
Dittenheim
Am 23. April 1983 übernahm der Gemeinderat die Patenschaft über Ober- u. Niederwildgrub, Kr. Freudenthal im Ostsudetenland, "als Zeichen der Verbundenheit mit den von dort Vertriebenen zur Wahrung und Förderung ihres Heimaterbes", wie es in der Urkunde heißt. Außerdem gibt es in Dittenheim eine Sudetendeutsche Straße.
Ellingen
1973 übernahm Ellingen die Patenschaft über die nordböhmische Gemeinde Tellnitz, Kr. Aussig, (1930: 506 Einw., davon 451 Deutsche). Die aus diesem langgezogenen Reihendorf vertriebenen Einwohner trafen sich gerne in Ellingen. Die Patenschaftsurkunde hat folgenden Wortlaut:
PATENSCHAFT ÜBER DIE ORTSGEMEINSCHAFT TELLNITZ
Eingedenk der jahrhundertelalten historischen Bindungen zwischen dem Deutschen Orden und den böhmischen Ländern sowie der verwandtschaftlichen Beziehungen der Franken zu den Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien und als Zeichen der Anerkennung der ehemaligen Deutschordensstadt Ellingen und seiner Bevölkerung für die Verdienste der Mitbürger aus dem Sudetenland hat der Stadtrat Ellingen anläßlich des fünften Tellnitzer Treffens in Ellingen die Patenschaft über die Ortsgemeinschaft übernommen.
Ellingen, den 8. April 1973
STADT ELLINGEN
Grüll, 1. Bürgermeister
Die Sonderbriefmarke der Österreichischen Post trägt die Inschrift:
"Unsere Kirche Tellnitz, SUDETENLAND"
Tellnitz heißt auf Tschechisch Telnice (2013: 745 Einwohner).
Quellen:
BEIER, Ulf u. MÜLLER, Herbert: DENK MAL. Gedenkstätten und Gebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit Bezug zur Heimat der Deutschen im Osten und deren Vertreibung 1945/46, Weißenburg 2009
Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung: In der Obhut Bayerns. Sudeten- und ostdeutsche Patenschaften im Freistaat. München o. J. (1989)
Straßennamen mit Bezug zu den Vertreibungsgebieten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Weblinks:
Wikipedia: Kaaden.cz - Weipert.cz - Buchau.cz - Tellnitz.cz