Horst Spitschka

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Dr. Horst Spitschka

Horst Spitschka (* 8. April 1935 in Podersam im Sudetenland) war Studiendirektor an der Staatlichen Fachoberschule Weißenburg. Daneben war er schriftstellerisch tätig. Horst Spitschka wohnt in Ellingen.

Lebenslauf

Von 1941 bis Frühjahr 1945 besuchte Horst Spitschka die Volksschule in Luditz im Egerland. Im Juni 1945 wurde er mit seinen Eltern von den Tschechen aus der Heimat vertrieben und war ab dem 28. Dezember 1945 in Weißenburg in Bayern gemeldet. Ab Herbst 1946 bis zum Abitur 1954 besuchte er die Oberrealschule Weißenburg. Im gleichen Jahr begann er das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität in München. Auf Grund seines Doppelstudiums konnte er die Examina zum Diplomkaufmann und Diplomhandelslehrer erfolgreich ablegen. 1961 folgte die Promotion zum Dr. rer. oec. an der Universität Innsbruck. Für seine berufliche Tätigkeit in der Industrie legte er die REFA-Prüfung ab und 1968 die Prüfung zum REFA-Lehrer. H. Spitschka wohnt in Ellingen, er ist verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter.

Berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten

Nach dem Studium war er als Prokurist in der Firma Edelstein Kleider- und Wäschefabrik in Weißenburg tätig. Daneben unterrichtete er an der damaligen Mittelschule (heute Realschule) und an der Berufsschule in Weißenburg und legte die Prüfung zum Assessor für das Lehramt an beruflichen Schulen ab. 1971 wurde er zum Studienrat an der Staatlichen Fachoberschule Weißenburg (FOS) ernannt, an der er bis zu seiner Pensionierung 1998 zuletzt als Studiendirektor tätig war.

Sehr früh erkannte er die bahnbrechende Bedeutung der elektronischen Datenverarbeitung. So wirkte er von 1973 bis 1978 als Referent an der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen und hielt in Weißenburg die ersten EDV-Kurse für die Lehrkräfte der damals neu gegründeten Fachoberschulen ab. Ab 1987 war er Pädagogischer Leiter des Computer Info Treffs (CIT), einer Einrichtung des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft, gesponsert von den Vereinigten Sparkassen Weißenburg.

1978 führte er die ersten Computerkurse an der FOS und ab 1982 beim Volksbildungswerk (heute vhs) ein. Von 1982 bis 2004 war er im Vorstand der vhs zuständig für die EDV-Kurse. Von 2001 bis 2004 war er bei dieser auch als 2. Vorsitzender engagiert.

Von 1983 bis 1996 hielt er als Lehrbeauftragter Vorlesungen an der Fachhochschule München im Bereich Organisation und EDV und 1994/95 Vorlesungen an der Universität Tallin/Reval in Estland.

1985 war er Gründungsmitglied und ist heute noch 2. Vorsitzender des Freundeskreises der Staatlichen Fachoberschule Weißenburg.

1997 bis 2001 stand er dem Bürgernetzverein WUG-Net als Gründungsmitglied vor.

Schriftstellerische Tätigkeit

Horst Spitschka hat eine Vielzahl von Beiträgen in Fachzeitungen und -zeitschriften veröffentlicht. Diese behandelten Themen der Datenverarbeitung, Organisationslehre, Arbeitswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre und pädagogische Themen.

Veröffentlicht wurden diese von der Computerwoche, der Computer Zeitung, der CW-Team Zeitung für die mittelständische Wirtschaft, Der graduierte Betriebswirt (später Neue Betriebswirtschaft), der Bayerischen Realschule, der Höheren Schule, der Monatszeitschrift des Bundesverbandes der Lehrer an Wirtschaftsschulen, in der Micro-Computerwelt, dem Computer Magazin', der Computerzeitschrift Chip und dem Computermagazin RUN.

Er lieferte Beiträge für das Repetitorium für Betriebswirte, die Personal-Enzyklopädie und das Handwörterbuch der Schulleitung des Verlages Moderne Industrie. Auch im Computer-Lexikon des Schneider-Verlages, sowie im Softwarelexikon des Expert-Verlages finden sich diverse Beiträge.

