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1958-60 Mitarbeit im Architekturbüro Prof. Sepp Ruf, dabei Mitgestaltung des Innenraums des Deutschen Forschungsinstituts in Bad Godesberg; 1960 Mitbegründer der „Gruppe 60“ in München; ab 1961 freischaffender Architekt, Maler und Bildhauer im Raum München, ab 1969 in Weißenburg und Ellingen. Reiner Joppien hat u. a. Kirchenfenster, Glasmalereien und Wandmalereien geschaffen, Reliefs, öffentliche Gebäude, Denkmäler und Brunnen entworfen, wertvolle alte Bauten saniert, z. B. die Wülzburg, die Schranne in Weißenburg oder das Rathaus und Heimatmuseum in Pleinfeld, einen Farbleitplan für die Weißenburger Altstadt erstellt, ab 1976 Kurse zu Malerei und Gestaltung beim Volksbildungswerk Weißenburg gehalten und 1980-1998 eine private Malschule in Ellingen betrieben, aus der auch wieder namhafte Künstler hervorgegangen sind.
1958-60 Mitarbeit im Architekturbüro Prof. Sepp Ruf, dabei Mitgestaltung des Innenraums des Deutschen Forschungsinstituts in Bad Godesberg; 1960 Mitbegründer der „Gruppe 60“ in München; ab 1961 freischaffender Architekt, Maler und Bildhauer im Raum München, ab 1969 in Weißenburg und Ellingen. Reiner Joppien hat u. a. Kirchenfenster, Glasmalereien und Wandmalereien geschaffen, Reliefs, öffentliche Gebäude, Denkmäler und Brunnen entworfen, wertvolle alte Bauten saniert, z. B. die Wülzburg, die Schranne in Weißenburg oder das Rathaus und Heimatmuseum in Pleinfeld, einen Farbleitplan für die Weißenburger Altstadt erstellt, ab 1976 Kurse zu Malerei und Gestaltung beim Volksbildungswerk Weißenburg gehalten und 1980-1998 eine private Malschule in Ellingen betrieben, aus der auch wieder namhafte Künstler hervorgegangen sind.
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== Kennzeichnung und Würdigung seiner Werke ==
== Kennzeichnung und Würdigung seiner Werke ==



Version vom 11. Oktober 2013, 14:25 Uhr

über mich

Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel

im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg

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bereits bearbeitete Themen

Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub.GUN, OBSchwirzer, Hist.Stammtisch, Exulantennamen (40), WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., 5 Zeitzeugenberichte (50), AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str., Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch. (60), 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, RJoppien, JZörkler


Martha Wenz

Martha Wenz

Martha Wenz (geb. 26. September 1925 in Weißenburg, gest. 22. Februar 2013) brachte sich in vielfältiger Weise ins kirchliche und öffentliche Leben ein.


Leben

Martha Wenz, geborene Leikamm, verbrachte Ihr gesamtes Leben in Weißenburg. Nach ihrem Schulsabschluss war sie bis 1946 beim Gesundheitsamt in Weißenburg beschäftigt. 1946 heiratete sie den Kaufmann Karl Wenz. Aus der Ehe gingen zwei Kinder - Gunther und Gudrun - hervor. Mit 41 Jahren wurde Martha Wenz durch den frühen Tod ihres Mannes zur alleinerziehenden Witwe.


Wirken im kirchlichen und öffentlichen Leben

Ehrenamtliche Tätigkeit in der evang.-luth. Kirchengemeinde St. Andreas Weißenburg und auf Dekanatsebene:

24 Jahre lang Mitglied im Kirchenvorstand (1970-1994), davon 18 Jahre Vertrauensfrau (ab 1976). Sie war gemeinsam mit dem damaligen Dekan Issler maßgeblich an der Errichtung des Gemeindehauses am Martin-Luther-Platz beteiligt.

15 Jahre Leiterin des Seniorenkreises im Gemeindezentrum am Galgenberg, den die Pfarrfrau Jula Amend ins Leben gerufen hatte. Sie organisierte Jugendfahrten nach Frankreich, war engagierte Teilnehmerin an der Gesprächsrunde „Frauen im Gespräch“. Die Ökumene machte sie zu ihrem Anliegen.

