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KUGLER, Anna; NIKLAS, Juliane: Landeskunde Tschechien, Regensburg 2013; SEDLMEYER, Karl: Landeskunde der Tschecho-Slowakei, Frankfurt a. M. 1973; SPERLING, Walter: Tschechoslowakei - Beiträge zur Landeskunde Ostmitteleuropas, Uni Taschenbücher 1107 | KUGLER, Anna; NIKLAS, Juliane: Landeskunde Tschechien, Regensburg 2013; SEDLMEYER, Karl: Landeskunde der Tschecho-Slowakei, Frankfurt a. M. 1973; SPERLING, Walter: Tschechoslowakei - Beiträge zur Landeskunde Ostmitteleuropas, Uni Taschenbücher 1107 | ||
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Version vom 5. Februar 2014, 20:48 Uhr
über mich
Jahrgang 1941, in Weißenburg seit 1971; verheiratet, zwei Söhne, vier Enkel
im Ruhestand, vorher Studienrat an der Realschule Weißenburg
bereits bearbeitete Themen
Altmühl, Brombachsee, Igelsbachsee, Hahnenkammsee, Schwäbische Rezat, J.Lidl, Fr. Liebl, Dr. Otto "Leo", Fleppa, E.Model, Ergänzung Dettenheim u. R. Nebel, Friedrich-Ebert-Str., J.Schieder, G.Demel, Anlauter, 5 Artikel v.H. Spitschka, Rennweg, SL WUG, Wohnstättennamen, Wülzbg.-Gedenkst., Heimatbücherverz., Bahnhofstr., Karl IV., Landschaftsbild, 4 Artikel Mundart (Mertens), 3 Artikel über die Schambach, HNavratil, StHedwigMB, Erzgeb.stub. GUN, OBSchwirzer, Hist. Stammtisch (40), Exulantennamen, WUG-SEB, OStiepak, RainMesserer, Bombard. Wßbg., 5 Zeitzeugenberichte (50), Papp.Ehrenbg., Ergänzg. Wßbg.Bgm., AlBinkert, JohMertens, TreuchtlMöhrenb., EBW, StrN m. Bez. zu Vertreibg., Schulzentrum, Stichvillapark, E.-Schulhoff-Str. (60), Einwohnerzahlen aktualisiert ab 1960, Patensch., 2x RSWUG, AHochmuth, MWenz, Wßbg. FlN 1-4 (70), RJoppien, JZörkler, Gesch. Bez. WUG-Sudeten, 3x Europ. Hauptwasserscheide, 3 x Name Wßbg. eur. Vgl., MRaab (80)
Tschechisch-deutsche Wortkonkordanz für die Hauptgipfel
Da das Adlergebirge seit seiner Erschließung deutsches Siedlungsgebiet war, gibt es natürlich auch für alle Berge deutsche Namen. Nach der Vertreibung der Deutschen 1945/46 wurden die deutschen Bezeichnungen beseitigt und tschechische Namen eingeführt. Sie sind vielfach Übersetzungen. Die folgende Wortkonkordanz soll das Zuordnen der Namen für die Hauptgipfel erleichtern:
Břidličná (1358 m) – Schieferheide
Černá stráň (1237 m) – Schwarze Leiten
Červená hora (1333 m) – Roter Berg
Jelení hřbet (1367 m) – Hirschkamm
Jelení loučky (1205 m) – Hirschwiesen
Karnzloník (1420 m)- Heiligenhübel
Keprnická hornatina – Kepernik-Bergland
Keprník (1423 m) – Glaseberg
Malý Děd (1355 m) – Kleiner Vaterberg
Medvědí vrch (1216 m) – Bärenfangkuppe
Medvědská hornatina – Bärenfang-Bergland
Mravenečník (1343 m) – Ameisenhübel
Orlík (1204 m) – Urlichkuppe
Ostružná (1184 m) – Spornhau
Pecný (1334 m) – Backofenstein
Petrovy kameny (1438 m) – Peterstein
Praděd (1491 m, höchster Gipfel) – Altvater[1]
Pradědská hornatina – Altvaterbergland
Šerák (1351 m) – Hochschar
Velký Děd (1380) – Großer Vaterberg
Velký Klínovec (1164 m) – Großer Käulingberg
