Judengasse
Die Judengasse in Weißenburg liegt zwischen dem Marktplatz und der Huttergasse.
In der Straße befinden sich zwei denkmalgeschützte Gebäude: Das Doppelhaus Judengasse 27 und 29, sowie das Haus Judengasse 14. Ebenso existiert in der Gasse das Restaurant Koloss von Rhodos.
Geschichte
Die Straße wurde erstmals 1514 erwähnt.
In der Gasse befanden sich etwa 9 Bürgerhäuser. Die Synagoge, die später zerstört wurde, soll vermutlich in der Straße Auf der Kapelle gestanden haben.[1] 1520 wurde der Großteil der hier ansässigen Juden durch ein Pogrom vertrieben, wobei es zu Plünderungen von Wohnhäusern und der Synagoge kam.[2][3] Nach dem Zweiten Weltkrieg existierte eine Zeit lang das "Jüdische Komitee Weißenburg" mit etwa 70 Mitgliedern.[4]
Bilder
Die Skulptur "Träumender Knabe" vom Künstler Karl Hemmeter
Fußnoten
- ↑ Weißenburg : gestern und heute, Ute Jäger; Johannes Hahn, Leipzig 2001, ISBN 3-934572-13-8, S.9
- ↑ www.sammlungen.ub.uni-frankfurt.de
- ↑ Weißenburg in Bayern (Kreis Weißenburg-Gunzenhausen) Jüdische Geschichte / Synagoge
- ↑ hagalil.com, Als im fränkischen Weißenburg ein Rabbiner lehrte