24 Jahre lang Mitglied der Dekanatssynode (1970-1994) und sechs Jahre Mitgleid im Dekanatsausschuss (1989-1994).

Referentin bei der Seniorenakademie in Pappenheim und bis ins hohe Alter noch begeisterte Teilnehmerin.

21 Jahre Mitglied, später Vorstandsmitglied im Ausschuss des Diakonischen Werkes Weißenburg mit ehrenamtlicher Tätigkeit (ab 11. 11.1968)

"Sie war eine Säule der Gemeinde und Kirche vor Ort und in der Region." (Dekan Issler)

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

als Mitglied des Sozialausschusses und Jugendhilfeauschusses

Ehrenamtliche Tätigkeit beim Freistaat Bayern

als Schöffin bei der Jugendkammer in Eichstätt (bis zur Gebietsreform 1972), danach Schöffin beim Landgericht Ansbach. Sie verhandelte u. a. den sogen. „Bierwegfall“ mit. Der Schwerverbrecher Theo Berger und sein Bruder Peter hatten aus Rache mit einer Autobombe einen Anschlag auf zwei Weißenburger Polizisten verübt, den diese jedoch unverletzt überstanden. Peter Berger wurde zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt. (Wikipedia).


Ehrungen

Im Jahr 1988 wurde Martha Wenz die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.


Quellen:

Gudrun Wenz-Amend und Evang.-luth. Dakanat Weißenburg

Reiner Joppien

Reiner Joppien

Reiner Joppien (* 14. Juni 1928 in Königsberg/Ostpreußen; † 30. Januar 2002, beerdigt auf dem Friedhof der Wülzburg) war Dipl.-Ing. Architekt, Maler und Bildhauer sowie Leiter einer Malschule in Ellingen.

Leben

Reiner Fritz Walter Joppien wurde 1928 in Königsberg/Ostpr. geboren [1]. Er war der Sohn von Erich Joppien, Amtmann, aus Königsberg und seiner Ehefrau Gertrud, ebenfalls aus Königsberg. Er hatte drei Brüder. 1944 begann er mit dem Bildhauerstudium in Königsberg und setzte dieses nach der Vertreibung aus seiner Heimat 1948 an der Kunstschule in Augsburg fort. 1950-1954 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Prof. Oberberger. 1955-60 Architekturstudium in München, Meisterschüler bei Prof. Sepp Ruf, Abschluss mit dem Akademiediplom; Studienreisen nach Italien und Frankreich; Heirat mit Waltraud, geb. Hahn aus Wismar (vier Kinder: Jörg, Stefan, Friederike und Annette); nochmals Zertifikation als Dipl. Ing. Architektur 1987.

Berufliches Wirken

Phaetons Sturz, Pastell, Acryl 1985

1958-60 Mitarbeit im Architekturbüro Prof. Sepp Ruf, dabei Mitgestaltung des Innenraums des Deutschen Forschungsinstituts in Bad Godesberg; 1960 Mitbegründer der „Gruppe 60“ in München; ab 1961 freischaffender Architekt, Maler und Bildhauer im Raum München, ab 1969 in Weißenburg und Ellingen. Reiner Joppien hat u. a. Kirchenfenster, Glasmalereien und Wandmalereien geschaffen, Reliefs, öffentliche Gebäude, Denkmäler und Brunnen entworfen, wertvolle alte Bauten saniert, z. B. die Wülzburg, die Schranne in Weißenburg oder das Rathaus und Heimatmuseum in Pleinfeld, einen Farbleitplan für die Weißenburger Altstadt erstellt, ab 1976 Kurse zu Malerei und Gestaltung beim Volksbildungswerk Weißenburg gehalten und 1980-1998 eine private Malschule in Ellingen betrieben, aus der auch wieder namhafte Künstler hervorgegangen sind.