Velký Máj (1384 m) – Mayberg
Vozka (1377 m) – Fuhrmannstein
Vysoká hole (1464 m) – Hohe Heide
Vysoká hora (1031 m) – Hoher Berg
Žárový vrch (1094 m) - Brandberg
Pässe:
Červenohorské sedlo – Rotenbergsattel (auch Roter-Berg-Sattel)
Ramzová – Ramsauer Sattel
Rejvíz – Reihwiesen
Skřítek „Berggeist“ (beim Brandseifner Moor)
Vidly – Gabel
Quellen: Tschechische Republik, Nordmähren - Südmähren, Straßenkarte 1:200 000 zweisprachig mit zweisprachigem Ortsnamenverzeichnis, Höfer Verlag Dietzenbach 2006
Regierungsbezirk Troppau, Nachdruck der physischen Karte 1:200 000 des K. u. k. Katasteramtes, Wien (o. J.) (um 1900), Aufstieg Verlag München
Fußnoten
- ↑ Praděd heißt wörtlich "Urvater" - Bergnamen werden oft persönlich gedacht, vgl. der Watzmann (Oberbayern); der Mönch, die Jungfrau (Berner Alpen/Schweiz)
Klima, Pflanzenwuchs und Landnutzung
Das mitteleuropäische Übergangsklima weist im Altvatergebirge schon kontinentale Züge auf, d. h. die Sommer sind wärmer, die Winter kälter als süddeutsche Gebiete, die etwa am 50.nördl. Breitengrad liegen. Die Zahl der durchschnittlichen Frosttage im Jahr liegt weit über 100. Der Frühlingseinzug beginnt im Allgemeinen nach dem 20. Mai. Die jährlichen Durchschnittstemperaturen der Höchstlagen betragen 4o C. Die Höhen weisen einen jährlichen Niederschlag von über 1400 mm auf. Diese hohe Wassermenge führt dazu, dass es viele Bäche gibt. An diesen haben auch die ersten deutschen Siedler im Mittelalter ihre Dörfer angelegt, denn diese Bach- und Flusstäler sind klimatisch begünstigt. Die charakteristische Siedlungsform ist das Waldhufendorf. Das Altvatergebirge liegt auf der Europäischen Hauptwasserscheide (Oder - Ostsee/Donau - Schwarzes Meer).
Das Gebirge ist eine überwiegende Waldlandschaft, vor allem wachsen hier Fichten und Buchen. Die Baumgrenze liegt bei etwa 1300 m. Ein Krummholzgürtel leitet zur Borstengrasflur über mit subalpinen und nordischen Kräutern, vor allem auf den flach geböschten Kuppen und den weit gewellten, oft tischebenen Kammhöhen (z. B. der Hohen Heide). Die Landschaft ist äußerst reizvoll und abwechslungsreich. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen sind jedoch oft wenig ertragreich. Die ehemalige Weidewirtschaft wurde zu Gunsten des Fremdenverkehrs weitgehend aufgegeben. Am Altvatergipfel wurde 1912 der steinerne Altvaterturm errichtet, der 1958 einstürzte und durch einen Fernsehturm (mit Gaststätte) aus Beton ersetzt wurde.
Bekannte Heilbäder und Kurorte sind Karlsbrunn (Karlova Studanka), der Schrothkurort[1] Bad Lindewiese (Lipova-Lázně), Gräfenberg, heute Ortsteil von Freiwaldau (Jeseník), mit der Prießnitzkur[2] und Bad Groß Ullersdorf (Velký Losiny)im Tesstal mit warmen Schwefelquellen.
Literatur:
KUGLER, Anna; NIKLAS, Juliane: Landeskunde Tschechien, Regensburg 2013; SEDLMEYER, Karl: Landeskunde der Tschecho-Slowakei, Frankfurt a. M. 1973; SPERLING, Walter: Tschechoslowakei - Beiträge zur Landeskunde Ostmitteleuropas, Uni Taschenbücher 1107