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+ | In der beginnenden Reformationszeit ist ein Verfall des Schulwesens als allgememeines Phänomen zu beobachten. Im Mittelpunkt des Interesses standen vor allem die neuen Glaubensinhalte; die Schule und ihre bisherigen Lerninhalte waren eher zweitrangig. Erst 1536, nachdem sich die Weißenburger der Reformation und ihren Lehren angeschlossen hatten, wurde der Schulbildung wieder mehr Beachtung geschenkt und die Lateinschule neu organisiert. | ||
+ | Im Lauf der Jahrhunderte befand sich der Verläufer des weißenburger Gymnasiums in ständiger Weiterentwicklung und Modernisierung. Während bis in das 18. Jahrhundert hinein vor allem eine christliche und humanistische Bildung mit eindeutigem Schwerpunkt auf das Fach Latein im Vordergrund stand, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts damit begonnen, auch Französisch, Mathematik und Physik zu unterrichten. Auch Deutsch und deutsche Literatur fanden Einzug in den Lehrplan. | ||
+ | Im 19. Jahrhundert schließlich konzentrierte man sich voll und ganz darauf, den Schülern eine realistische, lebenspraktische Bildung zu vermitteln und aufklärerische Ideen und Gedanken in den Unterricht einfließen zu lassen. Zum ersten Mal wurde die Leistung der Schüler mit einem Notensystem bewertet. | ||
+ | 1896 ist es Mädchen und Jungen erstmals gestattet, unter gleichen Bedingungen zu lernen. | ||
+ | Im selben Jahrhundert wurde die weißenburger Schule von der statatlichen Schulverwaltung zu einer fünfstufigen "Supplementär- Studienschule" zurückgestuft. Der Abschluss war vergleichbar mit der Mittleren Reife und den Absolventen war es somit nicht möglich, im direkten Anschluss eine Hochschule zu besuchen. | ||
+ | Erst 1932 wurde die zwischenzeitlich kombinierte "Realschule und Progymnasium" wieder zu einer "Oberstufe" aufgestockt. | ||
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− | Der deutsche Industrielle ''Werner von Siemens'', der als Begrüner der Elektrotechnik gilt, gab der Schule ihren Namen | + | Der deutsche Industrielle ''Werner von Siemens'', der als Begrüner der Elektrotechnik gilt, gab der Schule ihren Namen. |
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− | Seit dem Schuljahr 2011/2012 steht dem Schulbetrieb ein nach Westen gerichteter Neubau nach modernen Gesichtspunkten zur Verfügung. Im Untergeschoss finden sich Musikfachräume, im Erdgeschoss sechs Klassenzimmer mit multimedialer Ausstattung (Computer mit Internetzugang, interaktive Tafel, Audioanlage, Beamer). Die ursprünglichen Musikräume wurden umgebaut und dienen nun als Klassenzimmer. Der Neubau ist mit eigenen Sanitärräumen ausgestattet und kann damit als eigenständiger Veranstaltungsort genutzt werden. | + | Seit dem Schuljahr 2011/2012 steht dem Schulbetrieb ein nach Westen gerichteter Neubau nach modernen Gesichtspunkten zur Verfügung. Im Untergeschoss finden sich Musikfachräume, im Erdgeschoss sechs Klassenzimmer mit multimedialer Ausstattung (Computer mit Internetzugang, interaktive Tafel, Audioanlage, Beamer). Die ursprünglichen Musikräume wurden umgebaut und dienen nun als Klassenzimmer. Der Neubau ist mit eigenen Sanitärräumen ausgestattet und kann damit als eigenständiger Veranstaltungsort genutzt werden. |
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
*[http://www.wvsgym.de/wvsgymjoomla/ Homepage des Gymnasiums] | *[http://www.wvsgym.de/wvsgymjoomla/ Homepage des Gymnasiums] |
Version vom 4. April 2012, 15:44 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Werner-von-Siemens-Gymnasium
- 2 Weblinks
Werner-von-Siemens-Gymnasium
Das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Weißenburg ist ein naturwissenschaftlich-technologisches, sprachliches und wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium. Es ist das größte der drei Gymnasien im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die anderen beiden sind das Simon-Marius-Gymnasium in Gunzenhausen sowie der Gymnasialzug der Senefelder-Schule in Treuchtlingen.
Anschrift
An der Hagenau 24, 91781 Weißenburg
Zahlen & Fakten
in Arbeit
Wahlkurse/Besondere Aktivitäten
Das Gymnasium verfügt neben dem Unterrichtsbetrieb über ein breitgefächertes Angebot an Bildungs- und Freizeitaktivitäten.