Seine letzten Veröffentlichungen waren:

Folgende Buchveröffentlichungen zu den Themen Datenverarbeitung, Internet, Organisationslehre etc. sind erschienen:

  • Praktisches Lehrbuch der Organisation, Landsberg/Lech 4 Auflagen 1975 bis 1988, ISBN 3-478-39424-4.
  • Der Standort der Betriebe, Landsberg/Lech 1976, ISBN 3-478-39804-5.
  • Volkswirtschaftspolitik, München, drei Auflagen 1977 bis 1980, Gehlenbuch 31.
  • Der Schlüssel zur modernen Betriebsorganisation, Spitschka/Jamin, Landsberg/Lech 1977, ISBN 3-478-50419-7.
  • Organisation und Datenverarbeitung, Autorengemeinschaft Jamin-Roos-Spitschka, München, 3 Auflagen 1977 bis 1980
  • Lehr- und Übungsbuch zur Programmiersprache BASIC für kaufmännische Probleme, Autoren Spitschka, Jamin, Achleitner, Eigenverlag DVO-Institut, München 1979
  • Organisation und Datenverarbeitung in Hotellerie und Gastronomie, Autorengemeinschaft Jamin-Schaetzing-Spitschka, München, 2 Auflagen 1979, 1982 ISBN 3-486-23061-1.
  • BASIC ein Programmierkurs für die betriebliche Praxis, Horst und Christian Spitschka, München, 5 Auflagen 1980 bis 1984, ISBN 3-922246-05-2.
  • Programmiersprache BASIC für kaufmännische Probleme, Darmstadt, 4 Auflagen 1981 bis 1988, ISBN 3-8045-4051-1.
  • Datenverarbeitung, Autorengemeinschaft Jamin-Roos-Spitschka, München, 7 Auflagen 1983 bis 1993, Gehlenbuch 399.
  • Texten und Rechnen total gelöst, CW-Publikationen, Horst und Christian Spitschka, München 1984, ISBN 3-922246-37-0.
  • Praktische Organisationslehre, München 1984, Gehlenbuch 72.
  • Dateiverarbeitung total gelöst, Basic Programmbibliothek für Mikro- und Personalcomputer, Horst und Christian Spitschka, München 1984, ISBN 3-922246-36-2.
  • Pascal für kommerzielle Anwendungen, CW-Publikationen München, Horst und Christian Spitschka, 1985, ISBN 3-922248-50-8.
  • BASIC Kommerzielle Programme für MS-DOC, PC-DOS und CPM-Maschinen, Horst und Christian Spitschka, München 1985, ISBN 3-922246-49-4.
  • Grundlagen der Organisation, Landsberg/Lech 1993, ISBN 3-478-39425-2.
  • Betriebsinformatik, Autorengemeinschaft Horst Spitschka, P. Braun, R. Lauser, Christian Spitschka, Renningen 1994, ISBN 3-8169-0912-4.
  • Computer-ABC: EDV und Internetgrundwissen, Weißenburg 2000.

Sonstige Veröffentlichungen

  • Arbeitstransparente mit methodisch-didaktischen Handreichungen zur Organisationslehre, zur Einführung in die elektronische Datenverarbeitung sowie Einführungen in die Programmiersprachen BASIC und Pascal, erschienen im Verlag Erich Schmidt und im Tageslicht-Lehrbild-Verlag.
  • Handreichungen zu dem Unternehmensplanspiel Ökolopoly, Lehr- und Lernunterlagen für den EDV-und Internet-Unterricht an der vhs Weißenburg, Handreichungen des lernzielorientierten Lehrplans für das Fach „Organisation“ erstellt für das Institut für Schulpädagagik (ISP) München (heute ISB).
  • Schulverwaltungsprogramm COST-SVP mit Handreichung (mit Sohn Christian)
  • Zeugniserstellungsprogramm COST-ZEP mit Handreichung (mit Sohn Christian)

Literatur

Weblinks