Kennzeichnung und Würdigung seiner Werke

"Frühe Eindrücke dieser imposanten Stadt Königsberg in urbaner und geistiger Hinsicht hatten prägenden Einfluss auf den Lebensweg von Reiner Joppien. … Die Erlebnisse der Zerstörung geistiger und materieller Werte sowie die Suche nach dem Bestehenden ergaben Erkenntnisse von neuen Zusammenhängen. Daraus folgte der spielerische Umgang mit dem Material, der Farbe und der Form." (Jörg Joppien, Katalog zu einer Ausstellung 1998)

„In 36 Gemälden und sechs Assemblagen wurden Brüche und Zusammenhänge verschiedener Perioden aus den Jahren 1945 bis 1998 gezeigt, wobei besonders der lockere, spielerische Umgang mit künstlerischem Werkzeug auffiel.“

„Reiner Joppien war ein sehr vielseitiger Künstler und Architekt. So hat er Acryltechnik genauso beherrscht wie Ölmalerei, das Rötelkreidezeichnen oder das Aquarell. Herausforderungen anzunehmen und neugierig zu sein, das hat er auch versucht, in seiner Malschule an viele Hobbymaler weiterzugeben.“ (Ulf Beier, 2004, s. u.)

„Der aufmerksame Betrachter dürfte leicht erkennen, daß Joppiens Interesse nicht unbedingt in der Erschaffung eines optischen Gegenbildes zur sicht- und greifbaren Welt liegt, sondern eher im Sichtbarmachen des Verborgenen und dem Erkennen neuer Beziehungen. Joppien selbst sieht seine Bilder als "werdende" Werke mit "ständiger Offenheit". Auch spricht er von der "Architektur der Musik", wenn er "Farbe zum Klingen" bringen will. (Dieter Göllner im Ostpreußenblatt v. 21. Juli 2001)

Komposition, Acryl 1997

Ausstellungen

Reiner Joppien hat zahlreiche Ausstellungen beschickt, unter anderem

  • 1986 im Goetheinstitut in San Francisco, USA
  • 1990 in der Schranne in Weißenburg
  • 1994 in der St.-Matthäus-Kirche, Aschaffenburg
  • 1998 im Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen
  • 2001 im Westpreußisches Landesmuseum in Münster-Wolbeck

Veröffentlichungen

Gelbe Blumen, Aquarell 1997
  • „Die Wülzburg - Ein Problem der Konservierung und Restaurierung“ (in: „Burgen und Schlösser“ 1973/II S. 101 ff., Europäisches Burgeninstitut, Braubach/Rhein)
  • "Neues Leben auf der Wülzburg läßt die Wiederherstellung folgen" Frankenland. franconica.uni-wuerzburg.de 1973


Auszeichnungen

Wülzburg, Südflügel - Innenhofansicht, Architekturzeichnung, Tusche 1979
  • 1950-1960 diverse Akademiepreise, München
  • 1953 Internationaler Akademiepreis Mailand
  • 1960 Stipendium des Kulturkreises der deutschen Industrie, München
  • 1963 Burdapreis im Herbstsalon, München
  • 1978 Preis des Bezirks Mittelfranken für hervorragende denkmalpflegerische Leistungen
  • 1989 Urkunde der Stadt Weissenburg für hervorragende gestalterische und denkmalpflegerische Leistungen.


Literaturnachweis

Holländischer Gartenzwerg, bemalter Holzpantoffel und Möbelteil 1998
  • GOLDE, Sabine: Reiner Joppien, Ausstellungskatalog in Verbindung mit dem Kulturzentrum Ostpreußen, Ellingen o. J. (1998), Vorwort von Jörg Joppien
  • Das Ostpreußenblatt vom 12. April 1969 und 21. Juli 2001
  • BEIER, Ulf: Einführung in die Gemeinschaftsausstellung „Kunst und Klang“ zu Gunsten des Vereins „Orgelpfeifen“ im evang. Gemeindehaus St. Andreas in Weißenburg am 10.10.2004

Fußnoten

  1. ehemals Hauptstadt Ostpreußens mit (1939) 372 000 deutschen Einwohnern, heute Hauptstadt des russischen Oblast Kaliningrad mit (2011) etwa 431.000 vorwiegend russischen Einwohnern


Kategorie:Mann Kategorie:Person der Geschichte