Schülerzeitung
Wie an vielen größeren Schulen gibt es auch am Weißenburger Gymnasium eine Zeitung von Schülern für Schüler. Unter dem Namen IK (Intelligenzknoten) erscheint sie im Schuljahr ein bis zwei Mal. Sie wird von einem Redaktionsteam von ca. 20 Schülern, das von zwei Betreuungslehrern unterstützt wird, gestaltet. Inhaltlich widmet sich die Zeitung zum einen innerschulischen Belangen, zum anderen werden gesellschaftliche Themen behandelt.
Sportengebote
Fußball
Volleyball
Bewegungskünste
Tennis
Leichtathletik
Altstadtlauf
Musikangebote
Chöre
Orchester
Bigband
Bläserklasse
Kunstangebote
Schulhausgestaltung
Mangazeichnen
Töpferkurs
Kulturelle Angebote
Theaterabonnement
Englische Theatergruppe
White Horse Theater
Autorenlesungen
Vorlesewettbewerbe
Fremdsprachliche Angebote
Arabisch
Italienisch
Big Challenge
Schüleraustausch
Frankreich
Slowakei
Tschechien
USA
Sozialpädagogische Dienste
Streitschlichter
Coolrider
Tutoren
Offenes Ohr
Lernen lernen
Crashkurse
Exkursionen
Bauernhof
Schulgarten
Geschichte
Erstmals wird eine Schule in Weißenburg, die bis zur Universitätsreife führen konnte, 1337 erwähnt. Es handelte sich hierbei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Pfarrschule bzw. Lateinschule, die ihren ausschließlich männlichen Schülern vor allem eine christliche Bildung zu vermitteln versuchte. In der beginnenden Reformationszeit ist ein Verfall des Schulwesens als allgememeines Phänomen zu beobachten. Im Mittelpunkt des Interesses standen vor allem die neuen Glaubensinhalte; die Schule und ihre bisherigen Lerninhalte waren eher zweitrangig. Erst 1536, nachdem sich die Weißenburger der Reformation und ihren Lehren angeschlossen hatten, wurde der Schulbildung wieder mehr Beachtung geschenkt und die Lateinschule neu organisiert. Im Lauf der Jahrhunderte befand sich der Verläufer des weißenburger Gymnasiums in ständiger Weiterentwicklung und Modernisierung. Während bis in das 18. Jahrhundert hinein vor allem eine christliche und humanistische Bildung mit eindeutigem Schwerpunkt auf das Fach Latein im Vordergrund stand, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts damit begonnen, auch Französisch, Mathematik und Physik zu unterrichten. Auch Deutsch und deutsche Literatur fanden Einzug in den Lehrplan. Im 19. Jahrhundert schließlich konzentrierte man sich voll und ganz darauf, den Schülern eine realistische, lebenspraktische Bildung zu vermitteln und aufklärerische Ideen und Gedanken in den Unterricht einfließen zu lassen. Zum ersten Mal wurde die Leistung der Schüler mit einem Notensystem bewertet. 1896 ist es Mädchen und Jungen erstmals gestattet, unter gleichen Bedingungen zu lernen. Im selben Jahrhundert wurde die weißenburger Schule von der statatlichen Schulverwaltung zu einer fünfstufigen "Supplementär- Studienschule" zurückgestuft. Der Abschluss war vergleichbar mit der Mittleren Reife und den Absolventen war es somit nicht möglich, im direkten Anschluss eine Hochschule zu besuchen. Erst 1932 wurde die zwischenzeitlich kombinierte "Realschule und Progymnasium" wieder zu einer "Oberstufe" aufgestockt.
Namensgebung
Der deutsche Industrielle Werner von Siemens, der als Begrüner der Elektrotechnik gilt, gab der Schule ihren Namen.
Neubau
Seit dem Schuljahr 2011/2012 steht dem Schulbetrieb ein nach Westen gerichteter Neubau nach modernen Gesichtspunkten zur Verfügung. Im Untergeschoss finden sich Musikfachräume, im Erdgeschoss sechs Klassenzimmer mit multimedialer Ausstattung (Computer mit Internetzugang, interaktive Tafel, Audioanlage, Beamer). Die ursprünglichen Musikräume wurden umgebaut und dienen nun als Klassenzimmer. Der Neubau ist mit eigenen Sanitärräumen ausgestattet und kann damit als eigenständiger Veranstaltungsort genutzt werden.